British Open

Open Championship: Wind treibt sein Spiel mit Rory McIlroy und Co.

15. Jul. 2016 von Alexandra Caspers in Troon, Schottland

Rory McIlroy sucht Schutz vor Regen und Wind an Tag zwei der Open Championship im Royal Troon Golf Club. (Foto: Getty)

Rory McIlroy sucht Schutz vor Regen und Wind an Tag zwei der Open Championship im Royal Troon Golf Club. (Foto: Getty)

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Phil Mickelson hatte auch am zweiten Tag die Führung fest ihm Griff, aber stürmische Böen bereiteten vor allem den Nachmittagsflights große Schwierigkeiten. Kaum einer der Spitzenleute um Rory McIlroy und Bubba Watson konnte an die Leistung vom Vortag anknüpfen. Viele Spieler, die im Vorfeld als Favoriten gehandelt worden waren, zitterten lange Zeit um den Cut. Doch da die schwierigen Bedingungen allen gleichermaßen das Leben schwer machten, verschob sich die Cutlinie von +1 bis auf +4, wodurch sich unter anderem Jordan Spieth, Bubba Watson und Danny Willett noch ins Wochenende retteten.

Martin Kaymer mit Problemen auf der Back Nine

Martin Kaymer startete noch bei angenehmeren Bedingungen in den zweiten Tag, trotz zwischenzeitlich starken Regens. Nach einer Spitzenrunde am ersten Tag konnte sich auch Kaymers Front Nine der zweiten Runde sehen lassen. Bitter wurde es beim Wechsel auf die Back Nine, die der Rheinländer mit einem Trippelbogey begann. Mit einer 73er Runde platzierte er sich knapp außerhalb der Top 10 und hat immer noch alle Chancen, sich einen guten Rang zu erspielen.

Aller guten Dinge sind drei für Jason Day

Jason Day gelang es als einem der wenigen spät gestarteten Golfer, unter Par zu bleiben. Obwohl er mit einem Bogey anfing, holte er sich auf der Front Nine mit einer Serie von Birdies vier Schläge innerhalb von fünf Löchern zurück. Die Back Nine gestaltete sich schwieriger für den Weltranglistenersten, hier musste er zwei Schlagverluste hinnehmen, schlug sich insgesamt aber besser als viele seiner Kollegen und lieferte auch eine bessere Leistung als am Vortag ab. Mit einer 70er Runde beendete er den zweiten Tag auf T41.

Rory McIlroy kann nicht wie gewünscht angreifen

Rory McIlroy hatte sich am ersten Tag eine gute Ausgangslage erspielt und konnte an Tag zwei bei Even Par bleiben. Er startete sehr gut auf die Front Nine, mit drei Birdies spielte er sich im Leaderboard nach oben und begann die Spitze anzugreifen. Zu Beginn lief es für ihn besonders gut beim Putten. Auf den ersten acht Lächer brauchte er nur neun Putts. Die Wende kam am neunten Loch. Dort spielte der Nordire sein erstes Bogey des Tages, direkt darauf folgte das zweite zu Beginn der Back Nine. Ein weiteres Paar Bogeys folgte dann auf Loch 12 und 13. Kurz vor Ende seiner Runde konnte er nochmal aufdrehen und ein Birdie an Loch 16 einlochen. So konnte er seine Position sogar auf T15 verbessern.

Die Briefmarke macht Jordan Spieth und Danny Willett das Leben schwer

Jordan Spieth hatte kräftig mit dem Wind und dem Cut zu kämpfen. Schon der Start seiner Runde war zum Vergessen - direkt am ersten Loch notierte er ein Bogey. Noch schlimmer kam es an Loch 8, der "Briefmarke". Am Tag vorher noch souverän mit Par abgeschlossen, brauchte Spieth beim zweiten Anlauf zwei Schläge mehr und kassierte ein Doppelbogey kurz vor Ende der Front Nine. Zwei weitere Bogeys erwarteten den Texaner an Loch 12 und Loch 15. Nur zwei Schläge konnte Spieth auf der Runde gutmachen. So setzte er an dem Par-3 Loch 14 den Ball direkt an die Fahne. Spielte er am ersten Tag noch eine Even-Par-Runde, musste er sich an Tag zwei mit einer 75er Runde und dem geteilten 67. Platz zufrieden geben.

Auch Masterssieger Danny Willett verzweifelte an der Briefmarke. Das Doppelbogey dort blieb nicht sein einziger Schlagverlust. Sowohl seine Front Nine als auch seine Back Nine begann der Engländer mit einem Bogey. Kurz vor knapp rettete er sich mit einem Birdie an Loch 16 in den Cut. Mit zwei soliden Pars beendete er seine Runde wie Spieth auf T67.

Zitterpartie für Bubba Watson bei British Open

Bubba Watson litt ebenfalls unter dem Wind. Spielte er an Tag eins noch unter Par, brachte er an Tag zwei nur eine 76er Runde zustande (+5). Damit rettete er sich nur knapp ins Wochenende. Seine gute Leistung auf der Front Nine vom Vortag konnte er nicht wiederholen, stattdessen begann er den Tag mit zwei Schlagverlusten. Auch als er auf die Back Nine kam und der Wind so richtig aufdrehte, verlor er weiter Schläge, an Loch 11 sogar gleich zwei auf einmal. Als es für den Amerikaner auf die letzten Löcher ging, musste er trotz des sich nach unten verschiebenden Cuts um sein Ticket fürs Wochenende zittern. Ein Bogey an der 17 warf ihn kurzzeitig wieder aus dem Rennen. Mit seinem letzten Schlag des Tages konnte Watson jedoch ein Birdie versenken und sich dadurch noch auf ein Ergebnis von vier Schlägen über Par und in den Moving Day retten.

Mickelson hält Führung bei Open Championship fest

Phil Mickelson dominierte auch am zweiten Tag der Open Championship das Feld. Mit einer 69er Runde spielte er sich auf zehn Schläge unter Par. Einzig Henrik Stenson, der sich nur einen Schlag hinter ihm platzierte, machte Anstalten, ihm die Führung streitig zu machen.

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