US Open

US Open: Martin Kaymer lässt den Rest des Feldes hinter sich

13. Jun. 2014 von Jacqueline Sauer in Pinehurst, USA

Martin Kaymer bei der US Open 2014

Unglaubliche Vorstellung von Martin Kaymer: Der Mettmanner zog bei dem Major gleich am ersten Tag an die Spitze. (Foto: Getty)

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Die US Open hat ausgesprochen aussichtsreich für zwei der vier deutschen Spieler begonnen: Martin Kaymer führt mit einigem Abstand das Feld an und Marcel Siem befindet sich derzeit auf dem geteilten 16. Platz unweit der Top Ten. Für Max Kieffer und Alex Cejka allerdings könnte es recht knapp werden, wenn es morgen um den Cut geht. Nach dem ersten Tag liegt das Feld noch dicht an dicht - nur vier Schläge trennen die geteilten Zweiten von den Spielern auf dem geteilten 50. Rang.

Kaymer bringt drei Schläge zwischen sich und den Rest

Eine ganze Zeitlang sah es so aus, als würde am ersten Turniertag das Ergebnis von zwei Schlägen unter Par, das die geteilte Spitze hatte, nicht unterschritten - bis Martin Kaymer alle Prognosen Lügen strafte. Mit einer fantastischen 65er Auftaktrunde spielte der 29-Jährige sich nicht nur in Führung, sondern brachte auch ganze drei Schläge Abstand zwischen sich und seine nächsten Verfolger um Kevin Na und Graeme McDowell. Vor wenigen Wochen erst hatte der Mettmanner den Sieg bei der Players Championship feiern können, nun setzte er mit sechs Birdies und einem einzigen Schlagverlust gleich in der ersten Runde des darauffolgenden Majors ein Statement.

Er selbst sagte nach seiner Runde, er habe den Ball "einfach sehr konstant getroffen und nicht viele Fehler gemacht. Ich bin sehr glücklich", fügt er an. Angesprochen auf seinen Sieg bei der Players Championship entgegnet er: "Ich brauchte einen Sieg. Ich brauchte etwas, das mir zeigt, dass es die ganze Arbeit wert war." Offensichtlich gestärkt ist er mit seinem Titel aus der inoffiziellen Weltmeisterschaft des Golfsports hervorgegangen. Auch die Players Championship hatte er mit einer hervorragenden ersten Runde begonnen.

Siem platziert gut, Kieffer und Cejka bangen um den Cut

Ordentlich verlief der Turnierauftakt auch für einen Deutschen, der sich erst mit einem Qualifikationsturnier unter die Teilnehmer mischen konnte: Marcel Siem beendete seine Runde bei Even Par, nachdem er noch zu Beginn drei aufeinanderfolgende Bogeys hatte verzeichnen müssen. Damit liegt er nach der ersten Runde auf dem geteilten 16. Platz, wegen des engen Feldes ist er allerdings nur einen einzigen Schlag von einer Top-Ten-Platzierung entfernt. Somit kann er von seiner vielversprechenden Position aus vorerst beruhigt auf den morgigen Tag warten und muss erstmal nicht um den Cut fürchten.

Anders ergeht es da Alex Cejka und Maximilian Kieffer. Der Web.com-Spieler und der US-Open-Debütant landeten abseits der vorderen 50 Plätze und werden morgen darum kämpfen müssen, das Wochenende zu erreichen. Besonders bitter dürfte der geteilte 68. Platz sich für Cejka anfühlen, denn dieser hatte während seiner Front Nine zeitweise die Führung innegehabt und erst war erst im Verlauf seiner Back Nine auf drei Schläge über Par und damit in den hinteren Teil des Feldes gesackt. Max Kieffer hingegen konnte im Verlauf seiner gesamten Runde fünf Bogeys und einem Doppelbogey nur einen einzigen Schlaggewinn entgegensetzen und findet sich vorerst bei sechs Schlägen über Par auf dem geteilten 122. Rang wieder.

Kieffer zeigte sich nach seiner Runde enttäuscht von seiner Leistung und nahm gleich schon Training für morgen ins Visier: „Meine Schläge ins Grün waren heute leider zu schlecht, um einen vernünftigen Score nach Hause zu bringen. Ich lag oft rechts und die Up-and-Downs sind hier, bei den schwer gesteckten Fahnen, wirklich nicht einfach. Dann noch zwei Drei-Putts. Bitter. Gleich geht es auf die Range. Morgen muss es besser werden, um die kleine Chance auf den Cut noch zu nutzen.”

Titelverteidiger Rose mit enttäuschender Runde

Der Beginn einer erfolgreichen Titelverteidigung sieht anders aus: Justin Roses Front Nine ließ heute zu wünschen übrig. Fünf Bogeys entgegen dreier Birdies lautete die bittere Bilanz, die Rose vorerst mit zwei Schlägen über Par auf den geteilten 50. Platz verbannen. Etwas besser kam der "ewige Zweite" der US Open, Phil Mickelson, davon. "Lefty" brachte es auf eine 70er Runde (Even Par) und leistet derzeit Marcel Siem auf dem geteilten 16. Rang Gesellschaft.

Nordirische Ex-Champs beenden den Auftakt unterschiedlich

Sowohl Graeme McDowell als auch Rory McIlroy hatten schon einmal den Titel des US-Open-Champions inne. Ihre ersten Runden verliefen für die beiden Nordiren allerdings recht unterschiedlich. Während McDowell eine sehr gute Runde spielte, in der er sich mit einem Eagle bis auf zwei unter Par spielte, musste Rory McIlroy mit drei Bogeys und zwei Birdies eine Auftaktrunde über Par hinnehmen. Auch wenn die beiden nur drei Schläge trennen, liegen sie derzeit einige Plätze auseinander: Während McDowell mit zwei Schlägen unter Par auf dem geteilten zweiten Platz rangiert, befindet sich sein Landsmann McIlroy mit einem Schlag über Par auf dem geteilten 36. Platz. Am Freitag geht es für die beiden Freunde wieder gemeinsam in einem Flight auf die Runde.

McIlroy hatte sich vor kurzem erst von seiner Verlobten Caroline Wozniacki getrennt und wenig später seinen ersten Saisonsieg gefeiert.

Zwei Youngster liegen auf der Lauer

Bei einem Schlag über Par warten hinter den vier Zweitplatzierten unter anderem die Golf-Hoffnungsträger zweier Nationen auf ihre Chance. Jordan Spieth und Hideki Matsuyama platzierten sich mit 69er Runden (-1) auf dem geteilten sechsten Platz. Der erst 20-jährige US-Amerikaner Spieth war bereits beim Masters Zweiter geworden und hatte bei der Players Championship den vierten Platz belegt. Matsuyama hat vor zwei Wochen das Memorial Tournament gewonnen. Ihren Rang teilen die beiden Youngster noch mit sechs anderen großen Namen: Keegan Bradley, Dustin Johnson, Matt Kuchar, Henrik Stenson, Harris English und Brendon Todd sind ebenfalls geteilte Sechste.

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