Back Nine

Siem verliert Masters-Fernduell: Letzter Versuch in Texas

01. Apr. 2013 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Noch ein Deutscher beim Masters, das wär's: Marcel Siem hat die Chance, Martin Kaymer in Augusta zu begleiten. (Foto: Getty)

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Für ein paar Stunden am Sonntag war Marcel Siem beim Masters: Vorgerückt auf Weltranglisten-Platz 49 durch seinen Sieg bei der Trophée Hassan II in Marokko und damit qualifiziert. Aber dann kamen der Schwede Henrik Stenson und der Amerikaner Russell Henley bei der Shell Houston Open als geteilter Zweiter bzw. auf T 45 ins Ziel, zogen mit diesen Platzierungen in die Top 50 ein und drängten Siem als Verlierer des Fernduells wieder aus dem halben Hundert  – Augusta ade! Doch es gibt noch einen letzten Hoffnungsschimmer für den 32-jährigen Ratinger: Er wurde zur Texas Open nach San Antonio eingeladen, wo der Sieger das letzte Masters-Ticket erhält.

Mary Jo Points trägt Sohnemann die Tasche

Besser hätte die Dramaturgie nicht sein können: Der alte Putter von Mama Points war eh Thema. Und dann rettet der Sohnemann damit auch noch seinen Triumph bei der Shell Houston Open, indem er auf der Achtzehn einen Vier-Meter-Putt zum Par locht und sich so das Play-off erspart. Jetzt darf Mary Jo Points ihrem D.A. beim Par-drei-Turnier in Augusta wieder die Tasche tragen. Wie schon 2011, bei Points‘ erster Masters-Teilnahme.

14 Turniere, 14 US-Siege

Die Amerikaner dominieren ihren Golf-Zirkus: Der Erfolg von D.A. Points bei der Shell Houston Open war der 14. Sieg eines US-Professionals im 14. Saison-Turnier der PGA Tour. Das ist die längste Serie dieser Art seit 1989, dem Beginn diesbezüglicher Aufzeichnungen.

Caddie Fitzgerald fokussiert McIlroy auf Golf

„Mir ist klar geworden, dass Golf unter Wettbewerbsbedingungen jetzt vor dem Masters das Beste für mich ist.“ So hat Rory McIlroy seine kurzfristige Nennung für die Texas Open begründet. Dafür brauchte es freilich noch eines Kicks von Caddie J.P. Fitzgerald. Der muss seinen formschwachen Chef wohl gefragt haben, ob es nicht besser sei, Golf zu spielen, statt als UNICEF-Botschafter nach Haiti zu fliegen. Worauf McIlroy den Trip verschob und später auch zugab, dass die Pause nach dem Halbzeit-Aus in Abu Dhabi ein Fehler gewesen sei. Insgesamt hat der Nordire 2013 nur zwölf Turnierrunden absolviert.

Jutanugarn gewinnt erstes Profi-Turnier

Die 17-jährige Thailänderin Ariya Jutanugarn, die ausgerechnet beim Heimspiel Ende Februar noch so spektakulär den ersten Profi-Erfolg verpasste, hat‘s geschafft. Sie gewann bei ihrem vierten Start auf der Ladies European Tour den Lalla Meryem Cup in Agadir (Marokko) und liefert den Siegerscheck über 62.000 Dollar brav bei Papa daheim in Bangkok ab.

Deutsche Talente beweisen sich als Matchplay-Asse

Grandioser Erfolg für den Nachwuchs des Golf Teams Germany: Dominic Foos vom GC St. Leon-Rot hat die French International Boys Amateur Championship in Le Touquet gewonnen. Im Finale des Lochspiel-Turniers besiegte der amtierende Deutsche Matchplay-Meister den Engländer Harry Ellis nach 36 Loch mit 3&2. Am Ostermontag dann zog Laura Fünfstück vom GC Neuhof nach: Sie besiegte im Mädchen-Endspiel die Spanierin Natalia Escuriola nach hochspannendem Spielverlauf mit einem Par gegen ein Bogey am 36. Loch.

Thorbjørn Olesen bangt um Masters-Debüt

Es sollte seine erste Masters-Teilnahme sein, doch nach einem Autounfall am Mittwoch vergangener Woche ist das Augusta-Debüt von Thorbjørn Olesen gefährdet. Der 23-jährige Däne zog sich ein Schleudertrauma zu und musste deswegen auch vor der zweiten Runde der Shell Houston Open passen.

21 über Par – nach sechs Löchern!

Eine rekordverdächtige Negativmarke stellte der Tscheche Jakub Svoboda in Runde eins der Trophée Hassan II auf: Der 20-jährige benötigte für die ersten sechs Löcher des Golf du Palais Royal in Agadir 46 Schläge. Das sind 21 über Par! Die Nummer 1.522 der Weltrangliste zog dann wegen einer „Handgelenksverletzung“ zurück.

Steve Stricker schwer gefragt

Steve Stricker, der Tiger Woods mit seinem Putting-Unterricht zum Sieg bei der Cadillac Championship verholfen hatte, kriegt seither von Tour-Kollegen laufend Anfragen nach Übungsstunden. Er helfe stets gern, sagte Stricker dazu zwinkernd, wolle sich jedoch weiterhin auf die aktive Karriere konzentrieren. Es gibt angesichts der neuen Dominanz von Woods aber auch Scherzkekse, die dafür plädieren, nicht die Belly Putter, sondern Strickers Tips zu verbieten.

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