Golf-Equipment

Titleist TS Driver – Tester loben Erfolgsmodell

17. Jul. 2019 von Johannes Gärtner in Krofdorf-Gleiberg, Deutschland

Die Titleist TS Driver stellen sich dem Urteil unserer Tester. (Foto: Facebook: levelpar.de)

Die Titleist TS Driver stellen sich dem Urteil unserer Tester. (Foto: Facebook: levelpar.de)

Mit den Titleist TS Drivern hat sich bei dem amerikanischen Unternehmen einiges verändert. Zunächst wurde die Nomenklatur, die seit etlichen Jahren Bestand hatte, neu ausgelegt. Außerdem sind mittlerweile vier unterschiedliche Köpfe zu erhalten, die sämtliche Zielgruppen abdecken. Zwei Golf Post Produkttester hatten die Möglichkeit, sich eines der Modelle genauer anzuschauen und auf Biegen und Brechen für die Community zu testen.

"Überzeugende Ergebnisse in Sachen Richtung und auch Länge"

Thomas Gramespacher, West Golf, Hcp: -8,4:

Für mich sollte es der TS2 werden und natürlich habe ich dann schnell um einen Fittingtermin in dem für mich zuständigen FittingCenter „Deutschland Mitte“ am Alten Fließ bemüht. Der Termin verlief ebenso professionell wie kompetent. Mit „meinem“ Titleist-Fitter und Product Specialist Eric Johansen fand sich schnell die für mich passende Kombination von Schaft und Kopf. Der TS2-Kopf war mir im Rahmen des Tests insoweit vorgegeben. 9,5° war hier die Loftvariante der Wahl. In Sachen Schaft fiel am Ende die „subjektive Entscheidung“ auf den ProjectX HZRDUS Smoke 6.0 in 70g. Alternativ hätte das Modell in 6.5 und 60g gewiss auch funktioniert, aber das Mehr an Gewicht war mir am Ende doch einfach angenehmer. Es ist faszinierend, was der Schaft bei einem Schläger - und gerade dem Driver - doch ausmacht.

Was den Kopf angeht, hatte ich eigentlich zunächst eine größere persönliche Präferenz in Richtung TS3 - allein optisch und mir schien das „Setup“ des Produkts mehr meinen Bedürfnissen zu entsprechen. Aber: Der TS2 hatte mich bereits im Fitting nicht enttäuscht: Look (von oben), Sound und Schlaggefühl waren für mein Empfinden „Titleist-spezifisch“, clean und angenehm. Die Daten auf dem Trackman unterstützten das Gefühl: Streuung, Launch, Spin und natürlich Ballspeed. Alles schick soweit! Und mit der richtigen Kombi hatte ich dann auch mal richtig Vertrauen und Bock, einfach mal „draufzuhauen“. Rumms!


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Nachdem mein gefittetes Exemplar endlich nach Hause geschickt wurde, war „in Summe“ die Freude auf dem Platz nachhaltig ungetrübt: Erstens merkt man einfach immer wieder, wie viel Sinn Fitting macht. Zwar kann (und sollte?!) man grundsätzlich seinem Spielniveau entsprechend auch schon irgendwie - sozusagen - mit jedem Gerät vernünftige Schläge produzieren, aber es ist doch auch einfach logisch, dass ein möglichst individuell „angepasstes Werkzeug“ natürlich stets besser Potential entfesseln und entfalten kann. Und das Vertrauen in einen auf die persönlichen Gegebenheiten, Präferenzen und vielleicht auch Eigenheiten zugeschnittenen Schläger ist naturgemäß größer.

Dieses „Grundvertrauen“ unterstützt der TS2 in überzeugender Art und Weise mit einer Schlagfläche, die auch gern mal den einen oder anderen ungenauen aggressiven Schwung „abfängt“ und sehr überzeugende Ergebnisse in Sachen Richtung und auch Länge liefert. Hier scheint das Motto, „more ways to speed“ gut aufzugehen und die Materialentwicklung ein gutes Stück von dem abzubilden, was der Hersteller verspricht. Bei guter Fehlerverzeihung liefert und vermittelt der TS2 mir ein gutes Feedback, ein sportliches Spielerlebnis und entsprechende Kontrolle sowie ein fast treffmomentunabhängig gutes Schlaggefühl. Weich, satt und ein angenehmer Klang! Klasse!


