Back Nine

Von launigen Luftsprüngen und der „Hexenjagd“ auf Besenstiele

07. Jan. 2013 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Carl Pettersson beim Putten mit einem Broomstick-Putter

Nicht nur Bernhard Langer, Ernie Els und Keegan Bradley spielen mit dem langen Stiel. Auch Carl Pettersson ist ein überzeugter Nutzer des langen Putters. (Foto: Getty)

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Rory McIlroy und Caroline Wozniacki

Rory McIlroy und Caroline Wozniacki auf dem Sydney Tower. (Foto: @Caro_Wozniacki)

Das „First Couple“ des Golfsports ist stets für eine Notiz gut: Rory McIlroy und Caroline Wozniacki haben den Sydney Tower, das höchste Bauwerk der südlichen Hemisphäre, erklommen und posierten in 309 Metern Höhe mit launigen Luftsprüngen für die Kameras. Ok, ist klar, Symbolik pur: Branchenprimus Rory will dieses Jahr noch höher hinaus; Caro, derzeit Zehnte der Tennis-Weltrangliste, auch wieder. In Sydney bereitet sie sich auf die Australian Open vor.

Pettersson beklagt „Hexenjagd“ gegen lange Putter

Der Weihnachtsfriede ist vorüber, es wird wieder gegen das anstehende Verbot der am Körper verankerten Putter gefeuert. Diesmal ist es Carl Pettersson, der Schwede auf der PGA Tour, der eine „Hexenjagd“ beklagt, bloß weil mal drei Majors mit langem Stiel gewonnen worden seien. Die „Hexen“-Metapher passt ja, immerhin geht‘s auch um Broomsticks, Besenstiele also. Pettersson benutzt seinen seit 16 Jahren und findet das Verbot „albern“.

Harrington: Monty wäre "verrückt", noch mal den Kapitän zu geben

Auch die Diskussion um Europas Ryder-Cup-Kapitän für 2014 geht munter weiter: Colin Montgomerie wäre „verrückt“, wenn er sich das Amt des Teamchefs noch mal antun würde, sagte der dreifache Major-Sieger Padraig Harrington. Darren Clarke hatte den Schotten als Antwort auf die US-Nominierung von Tom Watson ins Gespräch gebracht. Harrington: „Monty hatte eine große Ryder-Cup-Karriere als Spieler. Er war 2010 ein erfolgreicher Kapitän. Warum sollte er das alles riskieren und seinen Nimbus aufs Spiel setzen?"

Tour-Mitarbeiter auf Hawaii ohne Arbeitsverträge

Nicht nur das Turnier ist vom Winde verweht: Eine windige Sache ist auch, dass die Tour-Mitarbeiter der PGA beim Tournament of Champions auf Hawaii ohne gültige Verträge arbeiten. Die Kontrakte waren zum Jahresende ausgelaufen, die Verhandlungen stocken. Der Knackpunkt: Das PGA-Personal verdient deutlich weniger als die Kollegen beim Baseball, Basketball oder Eishockey. „Es zeugt vom Engagement der Leute, dass sie auf Hawaii dennoch ihren Job machen“, sagt Christian Dennie, Anwalt der Tour-Mitarbeiter-Vereinigung.

Valderrama-Begründer Ortiz-Patino verstorben

Er baute im spanischen Valderrama einen der besten Golfplätze der Welt, holte als Promoter den Ryder Cup 1997 erstmals aufs europäische Festland und feierte mit dem legendären Severiano Ballesteros als Kapitän einen dramatischen Erfolg Europas über die USA: Golf-Magnat Jaime Ortiz-Patino ist im Alter von 82 Jahren in Marbella verstorben.

J. J. Henry erinnert an Opfer des Amoklaufs von Newton

Seine Kappe zeigt die Initialen „SHES“: Statt für einen Sponsor zu werben, erinnert US-Golfer J. J. Henry beim Tournament of Champions auf Hawaii an Opfer und Betroffene des Amoklaufs an der Sandy Hook Elementary School in Newton/Connecticut, wo am 14. Dezember 26 Menschen, darunter 20 Schüler, getötet wurden. Henry ist nur wenige Kilometer von der Schule entfernt aufgewachsen.

Team Kanada gewinnt wichtigen Amateur-Wettbewerb

Das Quartett aus Kanada hat die Copa de las Americas, einen Amateur-Wettbewerb für Nationalteams aus Nord-, Mittel- und Südamerika, gewonnen. Albin Choi und Corey Conners sowie Brooke Henderson und Augusta James siegten nach drei Runden im Doral Resort in Florida mit einem Schlag vor Mexiko.

Brunei-Prinz trifft Alexa Cejka auf asiatischer Q-School

Er ist Prinz von Brunei, 39 Jahre alt, war als Skeet-Schütze schon mal bei Olympia und versucht sich nun als Golf-Profi: Abdul Hakeem Jefri Bolkiah bestreitet Ende Januar die Qualifying School zur Asien-Tour. Dabei trifft der Prinz u. a. auf Alex Cejka, der in Asien ein weiteres golferisches Standbein sucht.

Clarke und Co. spielen in Indien Liga-Golf

Golf soll in Indien „salonfähig“ werden: Top-Golfer Shiv Kapur organisiert einen Liga-Wettbewerb, bei dem lokale Spieler Teams mit internationalen Stars bilden. Die drei Turnierrunden mit dem Finale im Bestball-Format gehen jeweils nur über 14 Löcher, um das Ganze fernsehfreundlicher zu gestalten. Für die Premiere vom 8. bis 10. Februar holt Kapur u. a. die Major-Sieger Darren Clarke, Michael Campbell, Angel Cabrera und Rich Beem nach Mumbai.

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