Back Nine

Ryder Cup: Skipper Thomas Björn macht Casey & Co. Hoffnungen

12. Dez. 2016 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Thomas Björn nimmt als Kapitän des europäischen Teams für den Ryder Cup erste Kandidaten für Paris ins Visier.

Thomas Björn nimmt als Kapitän des europäischen Teams für den Ryder Cup erste Kandidaten für Paris ins Visier. (Foto: Getty)

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Neuer Mann, neuer Wind? Europas frisch gekürter Ryder-Cup-Teamchef Thomas Björn macht Spielern wie Paul Casey Hoffnungen auf eine Teilnahme am prestigeträchtigen Kontinentalwettbewerb. Man werde das System der Qualifikation und Wildcard-Vergabe „sehr genau unter die Lupe nehmen, und wir werden sehen, ob Änderungen notwendig sind“, sagte der Däne. Casey, der ausschließlich und erfolgreich auf der PGA Tour agiert, ist genau deswegen fürs europäische Team nicht spielberechtigt, ihm fehlen die notwendigen Mindestturniere auf der European Tour.

Vor allem Rory McIlroy hatte den Verzicht auf den Engländer nach der Niederlage von Hazeltine als „schmerzlich“ bezeichnet. Auch der Spanier Jon Rahm, 2016 als Top-Amateur ins Profilager gewechselt und neuerdings Inhaber der PGA-Tour-Karte, wäre so ein Kandidat. Skipper Björn machte aber klar, dass nicht alles umgekrempelt werde, „nur weil wir einmal verloren haben“: „Das heißt ja nicht, dass das System falsch ist. Es wäre bekloppt, jetzt etwas Verrücktes zu machen. Wir haben mit genau diesem System acht von elf Wettbewerben gewonnen!“

Kommt US-Team mit Käpt‘n Couples nach Paris?

Widerpart: In den USA wird Publikumsliebling Fred Couples als Amerikas nächster Kapitän für den Ryder Cup und Kontrahent von Thomas Björn gehandelt. Auch Jim Furyk und Steve Stricker sind als Skipper für Paris 2018 im Gespräch.

Tiger Woods befeuert TV-Ratings und Bookie-Quoten

Inflation: Er ist wieder da, und der Hype ist ungebrochen. Mit seinem Comeback bei der Hero World Challenge trieb Tiger Woods die TV-Einschaltquoten des Turniers in Schwindel erregende Höhe. „NBC“ und der „Golf Channel“ vermelden Steigerungen gegenüber 2015 ohne Woods von 190 Prozent am Erstrunden-Donnerstag und z. B. 126 Prozent am Sonntag. Klar, dass der 14-fache Majorsieger auch fürs Masters 2017 mindestens im erweiterten Favoritenkreis geführt wird.

Bei den Buchmachern in Las Vegas rangiert Woods bei 20:1 mit Bubba Watson und Adam Scott auf Platz sechs, direkt hinter den üblichen Verdächtigen und z.B. noch vor Henrik Stenson. Derweil demonstrierte der Hochgehandelte bei der Eröffnung des Kurzplatzes in seinem mexikanischen Designprojekt Diamante Resort die neue Belastbarkeit seines Rückens.

Nach 15 Jahren: David Duval siegt wieder

Lange vermisstes Gefühl: David Duval, ehemalige Nummer eins der Welt und mittlerweile auf Platz 1.691 abgestürzt, hat nach 2001 mal wieder ein Golfturnier gewonnen. Der 45-Jährige sicherte sich mit Stiefsohn Nick Karavites den Titel bei der „PNC Father/Son Challenge“ im Ritz-Carlton Golf Club in Orlando/Florida. Im Rampenlicht aber standen vor allem John Daly und sein 13-jähriger Filius „Little John“, der seinem Vater nicht nur in der Hosenauswahl nacheifert, sondern mit Handicap 5 auch bereits einen veritablen Ball schlägt.

„Hit it hard“, John Daly!

Noch‘n Daly: Irgendwo in den USA, ein Pro-Am-Turnier mit „Big John“ als Stargast. Plötzlich taucht am Abschlag einer mit Gitarre auf und animiert Daly zur Gesangseinlage. „The Wild Thing“ lässt sich nicht lange bitten und anschließend dem Titel des Songs auch Taten folgen: „I Hit it Hard Man!“

Viel Geld für Arnold Palmers Masters-Trophäe

Hochpreisig: Mit 444.012 Dollar, knapp 420.000 Euro, hat eine Masters-Trophäe von Arnold Palmer wohl den zweithöchsten Erlös eingebracht, der jemals für eine Golf-Memorabilia erzielt wurde. Die silberne Clubhaus-Replica, die der am 25. September verstorbene „King“ für einen seiner vier Siege in Augusta National erhielt, wurde bei „Green Jackets Auctions“ versteigert, der Käufer ist unbekannt. Die Trophäe sollte ursprünglich in einem Golfmuseum ausgestellt werden, das aber nie realisiert wurde, und kam nun – zum Leidwesen der Palmer-Familie – unter den Hammer. Teuerste Memorabilia war übrigens das Green Jacket, das Horton Smith 1936 gewann, mit 682.229 Dollar.

Peyton Manning bald im „Green Jacket“

Ruhestand: So lässt sich das Rentnerdasein aushalten. Peyton Manning (40), American-Football-Legende und leidenschaftlicher Golfer, trägt demnächst das begehrteste Sakko des Sports. Ein lokaler Radiosender meldete, der Augusta National Golf Club habe dem im März zurückgetretenen Star-Quarterback der Denver Broncos die Mitgliedschaft im handverlesenen Grün-Jacken-Zirkel angetragen. Bereits Anfang November hat Manning nach Aussage seines Vaters den Masters-Platz gespielt.

Golfclub in Nikolaus-Montur heimgesucht

Bad Santa: Mit einer Nikolaus-Mütze getarnt, ist ein bislang Unbekannter in den Vernon Golf & Country Club im kanadischen Westen eingebrochen – und zwar gleich zwei Mal binnen gut 20 Stunden. Beide Male ließ der von den Überwachungskameras gefilmte „Weihnachtsmann“ Alkoholika aus der Bar mitgehen.

Tiefschlag nach Baum-Treffer

Zum Schluss: Lässig locker geschwungen – und den Baum getroffen. Die „Strafe“ folgt prompt:

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