British Open 2013

Golfwetten: Die Quoten zur British Open

16. Jul. 2013 von Timm Goeller in Köln, Deutschland

Tiger Woods British Open

Tiger Woods: Seine Quote bei der British Open ist fast doppelt so hoch wie bei der US Open. (Foto: Getty)

Laut der Wettquoten der großen Buchmacher gilt der Branchenprimus Tiger Woods als Favorit der diesjährigen British Open. Kein Wunder, denn seine Bilanz von vier Siegen in dieser Saison sowie drei Siegen bei der Open spricht klare Worte.

Tiger Woods' Quote attraktiv

Dank weiterer fünf Top-10-Platzierungen (unter anderem im letzten Jahr) ist Woods der Spieler mit der besten British-Open-Bilanz im Feld. Nicht zuletzt dank Woods’ starker Fokussierung auf die Majors ist eine Wettquote von zehn zwar lukrativ (beim Masters und der US Open wurde er jeweils zu Quote 5 gehandelt), doch es gibt auch bessere Gelegenheiten, sein Geld anzulegen.

Rory McIlroy im Formtief

Rory McIlroy, der seit Jahresbeginn seiner Form hinterherläuft und der seinen zweiten Platz in der Weltrangliste momentan eher verteidigen muss, als nach oben zu schauen, zählt dazu allerdings nicht. Mit einer Wettquote von rund 25 wird er ähnlich wie Justin Rose, Adam Scott, Graeme McDowell oder Vorjahressieger Ernie Els quotiert, die jedoch allesamt aktuell besseres Golf spielen als der Nordire. Unter diesen Umständen – McIlroy wartet seit der PLAYERS Championship auf eine Top-10-Platzierung und verpasste seither zwei Cuts – kann man die Siegwette zu dieser Quote getrost auslassen, zumal McIlroy bei fünf British-Open-Teilnahmen erst ein vernünftiges Ergebnis (Dritter, 2010) zustande gebracht hat.

Buchmacher sehen Ernie Els auf einem Level mit Garcia und Westwood

Der zuvor angesprochene Ernie Els ist nach Woods der Spieler mit der zweitbesten Bilanz bei der Open. In den letzten elf Jahren gewann er sie zweimal: 2012 dank sensationeller Aufholjagd und 2002 an dem Ort, an dem auch in diesem Jahr gespielt wird. Zwischen beiden Siegen schaffte Els außerdem fünf Top-10-Platzierungen nacheinander. Nach seinem vierten Rang bei der US Open im Juni gewann Els erst kürzlich die BMW International Open in München.

2013 wurde er außerdem beim Masters 13. und bei der BMW PGA Championship Sechster und kann daher auch mit seiner Form punkten. Von den Buchmachern wird Els sogar schwächer bewertet als McIlroy und auf einer Ebene mit Luke Donald, Lee Westwood und Sergio Garcia gehandelt; alles Spieler, die noch immer auf ihren ersten Major-Titel warten. Unter diesen Voraussetzungen ist die Quote von bis zu 33 auf den Südafrikaner eine sehr gute Chance auf einen Gewinn.

Der Geheimtipp: Matt Kuchar

Eine noch bessere Chance bietet jedoch die Quote von Matt Kuchar. Seine Karriere ist ein stetiger Progress, gerade bei den großen Turnieren mit guten Teilnehmerfeldern spielt er immer wieder um den Sieg. 2013 gewann er das Accenture Match Play und das Memorial, im letzten Jahr zusätzlich die PLAYERS Championship. Einen Major-Sieg konnte Kuchar zwar noch nicht erringen, doch mit Top-30-Platzierungen in zwölf der letzten 14 Majors könnte es bald an der Zeit sein.

Von Vorteil wird Kuchars facettenreiches Spiel sein. Er beherrscht eine große Bandbreite an Schlägen, ist ein sehr guter Scrambler und einer der besten Putter der Tour. Auch mit den trockenen und schnellen (seinen Lieblings-) Bedingungen wird er besser zurecht kommen als viele Kontrahenten. Vor einigen Wochen ging Kuchar nach Woods als zweiter Favorit in die US Open mit einer Siegquote von ca. 20. Mit Quoten von knapp 50 bietet sich hier für einen sehr reifen Spieler, der unter die Top 5 der Welt gehört, eine grandiose Chance.

Spieler mit ähnlicher Quote sind Ian Poulter, der seit Januar auf eine Top-10-Platzierung im Zählspiel wartet, und Rickie Fowler, der mehr als 20 Plätze hinter Kuchar in der Weltrangliste liegt. Beider Chancen sind ungleich kleiner als jene Matt Kuchars.


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