Golf-Equipment

Wedge des Jahres 2018 – unsere Top 5 für das kurze Spiel

29. Nov. 2018 von Johannes Gärtner in Köln, Deutschland

Unsere Top 5 in der Kategorie Wedge stammen von bekannten Namen und einem Newcommer. (Foto: Titan Golf, Callaway, TaylorMade, Titleist und Cleveland)

Unsere Top 5 in der Kategorie Wedge stammen von bekannten Namen und einem Newcommer. (Foto: Titan Golf, Callaway, TaylorMade, Titleist und Cleveland)

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Ein Wedge sollte niemals unterschätzt werden, da man statistisch gesehen, neben dem Putter, am häufigsten zu einem der Kurzspielschläger greift. Damit Sie immer einen idealen Begleiter für Chips, Pitches, Flop-Shots, Bunkerschläge und für die letzten Meter zur Fahne haben, sind hier unsere Top 5 des Jahres in der Kategorie: Wedge.

Wedge als vielseitige Helfer

Wer glaubt, dass große technische Durchbrüche nur bei Drivern oder Golfbällen gelungen sind, liegt kräftig daneben. Natürlich erkennt man die die Längenunterschiede deutlich einfacher als die Details, die ein modernes Wedge mit sich bringt. Trotzdem müssen sich die Wedges auf keinen Fall in der Equipment-Landschaft verstecken.

Anstelle von "größer, schneller, weiter", wie es bei anderen Produkten im Golfgeschäft lautet, wird bei den Wedges vermehrt Wert auf Spin, Kontrolle und Präzision gelegt. Unsere Top 5 Wedges wussten in diesem Jahr zu überzeugen, egal, ob in technischer Hinsicht, auf dem Profizirkus oder in diversen Produkttests.

Callaway Mack Daddy 4 Wedge

Neue Grooves, neue Grinds, neues Finish - altbekannte Performance. Die Callaway Mack Daddy 4 Wedges sorgten Anfang des Jahres für Aufsehen. Wedge-Legende Roger Cleveland's Handschrift ist in der DNA der Wedges integriert, denn er hat maßgeblichen Anteil an den neuen Wedges.

Um den modernen Ansprüchen gerecht zu werden, wurden mehr Grinds entwickelt, sodass schlichtweg mehr Spielertypen angesprochen werden können. Im diesjährigen Golf Post Produkttest wurden alle vier Grinds getestet und geliebt. Am meisten überzeugte jedoch der sehr hohe Spin.

Pro Contra
"Let it spin": Die Festspiele können beginnen: Mit den Callaway Mack Daddy 4 Wedges kann jeder von mehr Spin träumen, was das kurze Spiel immens vereinfacht. Abnutzung schnell erkennbar: Wer sich für das optisch ansprechende schwarze Finish entscheidet, muss leider damit rechnen, dass sich die schwarze Farbe schnell löst.
Vier unterschiedliche Grinds: Vier unterschiedliche Grinds bieten diverse Möglichkeiten im kurzen Spiel. Dicke, dünne oder gar sichelförmige Sohlen erlauben einem viel Kreativität im kurzen Spiel.
Groove-in-Groove: Grooves, das sind die Rillen auf dem Schlägerblatt, sind entscheidend für viel Spin. In den Wedges von Callaway wurden selbst in den Rillen zusätzliche kleinere Rillen gefräst, sodass noch mehr Spin entstehen kann.

Cleveland RTX 4 Wedge

Viele Jahre hat man sich bei Cleveland nur auf das kurze Spiel konzentriert. Wedges und Putter waren die einzigen Produkte des Hauses. Dass man durch diese Spezialisierung große Fortschritte machen konnte, ist selbstverständlich nicht verwunderlich.

Viel Input von Profis, weltklasse Ingenieure - ein mehr als gelungenes Wedge. Das Cleveland RTX 4 Wedge reiht sich in eine sehr erfolgreiche Linie Clevelands ein, die im hart umkämpften Wedge-Markt seit Jahren besteht.

Pro Contra
Progressiver Aufbau: Die Wedges mit kleinerem Loft sind etwas schärfer konzipiert, um sich an die kurzen Eisen anzuschmiegen. Wird der Loft höher, entwickeln sich die Wedges in eine traditionelle Form, um für halbe Schwünge, besser zu funktionieren. Extrem sportlich: Diese Wedges sind von und für Profis gebaut worden. Golfer, die einen sehr kleinen Schlägerkopf mit viel Kontrolle wünschen, sind hier richtig. Fehlerverzeihung gehört nicht zu den Kernkompetenzen dieser Wedges.
Vier unterschiedliche Grinds: Cleveland fokussiert sich auf vier Grinds. Diese reichen von sehr dünnen bis extrem dicken Sohlen.
Feel-Balancing: Um das Schlaggefühl zu verbessern, wurde der Schwerpunkt im Vergleich zu den Vorgängern verrückt. Jetzt sollen sich satte Treffer noch besser anfühlen.

