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Sarina Schmidt mit Platzrekord zum IAM-Titel

20. Mai. 2019 in Wiesbaden, Deutschland

Sarina Schmidt vom GC München Valley gewinnt im Hamburger GC Falkenstein mit der 79. IAM ihren bislang größten Titel (Foto: DGV/stebl)

Sarina Schmidt vom GC München Valley gewinnt im Hamburger GC Falkenstein mit der 79. IAM ihren bislang größten Titel (Foto: DGV/stebl)

Die 79. Internationale Amateurmeisterschaft der Damen (IAM) sorgte im Hamburger GC Falkenstein für Spannung bis zum letzten Schlag. Mit vier Birdies in Serie und einem neuen Platzrekord holte sich Sarina Schmidt vom GC München Valley den Titel. Runden von 72, 71, 70 und 66 Zählern brachten die 20- Jährige auf insgesamt fünf unter Par. Die Spielerin des National Team Germany verwies Paula Kirner vom Kiawah GC Landgut Hof Hayna Riedstadt (71, 71, 72, 68, - 2) auf Rang zwei sowie die Dänin Line Toft Hansen (71, 69, 75, 70) und Ava Bergner vom Frankfurter GC (72, 77, 69, 67) auf den geteilten dritten Rang bei eins über Par.

"Es sollte alles passen"

Mit einem Eagle am vierten Loch und Hole-in-One an Loch 8 übernahm mit Sofie Nielsen eine weitere Dänin zwischenzeitlich die Führung und wurde aber kurz darauf durch Doppel-Bogeys von den Löchern 9 und 11 bis auf Platz fünf verdrängt. Von all dem blieb Sarina Schmidt gänzlich unbeeindruckt. Zwar bekam die Bayerin mit, dass vor ihr starke Leistungen bejubelt wurden, sie hatte sich vor der Runde aber als oberstes Ziel gesetzt, ganz bei sich zu bleiben. Ihren international bislang größten Sieg kommentierte Sarina Schmidt begeistert: „Dieser Titel bedeutet mir richtig, richtig viel, weil sich endlich auszahlt, was ich an Arbeit in der letzten Zeit investiert habe. Ich hatte für diese Finalrunde bestimmte Ziele, auch einen Fokus auf die Atmung gelegt, und wollte die Schläge gut planen. Es sollte alles passen. Der Platz und die Grüns waren richtig schwer. Ich habe heute die Fahnen immer auf der richtigen Seite angespielt. Das hat mir das Putten erleichtert. Ein paar Putts sind gefallen. Das hat mich echt gefreut.“ Für den GC München Valley wird Sarina Schmidt alle Spieltage der KRAMSKI Deutschen Golf Liga presented by Audi bestreiten und hofft, auch das Final Four mit dem Aufsteiger zu spielen.

Paula Kirner war ebenfalls rundum happy: „Es ist für mich echt megacool, denn ich habe in den letzten Jahren bei der IAM auch immer recht gut abgeschnitten. Ich habe vor allem auf mein Spiel geachtet, denn nur das kann ich selber beeinflussen. Weil im Flight dahinter die Zuschauer so oft geklatscht haben, habe ich mitbekommen, dass es da gut läuft. Daher wusste ich, dass ich am Ende noch ein paar Birdies spielen musste. Dass es für mich der zweite Platz geworden ist, finde ich echt gut!“

Bundestrainer Morales begeistert

Mit einer 67er Finalrunde kletterte Ava Bergner noch auf den dritten Rang und durfte sich über die Bronzemedaille freuen. „Ich habe auf allen Par-5-Bahnen Birdies gemacht, habe viele Grüns getroffen und nur wenige Fehler gemacht. Mit der ersten Runde unter Par gestern ist bei mir wohl der Knoten geplatzt“, freute sich die Nationalspielerin. Auch Bundestrainer Stephan Morales war voll des Lobes: „Ein internationaler Titel für Sarina Schmidt und ein eingestellter Platzrekord in Falkenstein für Ava Bergner ist etwas Besonderes. Ich freue mich sehr für die beiden, denn das waren grundsolide Runden, die immer so aussahen, als wenn sie tief gehen würden. Das war kein Glück! Was hier wirklich ganz außergewöhnlich war: Die Trainer aus anderen Ländern haben uns auf den Platz angesprochen und großen Respekt gezeigt. Falkenstein hat hier auf europäischer Bühne einen richtig guten Eindruck hinterlassen!“ Vom Platz angetan war auch Mädchen-Bundestrainer Sebastian Rühl: „Ich fand es toll, dass wir in diesem Jahr die IAM in Falkenstein austragen durften, denn der Platz war in hervorragendem Zustand und man muss hier ganz viele Fähigkeiten mitbringen, die im internationalen Business bis hin zur Profikarriere gebraucht werden. Deswegen war das ein hervorragendes Turnier an einem tollen Austragungsort.“

Team Germany gewinnt Nationenwertung

Die IAM der Damen wird seit 1927 durchgeführt und neben der IAM-Einzelwertung wird auch eine Nationenwertung ausgespielt. Die Mannschaften bestehen aus höchstens drei Spielerinnen eines Landes. Gewertet werden die zwei besten Ergebnisse jeder Mannschaft aus den ersten drei Runden und die Siegerinnen gewinnen den Titel „Preis der Bundesrepublik Deutschland für Damen“. Dieser ging an Team Germany II, bestehend aus Paula Kirner, Ava Berger und Celina Rosa Sattelkau. Hinter Dänemark I landeten Sarina Schmidt, Sophia Zeeb und Sophie Hausmann als Team Germany I auf dem dritten Rang vor dem schlaggleichen Team Niederlande I.

(Text: DGV)


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