Medienecho

Tiger Woods und García: „Eine Prise Intrige für das Wochenende“

13. Mai. 2013 von Annika Krempel in Köln, Deutschland

Die zehn meistgelesenen Artikel auf golfpost.de im Jahr 2013 (Foto: Getty)

Tiger Woods ist wieder die unangefochtene Nummer eins in der Golfwelt. Den 78. PGA-Titel erspielte sich Woods am vergangenen Wochenende in Ponte Vedra Beach. Der PLAYERS-Sieg schien für die meisten Medien, als hätte der US-Amerikaner sein Revier markiert. Golftime.de titelte dann auch: "Der Tiger hat gebrüllt".

Obwohl er bereits im März den ersten Platz der Weltrangliste von Rory McIlroy zurückerobert und drei weitere Turniere in diesem Jahr gewonnen hatte, war der Sieg beim fünften inoffiziellen Major in den Augen der Öffentlichkeit die wahre Rückkehr zu alter Größe: "Tiger Woods zeigte nun, dass er sich nicht so schnell von Platz eins verteiben lassen will" (NZZ online). Für Die Welt ist Woods sogar "so gut wie nie zuvor".

Sergio García zickt gegen Tiger Woods

Viel spannender war aber für die meisten Berichterstatter die Kabbelei zwischen Gracía und Woods. Sergio García hatte sich lautstark über die Fans von Tiger Woods beschwert. An einem Loch soll Woods seinen Schläger aus dem Bag gezogen haben, als der Spanier gerade seinen Schlag ausführte. Weil die Fans des späteren Siegers jede Bewegung von Tiger lauthals kommentierten, soll sich García gestört gefühlt und dadurch seinen Schlag verzogen haben.

Die Antipathie zwischen den beiden ist nicht neu, schien durch den Konkurrenzkampf beim PLAYERS aber "in eine neue Runde zu gehen" (ESPN), weshalb sich viele Berichterstatter darauf stürzten. Der Boston Globe schrieb: "Da ist nicht viel Liebe zwischen García und Woods, was aber eine Prise Intrige in dieses Wochenende brachte." Zickerei zwischen Profisportlern, wie erfrischend.

Ein Schlag ins Wasser bringt den Sieg

García verlor die Führung beim Turnier durch einen Wasserball an der 17. Der Schlag ins Wasser war die perfekte Vorlage für die US-Medien. "Woods bleibt auf dem Trockenen und gewinnt die Players Championship." (Golfdigest) Der Guardian trieb es auf die Spitze und fragte: "Wer braucht einen Freund, wenn man einen Feind wie Sergio García hat? Tiger Woods hat das PLAYERS nicht gewonnen, sondern aus dem Wasser gefischt." Die Fehde zwischen den beiden findet wohl so schnell kein Ende.


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