European Tour

UBS Hong Kong Open: Wade Ormsby holt sich seinen ersten Titel

26. Nov. 2017 von Eric Effey in Fanling, Hong Kong

Ein mehr als glücklicher Wade Ormsby mit der Siegertrophäe der UBS Hong Kong Open. (Foto: Getty)

Ein mehr als glücklicher Wade Ormsby mit der Siegertrophäe der UBS Hong Kong Open. (Foto: Getty)

Mit der UBS Hong Kong Open markiert die European Tour das erste Turnier der neuen Golfsaison 2018. Am frühen Sonntagmorgen deutscher Zeit gingen die 68 Spieler, die den Cut überstanden, im Hong Kong GC zur entscheidenen vierten Runde an den Start. Über drei Tage lang führte der Inder S.S.P Chawrasia das Feld an und machte sich Hoffnungen, seinen fünften European-Tour-Titel einzufahren. Doch auf der Schlussrunde schwächelte er und ließ sich von einigen Mitstreitern einholen.

Spannende Schlussrunde mischt das Feld durcheinander

Mit einem Schlag Vorsprung ging S.S.P Chawrasia in die Finalrunde in Fanling, China. Der Bengale führte seit dem ersten Tag und wollte am Sonntag den Titel perfekt machen. Doch er konnte, ähnlich wie am dritten Tag, nicht an sein klasse Golf der ersten Runde anknüpfen und fiel mit zwei Schlägen über Par bei der Entscheidung und ingesamt -8 auf den geteilten siebten Rang zurück.

Race-to-Dubai-Sieger und Mitfavorit Tommy Fleetwood machte sich mit zwei Schlägen Rückstand noch Hoffnungen auf den Sieg, konnte aber nicht richtig auftrumpfen. Der 26-Jährige blieb zwar bogeyfrei, doch ein Birdie reichte nicht bis nach ganz oben. Am Ende des Tages landete der Engländer auf dem sechsten Platz.

Die beste Runde des Tages verzeichnete Miguel Angel Jiménez. Der Spanier gewann das Turnier in Hong Kong bereits vier mal und schoss eine unglaubliche 63. Mit ingesamt acht Schlägen unter Par auf der Scorekarte machte er starke 28 Plätze im Leaderboard gut und reihte sich neben Chawrasia und dem Amerikaner Micah Lauren Shin auf einem guten siebten Platz ein.

Underdog Ormsby gewinnt die UBS Hong Kong Open

Durch die 63 von Jiménez konnte man erahnen, was auf dem Parkland-Course in Hong Kong alles möglich ist und die Professionals duellierten sich in einer spannenden Art und Weise. Das amerikanische Duo, bestehend aus Julian Suri (-4) und Paul Peterson (-3), spielte zwar starke Runden, musste sich den zweiten Platz allerdings mit dem Schweden Alexander Björk (-2) und dem Spanier Rafa Carbrera Bello (-1) teilen. Carbrera Bello reichte ein Par zum Playoff an der 18. Bahn, doch er schlug seinen Zweiten in den Bunker und schaffte nicht das Up and Down zum Stechen. 

Sie alle mussten sich Wade Ormsby geschlagen geben. Der Australier, der seit 2003 auf der European Tour unterwegs ist, konnte noch nie einen Sieg in der europäischen Spitzenklasse einfahren. Mit einem Schlag Rückstand auf Chawrasia ging er in das Finale und ihm reichte am Ende eine -2 für seinen ersten Sieg auf der European Tour. Für den 37-jährigen Australier stand nach den vier Runden eine -11 auf der Scorekarte und nach 263 Starts ohne einen Sieg auf der Tour, streckte er die Trophäe freudestrahlend in die Höhe.


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