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Der schlichte Look und das Design kommen mir ebenfalls absolut entgegen! Von oben eine schlichte,, elegante schwarze Krone mit ansprechender, aerodynamischer Form. Zwar fand ich insgesamt das Design des TS3 eingangs überzeugender, habe mich in der Zwischenzeit aber gut an den TS2 gewöhnt und nehme ihn gern aus dem Bag. Daher: Nach einigen Wochen mit dem TS2-Driver im Bag zeige ich mich im Fazit überzeugt. Das Produkt hält, was mir der Hersteller verspricht: in Sachen Leistung, Qualität und im (sportlichen) Gesamtpaket.

Das #TSProject von Titleist wird und wurde zwischenzeitlich ausgebaut: Mittlerweile gibt es bei den Drivern vier Kopfvarianten (TS1 bis TS4) und - wie üblich - zahlreiche Schaftvarianten. So bietet das Gesamtkonzept aus Fitting und modernen Materialoptionen für zahlreiche Spieler und Spielertypen Alternativen. Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall!

Für Thomas Gramespacher überzeugt der Titelist TS2 Driver in sämtlichen Kategorien. (Foto: Golf Post)

Für Thomas Gramespacher überzeugt der Titelist TS2 Driver in sämtlichen Kategorien. (Foto: Golf Post)

"Ballspeed gewonnen"

Hendrik Becker, GC Hannover, Hcp: -10,3:

„Unglaublich!“, mein erster Gedanke, nachdem ich erfahren habe, dass ich als Golf Post Produkttester ausgewählt wurde. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal überhaupt etwas gewonnen habe und dann auch noch einen neuen Driver. Der Saisonstart versprach, gut zu werden.

Nachdem ich die freudige E-Mail erhalten hatte, galt es zunächst, einen Fitting-Termin in einem der drei Fitting Center in Deutschland zu vereinbaren. Mich verschlug es in das Titleist Fitting-Center Deutschland Nord im Golfclub Green Eagle. In dem etwa einstündigen Fitting probierten wir verschiedene Schlägerkopf/Schaft Kombinationen aus. Hier zeigte sich bereits, dass ein vernünftiges Fitting einen enormen Einfluss auf die Performance des Schlägers haben kann. Nach einigem Hin und Her haben wir uns für einen Schlägerkopf mit 9,5° Loft und dem Project X HZRDUS Smoke, 60g in 6.5 (X-Stiff) entschieden. Wir haben uns zusätzlich noch entschieden, den Schaft auf 45“, also um 0,5“ zu kürzen. Anhand der Zahlen auf dem Trackman hatte ich im Vergleich zu meinem (jetzt) alten Driver etwa 10m Länge und 2-3 Mph Ballspeed gewonnen. 


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Nach Abschluss des Fittings begann die schreckliche lange Wartezeit auf meinen neuen Driver. Gut, tatsächlich musste ich nur etwa eine Woche warten, bis das Paket bei mir zu Hause stand, von einer langen Wartezeit kann man da wohl nicht ernsthaft sprechen. Ich habe mich aber ein wenig gefühlt wie als Kind an Heiligabend, das die Bescherung nicht abwarten kann.

Eine Woche nach dem Fitting war dann endlich der Tag gekommen, ein Paket mit der Aufschrift „Titleist“ wurde bei mir im Büro abgegeben. Also früher Feierabend und ab auf den Platz, um fleißig zu testen.

Nachdem ich mich also auf der Driving Range etwas eingeschlagen hatte, war es Zeit für den ersten Schlag mit dem neuen Driver. Und was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Im Fitting-Termin hatte ich nicht den besten Tag erwischt und die Bälle oft nicht gut getroffen. Heute war es ganz anders und ich hatte das Gefühl, dass die Bälle noch schneller vom Schlägerblatt starteten und umso weiter flogen. Da es leider recht schnell dunkel wurde, war mein erster Test auf nur einige wenige Drives beschränkt.

In den folgenden Wochen habe ich den Driver sodann auf Herz und Nieren sowohl auf der Range aber vor allem auf dem Platz getestet. Insgesamt habe ich definitiv an Länge gewonnen, was mich aber weitaus mehr beeindruckt hat, war die Fehlerverzeihbarkeit des Drivers. Insbesondere leicht dünn getroffene Drives und Treffer an der Hacke fühlten sich zwar nicht gut an, aber der Ball lag regelmäßig noch auf oder zumindest in der Nähe der Fairways. Der Längenverlust bei schlechten Bällen hielt sich in Grenzen.