Titan Golf Razorback SD-1 Milled Wedge

Diese Firma dürfte einigen Lesern noch unbekannt sein, denn Titan Golf gibt es noch nicht sehr lange. Trotzdem haben sich die klugen Köpfe aus Hamburg ihren Platz mehr als verdient in unserer Top 5, denn hier wird alles anders gemacht.

Die größte Besonderheit ist die Schlagfläche. Diese wird in einem sehr aufwendigen Verfahren mit einer "Wundermischung" bestrahlt und wird somit zu einer Oberfläche, die maximalen Spin liefert und produziert. Zudem haben die Wedges dadurch eine wesentlich längere Haltbarkeit und die Grooves nutzen sich kaum ab.

Pro Contra
SIQ Performance Coating: Die Beschaffung der Oberfläche hat extreme Auswirkungen auf das Spiel und ist dabei nicht dicker als ein Haar. Abnutzung an Bällen: Die extrem raue Schlagfläche hinterlässt selbstverständlich Spuren an den Golfbällen, die bei vollen Treffern in Mitleidenschaft gezogen werden.
"One Grind fits all": Der Claim wird leicht abgewandelt für Mützen benutzt. Ein einziger Grind soll für alle Golfer passen. Der Grind wurde so gewählt, dass er für alle Gelegenheiten passt.

Titleist Vokey Spin Milled 7 Wedge

Einer der beliebtesten Hersteller auf der Profi-Tour ist Titleist. Der Mann hinter den Kulissen in Sachen Wedges heißt Bob Vokey, der sich dem kurzen Spiel verschrieben hat. Seine Aufgabe besteht darin, immer wieder neue Ideen zu entwickeln, diese mit den Weltbesten abzustimmen und dann daraus Wedges auf Tour-Niveau herzustellen.

Mit den Jahren und mittlerweile der siebten Generation ist aber längst noch nicht alles erforscht worden. Bob Vokey und sein Team haben immer noch Ideen, sodass die neuen Vokey Wedges wieder Mal einige Alleinstellungsmerkmale aufweisen können.

Pro Contra
Einzigartiges Wedge-Fitting: Titleist bietet passend zu den Wedges ein spezielles Fitting an, wo man Nützliches über Loft, Lie und Bounce lernen und den perfekten Wedge-Satz für sich finden kann. Vielleicht zu viel des Guten?: Der durchschnittliche Amateur könnte von den vielen Optionen durchaus überfordert werden. Abhilfe schafft dort dann nur das Wedge-Fitting.
Sechs Sohlenschliffe: Für jeden etwas dabei - garantiert. Titleist bietet mit insgesamt sechs Grinds sämtliche Möglichkeiten für das kurze Spiel - mehr Auswahl geht nicht.
Progressiver Aufbau: Grooves, das sind die Rillen auf dem Schlägerblatt, sind entscheidend für viel Spin. In den Wedges von Callaway wurden selbst in den Rillen zusätzliche kleinere Rillen gefräst, sodass noch mehr Spin entstehen kann.

TaylorMade Hi-Toe Wedge

Dieses Wedge hat eine ungewöhnliche Geschichte. Zunächst wurde es als Notschläger und Wunderhelfer im kurzen Spiel eingesetzt, da lediglich 60° bis 64° Modelle angeboten wurden. Da dieses Modell jedoch reißenden Absatz gefunden hat, wurde im Laufe der Saison nachgebessert.

Jetzt kann man das TaylorMade Hi-Toe Wedge als Gap-, Sand-, Lob- und Ultralob-Wedge erwerben. Darüber freuen sich auch diverse Profis, die neben dem normalen Endverbraucher auch auf die Erweiterung der Serie gedrängt haben.

Pro Contra
Gewichtung: Um den idealen Schwerpunkt zu finden, haben die Ingenieure aus der Sohle trapezförmige Stücke ausgeschnitten, sodass der Schwerpunkt in die Mitte wandern kann. Seltsame Optik: Durch die gigantisch große Schlagfläche wirkt das Wedge fast wie eine Schaufel in der Hand. Dies ist auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig.
Bronzenes Finish: Entgegen den üblichen verfügbaren Farben bei Wedges, gibt es das TaylorMade Hi-Toe Wedge in einem bronzefarbenen Finish.
Riesige Schlagfläche: Die Schlagfläche besitzt durchgängige Grooves und diese ist um Einiges größer als gewöhnliche Schlagflächen. Dadurch bekommt man auch im Rough und im Sand genügend Spin auf den Ball.

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