Back Nine

Sergio Garcia: Turniere in Asien statt Europafinale in Dubai

16. Nov. 2015 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Sergio Garcia hat keine Lust auf das Tour-Finale in Dubai. (Foto: Getty)

Absage: Zum zweiten Mal nach 2013 lässt Sergio Garcia die DP World Tour Championship sausen. Vor zwei Jahren hatte der Spanier das Finalturnier der besten 60 des Race to Dubai wegen Erschöpfung und Termindichte ausgelassen, diesmal hat der Elfte der Welt und 27. im „RtD“-Ranking (noch) keine Gründe angegeben, warum er auf Preisgelder und Bonuszahlung verzichtet. Daher wird spekuliert: dass Garcia den Jumeirah-Earth-Course als Schauplatz nicht möge, dass es auf jeden Fall ein Schlag ins Gesicht der Tour sei. Fakt ist hingegen, dass der 35-Jährige nach den chinesischen Playoff-Events in Fernost bleibt und sein Golfjahr mit zwei Turnieren auf der Asian Tour beendet. Ein Schelm, wer dabei an saftige Antrittsgelder denkt …

Bubba Watson geht übers Wasser

Überirdisch: Bubba Watson kann nicht nur unmögliche Schläge, sondern auch übers Wasser gehen – und beides kombinieren. Das bewies der zweifache Masters-Sieger als Stargast bei einem Turnier in Japan, als er einen Ball aus einem gefluteten Bunker schlug. Zwischendrin wirkte es, als schreite Watson – wie einst der Mann aus Nazaret – übers Nass:

Lesen bildet: Auch auf dem stillen Örtchen

Lachnummer: Erinnern Sie sich an Vijay Singh und die Doping-Affäre um das „Deer Antler Spray“? Der „Golf Channel“ berichtet jetzt über den Stand des Verfahrens, das Singh gegen die PGA Tour angestrengt hat. Demnach soll Jason Dufner das Tour-Memo, in dem schon 2011 vor dem Spray und dem Wachstumshormon IGF-1 gewarnt wurde, zufällig auf dem Boden gefunden haben, als er auf der Toilette saß. Wahrscheinlich hat er nach was Lesbarem gesucht, wie das Männern auf dem stillen Örtchen gerne nachgesagt wird. Erst durch Dufner will Singh von der Illegalität des Mittels erfahren haben.

Großes Lob für Tiger Woods

Szenenapplaus: Vor kurzem wurden die ersten sieben Löcher des von Tiger Woods konzipierten „Bluejack-National“-Golfplatzes nahe Houston/Texas eröffnet, und das Design wird ordentlich gelobt. „Er hat einen höllisch guten Job gemacht“, attestierte Startrainer Dave Stockton Jr. Obwohl „Bluejack“ ein bisschen an Augusta erinnert, geht‘s deutlich lässiger zu: „Wenn Du Jeans tragen willst, ok. Hemd aus der Hose, kein Problem!“, berichtete Stockton.

Schöner Wohnen mit Michael Jordan

Nette Bude: Nachdem sich die golfverrückte Basketball-Ikone Michael Jordan längst ein neues Heim direkt neben dem „Bears Club“ in Jupiter/Florida gebaut hat, soll jetzt das Haus in Highland Park/Illinois verkauft werden, wo „His Airness“ während seiner großen Jahre bei den Chicago Bulls lebte. Für 14,8 Millionen Dollar gibt‘s 5.200 Quadratmeter, neun Schlafzimmer, 15 Badezimmer, Fitnesscenter, Basketballhalle, Putting-Green etc. Alles weitere erklärt Immobilienmakler Kofi Nartey:

Dustin Johnson plant Golfschule in China

Verkehrte Welt: Während in China Regierung und Partei das Golfspiel in Acht und Bann schlagen, soll Tiger Woods mit einem millionenschweren Vertrag zwei neue Plätze nahe Peking bauen. Und Dustin Johnson plant die Eröffnung einer Golfschule im Reich der Mitte. Allen Terrell, der schon D.J.‘s Akademie in Myrtle Beach/South Carolina betreibt, soll die Filiale in China aufbauen und Talente für Johnsons erste World Junior Golf Championship im Februar in Myrtle Beach, wo chinesische Investoren unlängst ohnehin 23 Golfplätze gekauft haben, sowie für Golfstipendien in den USA fit machen. So gesehen passt es dann als „Fluchthilfe“ wieder zur allgemeinen Golflage in China.

„Ex“ von John Daly macht wieder Ärger

Notorisch: Sherri Miller-Daly, die „Ex“ von John Daly, steht mal wieder vor dem Richter. Diesmal hat sie ihren letzten Freund mit einem Golfschläger attackiert. Miller-Daly musste sich bereits im September wegen Belästigung und Erpressung verantworten, stand schon in einigen anderen Fällen vor Gericht und verbüßte bereits 2006 eine fünfmonatige Haftstrafe wegen Beteiligung an Drogen- und Glücksspiel-Delikten. 2007 wurden „Big John“ und Miller-Daly offiziell geschieden.

Olympische Fortschritte von oben

Vogelperspektive: Wie steht‘s um den Baufortschritt in der Olympiastadt Rio de Janeiro? Mal so, mal so, wie diese Luftaufnahmen zeigen. Der Platz fürs olympische Golf-Comeback (ab 1:19 Minute) immerhin macht auch von oben was her.

Proetten im Stau

Gnade vor Recht: Beinahe wäre das Lorena Ochoa Invitational für Suzann Pettersen, Angela Stanford, Carlota Ciganda und Minjee Lee vorzeitig zu Ende gewesen. Die Proetten steckten am Samstag mit ihrem Shuttle auf dem Weg zum Club de Golf Mexico wegen eines Baustellen-Umwegs in einem heftigen Stau. Aus dem 15-Minuten-Trip wurde ein zweistündiges Geduldsspiel, das Quartett verpasste seine Abschlagszeiten in den Schlussflights des Tages und stand vor der Disqualifikation. Doch die LPGA hielt den Vieren „höhere Gewalt“ zugute und verlegte die letzten drei Teetimes.


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