European Tour

European Tour: Tom Lewis gewinnt das Portugal Masters

23. Sep. 2018 von Jacqueline Sauer in Vilamoura, Portugal

European Tour Portugal Masters 2018 Ergebnisse Tag 4 Tom Lewis

Tom Lewis erkämpfte sich in Portugal einen wichtigen Sieg. (Foto: Getty)

Als Tom Lewis in das Portugal Masters 2018 startete, war seine Zukunft auf der European Tour bereits keine ungewisse mehr. Zwar war der Engländer, der das Turnier bereits 2011 bereits einmal für sich entschieden hatte, die Nummer 163 im Race to Dubai gewesen und damit weit außerhalb der Top 100, aber er hatte und erst vor wenigen Wochen ein Event auf der Challenge Tour gewonnen und sich unter anderem damit unter die Top 15 im dortigen Ranking gespielt.

Die Finalrunde in Portugal aber nutzte der 27-Jährige trotzdem, um seine kommende Saison endgültig in trockene Tücher zu bringen - mit einem Sieg. Mit 22 Schlägen unter Par und damit drei Schlägen Vorsprung setzte er sich gegen seinen Landsmann Eddie Pepperell und den Australier Lucas Herbert durch und sicherte sich damit den Löwenanteil der zwei Millionen Euro Preisgeld sowie den Titel als erster Mehrfachsiegers des Events.

Versöhnlicher Abschluss für Sebastian Heisele

Auch für Sebastian Heisele geht es dieser Tage auf der European Tour um wichtige Punkte. Die letzten Wochen des 30-Jährigen hatten sich holprig gestaltet, als Nummer 192 in der Rangliste war er in Portugal gestartet und auch dort ging es nicht so gut voran wie erhofft. Am Moving Day war schließlich nur eine 72 drin gewesen und damit der Finaltag die letzte Hoffnung, noch einmal Plätze gutzumachen und etwas mehr Preisgeld mitzunehmen - ein Unterfangen, das gelang.

Der Deutsche spielte mit seiner 67 seine beste Runde des Turniers, ein Eagle an der 12 markierte das Highlight seines Finaltages. Mit insgesamt acht Schlägen unter Par machte Heisele außerdem auf den letzten Metern noch 17 Plätze gut und beschloss das Turnier auf dem geteilten 44. Rang. Um die volle Spielberechtigung für das kommende Jahr wird er allerdings in den nächsten Wochen trotzdem weiter intensiv kämpfen müssen. Immerhin aber war er der einzige aus dem deutschen Trio gewesen, der es überhaupt beim Portugal Masters ins Wochenende geschafft hatte - seine beiden Landsmänner Maximilian Kieffer und Marcel Siem waren mit dem Cut am Freitag ausgeschieden.

Matthias Schwab konstant beim Portugal Masters

Der Österreicher Matthias Schwab hingegen bewegt sich derzeit knapp innerhalb der begehrten Top 100 des Rankings, immerhin hat er bis dato eine solide Saison hinter sich. Doch auch er hat einige harte Wochen hinter sich, drei verpasste Cuts in Folge musste er verschmerzen. Im portugiesischen Vilamoura allerdings zeigte sich der 23-jährige konstant, einer 69 zum Auftakt ließ er drei 68er Runden folgen. Belohnt wurde er für sein solides Spiel mit elf Schlägen unter Par und dem geteilten 27. Platz.

Olesen und Garcia aufgewärmt zum Ryder Cup

Die Gelegenheit, sich im Portugal schon einmal für den Ryder Cup in der kommenden Woche in Frankreich warm zu spielen, nutzten hingegen Sergio Garcia und Thorbjörn Olesen. Während einige seiner Kollegen im FedExCup-Finale mit dem hervorragend aufspielenden Tiger Woods einen Teil des gegnerischen Teams jagen, wollte insbesondere der Spanier beweisen, dass der Captain's Pick von Thomas Björn an ihm mitnichten verschwendet ist. Eine starke 65 zum Abschluss brachte den 38-Jährigen in die Top 10, sodass er mit Rückenwind nach Paris reist.

Olesen hingegen zeigte sich zwar konstant, blieb aber unter seinen Möglichkeiten, die ihn schließlich im Laufe der Saison unter die Top 10 im Race to Dubai gebracht hatten. Seine abschließende 67 war seine stärkste der vier Runden, mit 12 unter Par und dem geteilten 20. Rang geht es für ihn zu den Proberunden nach Frankreich.

Oliver Fisher - mit historischer 59 in die Top 10

Während ein Engländer den Sieg einheimste, hatte ein anderer gleich den zweiten Turniertag genutzt, um Golfgeschichte zu schreiben: Oliver Fisher war die erste 59 auf der European Tour gelungen. An seine Meisterleistung anknüpfen konnte er allerdings nur bedingt, sodass er letztlich neben Sergio Garcia auf dem geteilten siebten Platz landete.


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