Back Nine

Tiger Woods „schockiert“ über weichen und grünen Old Course

13. Jul. 2015 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Tiger Woods ist "not amused" über den weichen und überaus grünen Old Course von St. Andrews.

Tiger Woods ist "not amused" über den weichen und überaus grünen Old Course von St. Andrews. (Foto: Getty)

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Tiger Woods traute seinen Augen kaum: „So weich habe ich den Old Course nicht erwartet“, sagte der dreifache British-Open-Champion über den legendären Platz, auf dem in dieser Woche zum 144. Mal das älteste Major der Golfwelt stattfindet. Woods hatte am Samstag während eines Nike-Trainingscamps die erste Begegnung mit dem Schauplatz seiner Triumphe von 2000 und 2005 und war „schockiert“: „Vor einem Monat war der Old Course noch knochentrocken, so wie in all den Jahren, in denen ich hier gespielt habe. Aber sie hatten heftigen Regen und viel Sonne, und der Platz hat sich total verändert.“

Er müsse auch seinen Spielplan ändern, sagte der Superstar, vor allem das Gefühl rund um die Grüns und fürs Putten neu justieren. Die Grüns seien so weich, „dass wir Ballmarken hinterlassen haben. Ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals Ballmarken auf dem Old Course gab!“ Und in den nächsten Tagen wird der nächste Regen erwartet.

Jordan Spieth weiter auf der Tiger-Spur

Immer neue Superlative für Jordan Spieth: Mit seinem zweiten „John-Deere“-Sieg hat der „Golden Boy“ des US-Golfsports den Rummel um einen möglichen Grand Slam weiter befeuert. Außer Tiger Woods gab es in der Golf-Neuzeit noch keinen Professional, der mit vier Saisonsiegen zur British Open anreiste. Woods schaffte das zuletzt 2013, im Jahr 2000 kam der Tiger sogar mit fünf Erfolgen nach St. Andrews.

Scott Stallings zeigt sich selbst an

Doping-Sünder: US-Pro Scott Stallings (30) wurde von der PGA Tour wegen Einnahme unerlaubter Substanzen für drei Monate gesperrt. Der dreifache Tour-Sieger hatte nach eigenen Angaben ein Mittel gegen chronische Müdigkeit genommen, erst nach der Einnahme festgestellt, dass das Medikament auf der „schwarzen Liste“ stand und sich selbst angezeigt. Jetzt kann er sich in Ruhe ausschlafen.

Justin Rose trifft quasi doppelt

Kollateralschaden: Dass Justin Rose bei der Scottish Open nach einem verzogenen Abschlag einen Zuschauer getroffen hat, ist kaum erwähnenswert, so ‘was kommt auf den Touren dieser Welt öfter vor. Bemerkt werden muss allerdings, dass mal wieder niemand „Fore“ gerufen und das Publikum am Rand des Fairways gewarnt hat. Eine besondere Note bekommt Roses „Verirrung“ zudem, weil ein 14-jähriger Teenager angesichts der blutenden Kopfwunde beim Opfer, einem älteren Herrn, ohnmächtig wurde, und die Sanitäter gleich doppelt Erste Hilfe leisten mussten.

14.000 Euro für Kopf-Treffer

Lukrativer Treffer: Bei den Profis gibt‘s für die Opfer von Fehlschüssen signierte Handschuhe und jede Menge warme Worte, im Amateurbereich „lohnt“ es sich hingegen richtig. Manchmal. Jedenfalls hat in Schottland gerade ein Gericht dem Hobby-Golfer John Ure 10.000 Pfund (knapp 14.000 Euro) Schmerzensgeld zugesprochen, nachdem dieser 2013 im Bellshill Golf Club nahe Glasgow von einem verirrten Ball des Mitspielers Stewart Muir am Kopf verletzt worden war und auf Schadenersatz geklagt hatte.

Caddie bei Spionage erwischt

„Spy Cam“: Für Paul Fusco, Caddie von LPGA-Rookie Sei Young Kim (Südkorea), war die US Women‘s Open schon beendet, bevor das Major überhaupt begonnen hatte. Der langgediente „Bag Man“, der auch schon auf der PGA Tour im Einsatz war, wurde erwischt, als er im USGA-Büro mit seinem Handy Fotos von den vorgesehenen Fahnenpositionen und den Plänen fürs Set-up des Lancaster Country Clubs machte, und sofort vom Turnier verbannt.

Joost Luiten schießt übers Museum

Kann man mal so machen: Tour-Professional Joost Luiten huldigt der Historie seiner niederländischen Heimat auf besondere Weise. Bei einer Show-Veranstaltung in Amsterdam feuerte er Golfbälle über das berühmte Reichsmuseum, was per Video pompös in Szene gesetzt wurde. Luiten traf mit den blinden Schüssen sogar das Grün hinter dem Museum.

Damen-Major bleibt „notgedrungen“ auf Trumps Turnberry

Zeitfaktor: Auch die LPGA, die vom 30. Juli bis 2. August gemeinsam mit der „Ladies Golf Union“ die Women‘s British Open in Turnberry veranstaltet, hat sich in der „Affäre Trump“ zu Wort gemeldet und würde „The Donald“ gerne einen Korb geben. „Ein Wechsel des Schauplatzes ist aber ohne gravierende Beeinträchtigung des prestigeträchtigen Ereignisses nicht mehr möglich“, heißt es in einer Stellungnahme zu einem durchaus erwogenen Abzug des Majors von dem Linksklassiker, den Trump 2014 gekauft hatte.

Drei Bälle, ein Loch

Wer mag schon Drei-Putts? Kelly Mitchum beispielsweise. Den speziellen Drei-Putt des Coachs im Pinehurst-Resort, wo Martin Kaymer 2014 die US Open gewann, werden Sie auch mögen, wetten!

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