European Tour

Belgian Knockout: Deutsche Profis präsentieren sich kämpferisch

17. Mai. 2018 von Robin Bulitz in Antwerpen, Belgien

Der Auftakt des Belgian Knockout auf der European Tour verlangte den Profis einiges ab. (Foto: Getty)

Der Auftakt des Belgian Knockout auf der European Tour verlangte den Profis einiges ab. (Foto: Getty)

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Schon während des ProAm-Turniers, bei dem die Golf Post Community einen eigenen Flight stellte, ließ der englische Profi Oliver Fisher verlauten, dass er sehr niedrige Scores beim Belgian Knockout erwarte. Zum Auftakt des European-Tour-Turniers mit neuartigem "Matchplay-Zählspiel-Format" kam es dann jedoch ganz anders als von vielen erwartet.

Belgian Knockout sieht hohe Scores und viel Wind zum Auftakt

Der Rinkven G&CC präsentierte sich zwar in einer hervorragenden Verfassung und wurde von vielen Spielern für seine klassischen und optisch ansprechenden Parkland-Bahnen gelobt, doch die äußeren Bedingungen machten den Profis gehörig zu schaffen. Bei teilweise sehr niedrigen Temperaturen und knackigen Winden zog der Platz den Profis die Zähne und erlaubte kaum niedrige Scores.

Demnach liegt eine Gruppe von sieben Spielern auch "nur" bei vier Schlägen unter Par in Führung. Ein Ergebnis, dass so nicht erwartet wurde. Unter dem siebenköpfigen Führungsfeld findet sich auch ein Lokalmatador. Dieser ist jedoch nicht Thomas Pieters, der sich auch als Veranstalter des Turniers verantwortlich zeichnet, sondern der junge Thomas Detry. Nur einen Schlag dahinter folgt mit dem Longhitter und ehemaligem Ryder-Cup-Spieler Nicolas Colsaerts direkt der nächste Belgier. Während diese beiden den Heimvorteil nutzen konnten, wurde Pieters die Doppelfunktion als Spieler und Turnierveranstalter wohl etwas zu viel, brachte er schließlich "nur" eine 73er Runde (+2) zum Auftakt ins Clubhaus.

Marcel Siem als bester Deutscher mit Even Par gestartet

Zwei Schläge besser als Pieters startete der deutsche Routinier Marcel Siem. Der Ratinger zeigte sich im anschließenden Interview mit Golf Post ob der schwierigen Bedingungen dann auch recht zufrieden mit seinem Even-Par-Auftakt. So sei sein Einsatz für den Düsseldorfer GC in der DGL am vorangegangen Wochenende genau die richtige Vorbereitung gewesen, habe er dort schließlich mit seinem Team in Essen-Heidhausen spielen müssen. Der Platz sei, so Siem, sehr ähnlich angelegt, wie der des Belgian Knockout. Seine Devise für den zweiten Tag sei, ob des neuartigen Formats klar, so Siem. Es ginge erst einmal darum das Wochenende zu erreichen, da dort die Karten neu gemischt werden und im Zählspielformat Mann gegen Mann über neun Loch Matchplay gespielt werde.

Bernd Ritthammer und Sebastian Heisele kämpfen mit dem Wind und den Grüns

Einen Schlag hinter Siem reihten sich zum Auftakt direkt fünf deutsche Profis ein. Neben Max Kieffer, Alexander Knappe und Marcel Schneider waren dies auch Sebastian Heisele und Bernd Ritthammer. Die beiden Profis aus Süddeutschland stießen im Interview nach ihrer Runde ins gleiche Horn und lobten zwar den Golfplatz im Ganzen, ohne jedoch auch ein zwei Schwachpunkte zu nennen. So hatten beide Spieler mit den extrem harten Grüns im Rinkven G&CC zu kämpfen. Heisele beschrieb die Schwierigkeit folgendermaßen. Er habe an Loch 8 den Ball einen halben Meter an die Fahne gespielt und sein Flightpartner, der Österreicher Matthias Schwab, habe ihm dies gleich getan, doch als das Grün in Sicht kam, lag der Ball fünf bis sechs Meter hinter der Fahne.

Ein eben solches Erlebnis beschrieb sich Bernd Ritthammer, der kaum Spin auf die Schläge ins Grün bekam und auch bei seinen Flightpartnern viel Roll beobachtete. Hinzu kam, so Ritthammer, noch das Glücksspiel mit dem Wind. Dieser habe auf der gesamten Runde immerzu seine Richtung geändert und Schläge aus allen Lagen teilweise zu einem Ratespiel werden lassen. Nichtsdestotrotz zeigten sich alle deutschen Profis beeindruckt vom Platz und lobten diesen für sein klassisches Design und sein Layout, welches strategisches und kluges Spiel erfordere. Dennoch sei er, bei etwas einfacheren Bedingungen und weicheren Untergrund mit mindestens vier bis fünf Schlägen zum Schnitt besser zu spielen.

Florian Fritsch im Gleichschritt mit dem Veranstalter

Eben diese Einschätzung teilte auch der siebte deutsche Spieler im Bunde. Florian Fritsch, der ebenso wie Thomas Pieters mit einer 73 eröffnete, ergänzte sogar, dass auf dem Platz "richtig tief geschossen" werden kann, wenn dieser weicher wäre. Mit seiner Runde zeigte sich der gebürtige Münchener trotz eines Ergebnisses von zwei Schlägen über Par zufrieden. Dabei sprach er besonders die letzten seiner 17 Löcher an, die mit einem Ergebnis von eins unter Par mehr als erfolgreich verliefen. Lediglich sein unglückliches Triplebogey an Loch 10 direkt zum Auftakt seiner Runde, ist als schwarzer Fleck auf der Scorekarte auszumachen. Demnach schöpft Fritsch auch Mut für die zweite Runde und sieht sich auf dem richtigen Weg in Richtung Wochenende und KO-Phase.

Beat the Pro Competition an Loch 12

Für einige Highlights am ersten Tag sorgte die Beat the Pro Competition beim Belgian Knockout. An Loch 12 des Rinkven G&CC ausgetragen, galt es immer für einen Amateure gegen einen ganzen Flight anzutreten. Dabei kamen teilweise gute, aber auch "verrückte" Schläge wie dieser zu Stande.

In der zweiten Runde heißt es dann bei der Beat the Pro Competition auch Vorhang auf für die Golf Post Community. Drei Mitglieder eben dieser haben nämlich einen Startplatz bei der Beat the Pro Challenge gewonnen und dürfen es morgen um 15:05, 15:15 und 15:25 Uhr mit den jeweiligen Profi-Flghts aufnehmen. Dieses Spektakel können Sie natürlich LIVE auf unserem Facebook-Kanal verfolgen. Sollten auch Sie Interesse haben sich mit anderen Golfern in unserer Community zu vernetzen und an eben solchen spannenden Aktionen teilzunehmen, dann haben Sie jetzt die Chance dazu.

Golf Post ist als offizieller Medienpartner des Belgian Knockout die ganze Woche über vor Ort im Rinkven G&CC und berichtet im Web und in der Community rund um die Uhr vom Geschehen.

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