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Einziges Manko, zumindest bei meinem Schwung, waren Treffer an der Spitze. Hier habe ich den ein oder anderen Hook geschlagen, der nicht mehr innerhalb der Grenzen des Platzes bleiben wollte. Die Ergebnisse von gut getroffenen Drives waren dagegen mehr als beeindruckend, führten aber auch zu dem ein oder anderen Problem, da auf einmal Hindernisse ins Spiel kamen, die zuvor eigentlich nicht zu erreichen waren. Das verbuche ich allerdings in der Kategorie „Luxusprobleme“.

Der TS3 verfügt zudem über das Surefit-System, über das sich Loft und Lie anpassen lassen, daneben kann mit dem Schwunggewicht in der Sohle des Schlägers noch ein wenig an der Richtung gefeilt werden. Zu den Finetuning-Maßnahmen kann ich leider nicht viel sagen. Im Fitting kamen wir zum Ergebnis, dass die Standard-Einstellungen das beste Ergebnis bringen. Aus diesem Grund habe ich auch nicht weiter „gepfuscht“.

Der TS3 ist definitiv lang. In der Vergangenheit hatte ich das Gefühl, dass die Driver von Titleist in Sachen Länge der Konkurrenz vielleicht etwas hinterherhinken. Das aktuelle Modell fällt aber sicher nicht in diese Kategorie. Den Sound des Drivers kann ich nur als angenehm bezeichnen, nicht zu laut und nicht zu leise. Der Sound erinnert mich an die älteren Modelle von Titleist, insbesondere 983k und 905R.

Der Driver hat ein klassisches Tropfen-Design, wie man es von Titleist-Drivern aus der Vergangenheit kennt. Obwohl der Schlägerkopf mit 460ccm zu den „großen Jungs“ gehört, wirkt er hinter dem Ball kompakt. Die kompakte Kopfform könnte einige Spieler stören, mir persönlich gefällt sie jedoch sehr gut. Obwohl im Schlägerkopf viel Technologie steckt, wirkt das Design nicht überladen, hier ist im Gegensatz zu einigen Konkurrenten tatsächlich „weniger mehr“. Ich habe nur zwei kleine Kritikpunkte. Der erste ist die Schlägerhaube. Qualitativ ist sie absolut top, ich persönlich bin nur kein Fan des „Boxing-Gloves“. Ich würde mir wünschen, dass Titleist ihre klassische Rot-Weiß gestreifte „Socke“ zurückbringen. Der andere Punkt ist die Farbe der Krone. Schwarz Hochglanz sieht definitiv edel aus, ich würde mir aber wünschen, dass Titleist auch hier das klassische Grau zurückbringen würde.


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Hier lag in der Vergangenheit der Hund begraben. Die Titleist-Driver der Vergangenheit sind definitiv nicht in die Kategorie der fehlerverzeihenden Driver gefallen. Das aktuelle Modell macht es da deutlich besser. Insbesondere Treffer an der Hacke und auch leicht dünn getroffene Drives sind im Ergebnis noch wirklich gut. Andere Driver mögen in dieser Kategorie zwar die Nase vorn haben, müssen dann aber bei anderen Punkten Abstriche machen.

Der Titleist TS3 ist ein Driver der Spaß macht. Durch die Werbung wurde „Speed“ versprochen und den liefert der Driver definitiv. Optik, Sound und vor allem die Länge überzeugen voll und ganz. Der TS3 gehört für mich zu den besten Drivern, die Titleist je gebaut hat, und wird sicher noch lange bei mir im Bag bleiben.

Für Hendrik Becker setzt der Driver neue Maßstäbe in Sachen Distanz und Sound. (Foto: Golf Post)

Für Hendrik Becker setzt der Driver neue Maßstäbe in Sachen Distanz und Sound. (Foto: Golf Post)

Unsere Tester sind zu echten Fans geworden. Die unterschiedlichen Modelle, die Titleist anbietet, sind zielgruppengerecht auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten. Die Köpfe sind schnell, sehr schnell und ermöglichen somit große und ungeahnte Weiten. Durch die intelligente Bauweise werden Fehltreffer gut korrigiert und der Sound ist angenehm und belohnt gute Schläge. Die Titleist TS Driver sind echte Gewinner im Produkttest.

Falls Sie auch ein Fitting für einen der Titleist Driver machen möchten, klicken Sie auf diesen Link.

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