Mit Chambers Bay geht die USGA bei der US Open 2015 neue Wege: Chambers Bay, das ist reines Links-Golf im Nordwesten der USA, die doch traditionell auf Parkland-Kurse setzt. Für gewöhnlich wurde die Schwierigkeit für die US Open über das Platz-Setup geschaffen: Brutal tiefes und hartes Rough, extrem schnelle Grüns und tückische Fahnenpositionen. In diesem Jahr bringt der Platz selbst die Herausforderungen mit, und zwar in britischer Links-Tradition: Hohe, unberechenbare Wellen in den Fairways, abseits davon entweder wilde Bunker-Landschaften oder dünenartiges Schwingelgras.
Der Kurs hat einige schöne und fordernde Löcher zu bieten. Via Drohne können Sie den Platz bereits im Vorfeld der US Open kennenlernen und ihre Vorfreude steigern - denn Chambers Bay hält einige Überraschungen parat und dürfte auch für die Besten der Welt eine große Herausforderung werden. Zu Beginn der Back Nine geht es für die Pros über drei Par-4s.
US Open 2015, Chambers Bay: Loch 10, Par-4
Name: High Dunes
Der Weg zurück ins Clubhaus - das es in Chambers Bay als rein öffentlicher Anlage nicht gibt - beginnt auf "hohen Dünen". Das Par-4 verläuft in einem natürlichen Tal zwischen zwei Dünen zum Grün hin trichterförmig zusammen, am Ende wird man mit einem einzigartigen Ausblick auf den Pazifik belohnt. Die Gefälle an den Seiten des Fairways und Grüns können, bei genauem Anspiel, genutzt werden.
US Open 2015, Chambers Bay: Loch 11, Par-4
Name: Shadows
Auf der Elf wird es gruselig, es warten die "Schatten". Dieses lange Par-4 wurde so benannt, nachdem bei einem ausgiebigen Abendspaziergang die langen Schatten der Gräser auf dem Fairway "tanzten". Vor allem der Dünen-Buckel am Anfang des Fairways, ziemlich genau in der Drive-Landezone, wird die Spieler dazu zwingen, kreative Strategien für dieses Loch zu entwickeln.
US Open 2015, Chambers Bay: Loch 12, Par-4
Name: The Narrows
The Narrows, "Die Engen", markiert das schmalste Fairway des Platzes und, wie Gil Hanse (Architekt des Olympia-Platzes in Rio 2016) sagt, vielleicht das schmalste Fairway in der Geschichte der US Open. An seiner breitesten Stelle ist es nur gut 20 Meter breit - da bleibt der Driver wohl häufiger mal im Bag. Außer, man versucht das Grün mit dem Abschlag zu treffen - bei rund 260 Metern ist das für fast alle Spieler im Feld möglich.