US Open

US Open 2015 in Chambers Bay – Löcher 13 bis 15

16. Jun. 2015 von Oliver Felden in University Place, USA

Der Blick über die 13 in Chambers Bay. (Foto: Getty)

Der Blick über die 13 in Chambers Bay. (Foto: Getty)

Mit Chambers Bay geht die USGA bei der US Open 2015 neue Wege: Chambers Bay, das ist reines Links-Golf im Nordwesten der USA, die doch traditionell auf Parkland-Kurse setzt. Für gewöhnlich wurde die Schwierigkeit für die US Open über das Platz-Setup geschaffen: Brutal tiefes und hartes Rough, extrem schnelle Grüns und tückische Fahnenpositionen. In diesem Jahr bringt der Platz selbst die Herausforderungen mit, und zwar in britischer Links-Tradition: Hohe, unberechenbare Wellen in den Fairways, abseits davon entweder wilde Bunker-Landschaften oder dünenartiges Schwingelgras.

Der Kurs hat einige schöne und fordernde Löcher zu bieten. Via Drohne können Sie den Platz bereits im Vorfeld der US Open kennenlernen und ihre Vorfreude steigern - denn Chambers Bay hält einige Überraschungen parat und dürfte auch für die Besten der Welt eine große Herausforderung werden. Bevor es auf die Zielgerade geht, sind zur Mitte der Back Nine noch zwei Par-4s und ein Par-3 zu bewältigen.

US Open 2015, Chambers Bay: Loch 13, Par-4

Name: Eagle Eye

Das "Adlerauge" ist nach dem König der Lüfte benannt, der hier öfter gesehen wird und ein Symbol des amerikanischen Lebensstils ist: Dem Weißkopfadler. Ein Adlerauge braucht man für das Treffen des Fairways allerdings nicht: Bei Ausmaßen von gut 100 Metern an der breitesten Stelle kommt man also vom engsten Fairway der US-Open-Geschichte, der Zwölf, zum Breitesten.

US Open 2015, Chambers Bay: Loch 14, Par-4

Name: Cape Fear

Ein "Cape-Hole" bezeichnet ein Loch, bei dem die Spieler im gesamten Verlauf des Lochs entlang eines Hindernisses spielen. Als vielleicht bekanntestes Beispiel ist die 18 in Pebble Beach zu nennen. "Fear", also "Angst", weil die Spieler es auf dem 14. Loch mit dem größten Höhenunterschied zwischen Tee-Box und Fairway zu tun haben, der Drive landet entweder rechts oder links von dem zentral im Fairway liegenden Bunker. Die Longhitter werden versuchen, ihn carry zu überspielen, für den Rest des Feldes wäre die rechte Seite die günstigere Variante, aufgrund des besseren Winkels ins Grün.

US Open 2015, Chambers Bay: Loch 15, Par-3

Name: Long Fir

"Long Fir" bezieht sich auf die einsame Tanne, den einzigen Baum auf dem gesamten Platz, der als Wahrzeichen her hält und irgendwie auch eine gewisse Melancholie verbreitet. Es ist wegen seines charmanten Layouts und speziellen Charakters das "Signiture Hole" von Chambers Bay. Das besondere an diesem Par-3: Es kann aus rund 112 Metern gespielt werden, oder fast bis zur doppelten Distanz gestreckt werden - immer auf die einsame Tanne zu.

Galerie: Die Geschichte von Chambers Bay im Porträt


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