Die Saison ist gespielt und die Trophäen sind verteilt – alle bis auf eine. Der Jack Nicklaus Award zählt zu den renommiertesten Trophäen im Golfsport und wird an den Spieler des Jahres auf der PGA Tour vergeben. Die Nominierten für 2025: Scottie Scheffler, Rory McIlroy, Tommy Fleetwood und Ben Griffin. Wer gewählt wird, entscheiden die Tour-Mitglieder selbst. Abstimmen dürfen nämlich alle Mitglieder, die mindestens 15 Turniere der PGA Tour im Kalenderjahr gespielt haben. Die Entscheidung fällt nicht auf dem Platz, sondern im digitalen Wahlsystem der Tour – abgestimmt wird bis 12. Dezember.
Vier Spieler, ein Ziel: Der wichtigste Titel der PGA Tour-Saison
Sechs Siege, zwei Majors, kein verpasster Cut – Scottie Scheffler hat eine Bilanz hingelegt, die sich kaum toppen lässt. Der 29-Jährige war in dieser Saison auf der PGA Tour der konstanteste Spieler im Feld. Mit Siegen bei der PGA Championship, The Open und weiteren Hochkarätern wie dem Memorial oder der BMW Championship hat er fast im Alleingang den Takt des Tour-Kalenders bestimmt. Dazu kommt der niedrigste Rundenschnitt (68,131) der Saison. Kein Wunder, dass Scheffler als einer der Favoriten in die Abstimmung geht.
McIlroy feiert das Karriere-Highlight beim Masters
Einer seiner Gegenspieler: Rory McIlroy, der dieses Jahr mit sportlichem Gewicht in die Abstimmung geht. Denn McIlroy feierte 2025 seinen vielleicht größten Erfolg überhaupt: den Sieg beim Masters – der letzte fehlende Titel zum Karriere-Grand-Slam. Das allein verschafft ihm einen Platz in den Geschichtsbüchern. Doch der Nordire konnte noch mehr liefern: Drei Siege auf der PGA Tour, darunter auch bei der Players Championship. Insgesamt absolvierte er 16 Turniere, landete achtmal in den Top Ten und verzeichnete den zweitbesten Scoring Average (69,083).
Fleetwood und Griffin: Zwei Neulinge unter den Nominierten
Tommy Fleetwood hatte jahrelang auf einen PGA Tour Sieg gewartet. Ausgerechnet beim letzten Turnier der Saison war es dann so weit. Der Brite holte sich bei der Tour Championship nicht nur den Titel, sondern auch gleich den FedExCup. Acht Top-10-Platzierungen in 19 Starts, ein solider Schlagdurchschnitt von 69,357 und Rang vier in der Weltrangliste runden ein starkes Jahr ab – vor allem, weil es dann im entscheidenden Moment klick gemacht hat.
Ben Griffin wiederum war der Vielspieler unter den Nominierten. Mit 30 Starts, drei Siegen und zwölf Top-10s schob er sich in der Rangliste weit nach oben. Für beide ist es die erste Nominierung zum Spieler des Jahres und der Lohn für konstante Leistungen über die gesamte PGA Tour Saison.