European Tour

Omega European Masters: Craig Lee führt mit 61er Runde

07. Sep. 2013 von Jacqueline Sauer in Crans Montana, Schweiz

Craig Lee sicherte sich die Führung uns beinahe den Rekord. (Foto: Getty)

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Unglaubliche Szenen trugen sich am heutigen Moving Day bei der Omega European Masters in Crans Montana zu. Der Schotte Craig Lee kam der 59er Runde sehr nah und Engländer Richard Finch schlug das erste Hole-in-One des Turniers. Max Kieffer spielte erneut eine gute Runde und kann für das morgige Finale die Top Ten ins Visier nehmen.

Craig Lee auf Rekordjagd bei der Omega European Masters

Er war kurz davor, Geschichte zu schreiben: Schotte Craig Lee hätte beinahe die magische 59er Runde gespielt und den Rekord auf der European Tour gebrochen. Beinahe, wäre sein einziges Bogey auf der 12 nicht gewesen und hätte er dann nur ein Birdie mehr gespielt. Eine unglaubliche Runde war es trotzdem, die die Zuschauer hier zu sehen bekamen. Obwohl er unter Hüftproblemen zu leiden hatte, konnte er ganze elf Schlaggewinne auf den 18 Löchern verzeichnen, unfassbare sieben davon allein auf der Front Nine.

Der Schotte, der momentan 108. im Race to Dubai ist und sich nach einem Sieg in Crans Montana gar keine Sorgen mehr um die Tourkarte für das nächste Jahr machen müsste, würde seine erste Trophäe auf der European Tour entgegennehmen, wenn er auch die morgige Finalrunde so souverän für sich entscheiden könnte. Sein hervorragendes Ergebnis, mit dem er am heutigen Moving Day ins Clubhaus zurückkehren konnte, sicherte ihm in jedem Fall zunächst zwei Schläge Vorsprung.

Den neuen Platzrekord stellte Lee mit seiner 61er Runde und damit zehn Schlägen unter Par trotzdem auf. Nach der Runde sagte er im SKY-Interview: "Die 59 war nie das Ziel." Nah ran kam er aber trotzdem.

Hinter dem Schotten teilen sich mit zwei Schlägen Abstand der Spanier Alejandro Cañizares, der Franzose Victor Dubuisson und der Däne Thomas Björn den zweiten Platz, dahinter auf dem alleinigen fünften Rang liegt Publikumsmagnet Miguel Angel Jiménez noch immer in Lauerstellung.

Richard Finch mit Hole-in-One

Doch Lee war nicht der einzige, der mit seiner Runde Aufsehen erregte: Engländer Richard Finch (+2/T12) spielte das erste Hole-in-One am frisch überarbeiteten 13. Loch. Diese Meisterleistung vollbrachte er nach einer Serie von Schlagverlusten, zwei direkt aufeinanderfolgende Bogeys gingen dem Ass voraus. Finch ist unter denjenigen, die noch um ihre Tourkarte für die nächste Saison kämpfen müssen, momentan befindet er sich im Race to Dubai nur auf dem 137. Platz - da nur die ersten 115 ihr Tourkarte behalten dürfen, wird er sich bei diesem und auch bei den nächsten Turnieren noch anstrengen müssen, um nächstes Jahr dabeizusein.

Das Hole-in-One milderte zunächst seine ansonsten eher bescheidene Runde ab und hält ihn unter den ersten 20. Ebenfalls tröstlich für Finch wird es sein, dass bald ein nagelneuer Omega-Chronograph an seinem Handgelenk schimmert, die Uhr ist nämlich der Sonderpreis für ein Hole-in-One am 13. Loch. Durchschnittlich hat es seit 1983 bei dem Turnier in Crans Montana etwa alle zwei Jahre ein Ass gegeben.

Kieffer erneut mit guter Runde

Max Kieffer hatte sich am Vortag auf Facebook schon über die "gute Position für's Wochenende" gefreut. In jeder der vorangegangenen Runden hatte er jeweils ein Eagle gespielt und sich insgesamt vielversprechend platziert. Davon konnte er heute profitieren: Zwar fiel heute kein weiteres Eagle, trotzdem spielte Kieffer eine gute Runde, mit der er an die guten Leistungen der Vortage anknüpfen konnte.

Auf den ersten Neun lief es zunächst durchwachsen, zwei Birdies und zwei Bogeys brachten ihn lediglich auf Par. Auf der Back Nine aber hatte der deutsche Rookie keine weiteren Schlagverluste zu verzeichnen, spielte stattdessen zwei weitere Birdies und bringt es damit vorerst auf ein Ergebnis von insgesamt sieben Schlägen unter Par und einen geteilten 12. Platz.

Kieffer selbst sieht seine Leistung allerdings kritisch: "Über meinen Score kann ich mich heute nicht beschweren, denn mein langes Spiel war heute alles andere als gut. Irgendwie habe ich mein Spiel zusammengehalten und meine Fehlschläge auf den richtigen Seiten platziert. Jetzt geht es gleich noch einmal auf die Range, um mich auf morgen vorzubereiten."

Sven Strüver, der zweite deutsche Spieler, der in diesem Jahr in Crans Montana angetreten war und der das Turnier im Jahr 1998 für sich entscheiden konnte, war am Freitag deutlich am Cut gescheitert, ebenso wie Titelverteidiger Richie Ramsay.

Lahiri fällt weiter zurück

Bereits am Vortag hatte der  Inder Anirban Lahiri (+4/T32) , der nach seiner 63er Auftaktrunde das Feld anführte, durch ein Ergebnis von Par einige Plätze eingebüßt. Auch heute hatte er wieder Verluste zu verzeichnen. Zum ersten Mal im Laufe des Turniers lag er am Ende der Runde über Par, verzeichnete am letzten Loch noch ein Doppelbogey und büßte damit 24 Plätze ein. Damit ist er aber nach wie vor der beste der teilnehmenden Asian-Tour-Spieler

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