US Open

US Open Drama: Alle deutschsprachigen Spieler raus!

20. Jun. 2015 von Carina Olszak in University Place, Washington/USA

Martin Kaymer kann seinen US-Open-Titel aus dem letzten jahr nicht verteidigen. (Foto: Getty)

Während Jordan Spieth am zweiten Tag der US Open mit seiner in der Morning Session gespielten 67er Runde schon lange im Clubhaus verweilte, duellierten sich Dustin Johnson und Patrick Reed mit ihm um den ersten Rang, schnappten sich diesen zwischendurch und konnten den Masters-Champion am Ende doch nicht von Platz eins verdrängen. Kein Wunder, denn die Bedingungen auf Chambers Bay wurden in der Nachmttags Session deutlich schwieriger, was vor allem an den harten und unberechenbar schnellen Grüns lag, die kaum von den Fairways zu unterscheiden waren.

Zumindest Patrick Reed blieb jedoch hartnäckig und teilt sich nach seiner 69er Runde zusammen mit Jordan Spieth die Führung bei -5. Gleich dahinter liegen der Südafrikaner Branden Grace und Dustin Johnson, der nach einer erfolgreichen Front Nine Federn lassen musste.

Deutschsprachige Riege scheitert am Cut

Nichts war's mit der Titelverteidigung für Martin Kaymer. Der 30-Jährige traf am zweiten Tag der US Open zu wenige Greens in Regulation (nur zehn von 18) und musste auch deutlich zu oft putten (31 Mal), um es unter die Cutlinie, die bei +5 lag, zu schaffen. Mit einem Gesamtscore von +6 verabschiedet sich der zweimalige Major-Sieger aus dem Turnier.

Auch bei Stephan Jäger lief heute einiges schief: Der deutsche Pro verzettelte sich vor allem auf der Back Nine und kassierte dort vier Bogeys, ein Doppelbogey und ein Quadrublebogey. Die Krux war vor allem das schwache Putting des 26-Jährigen (36 Mal), obschon er das Quadrublebogey auf der 14 auch einem munteren Bunker-Wechsel verdankte. Letztlich platziert sich der Münchener mit einem Gesamtscore von +14 auf Platz T143. "Es ist natürlich schwierig eine US Open zu spielen. Aber es war eine tolle Erfahrung", lautete Jägers Fazit nach der Runde.

Das gleiche Schicksal wie Stephan Jäger und Martin Kaymer ereilte übrigens auch den Österreicher Bernd Wiesberger, der mit einem Gesamtscore von +7 ebenfalls den Cut verpasste. Auch Marcel Siem reihte sich in die Riege deutschsprachiger Cut-Opfer ein. Für ihn reichen zwei 73er Runden, während derer er zu häufig das Fairway nicht traf und einfach zu schwach puttete, nicht, um ins Wochenende zu gelangen.

McIlroy mit Rettung in letzter Sekunde

Eine Punktlandung hat dafür der Weltranglistenerste, Rory McIlroy, hingelegt: Mit einem Gesamtscore von +4 schaffte er gerade so den Cut, was er vor allem dem Eagle auf dem - als einfachste Bahn verschrienen - zwölften Loch verdankte. So richtig rund lief es aber auch bei der Nummer eins der Welt nicht, denn auch bei McIlroy ließ das Putting zu wünschen übrig. Trotzdem rettet er sich auf dem geteilten 44. Platz ins Wochenende.

Jason Day bricht auf der Runde zusammen

Für einen Schockmoment sorgte dahingegen Jason Day: Der Australier brach auf seiner letzten Bahn plötzlich zusammen und musste noch auf dem Fairway ärztlich versorgt werden. Der 27-Jährige leidet schon seit längerer Zeit unter sporadisch auftretenden Schwindelanfällen und unterzog sich deswegen bereits Bluttests und einer Studie im Schlaflabor. Auch diesmal war ein Schwindelanfall der Grund für Days Zusammenbruch. Er beendete die Runde jedoch trotz gesundheitlicher Probleme und liegt aktuell bei -2 auf dem geteilten neunten Platz.

Die Morning-Session mit Woods und Co. im Überblick

Bereits zu einem frühen Zeitpunkt waren Jordan Spieth und Tiger Woods in den zweiten Turniertag der US Open gestartet und unterschiedlicher hätten die Ergebnisse nicht ausfallen können. Während Jordan Spieth einiges an Boden gutmachte und im Leaderboard noch weiter nach oben rückte, fand Tiger Woods nach seiner desaströsen 80er Auftaktrunde immer noch nicht zu alter Form zurück und ahnte schon weit vor Beendigung des Turniertages, dass er den Cut nicht schaffen würde. Eine ausführliche News zur Morning-Session finden Sie hier.

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