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Bestball – Abwechslungsreiche Spielvariante im Golf

08. Apr. 2021 von Annika Krempel in Köln, Deutschland

Bestball ist eine der beliebtesten Spielvarianten. (Foto: Getty)

Bestball - im Turnier häufig Vierer-Bestball genannt - ist der Name einer der beliebtesten Spielvarianten im Golf. Bei der geläufigeren, in Turnieren sehr gerne gespielten Form, die auch Vierer-Bestball genannt wird, spielen meist vier Spieler in zwei Teams gegeneinander. Jeder der Golfer spielt dabei seinen eigenen Ball und das beste Ergebnis pro Loch und Team wird gezählt. Dies ist eine der beliebtesten Spielformen auf deutschen Plätzen und wird häufig bei Damen- oder Herrengolf-Events ausgetragen, um den Team- und Wettbewerbscharakter zu stärken und zu befeuern.

Beim Bestball gewinnt das niedrigste Ergebnis

Gezählt wird in dieser Version an jedem Loch das bessere Ergebnis eines Teams. Die Spieler eines Teams können daher taktisch vorgehen, um das beste Ergebnis zu erreichen. Während ein Spieler auf Sicherheit spielt, kann der andere eine riskantere Spielweise probieren. Das schlechtere Ergebnis wird gestrichen, das Team kann sich aber sicher sein, ein vernünftiges Ergebnis an jedem Loch zu erreichen.

Bestball kann sowohl als Lochwettspiel oder als Zählspiel ausgetragen werden. Wird es als Lochspiel mit mehr als zwei Team-Mitgliedern gespielt, kann es passieren, dass bei einem gleichen Ergebnis von zwei Spielern das Loch in der Folge halbiert werden muss. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Spiel mit einem Gleichstand endet. Im Turniergeschehen oder mit der allwöchentlich spielenden Golftruppe kann mit diesem Spielformat eine Handicapdifferenz perfekt ausgeglichen werden, sodass das Match für alle Spielniveaus spannend ist und bleibt.

Für mehr Spaß auf der Runde: Golf-Spielformen erklärt

Bestball bei privaten Zockereien

In der ursprünglichen Variante des Bestball-Modus spielt ein Golfer allein gegen zwei oder drei andere. Der Ball des Einzelspielers wird gegen den besten Ball der anderen gezählt. Diese Spielform eignet sich besonders, wenn ein Spieler mit einem niedrigen Handicap gegen ein Team von Golfern mit hohen Handicaps antritt. In diesem Rahmen ist das Bestball-Format aller Voraussicht nach auch enstanden. Um dem Spiel etwas Würze zu verleihen und die verschiedenen Spielstärken auszugleichen, wird das Bestball-Format gerne und häufig als kleine Zockerei auf der privaten Runde gespielt.

Das bekannteste Turnier mit diesem Format ist der Ryder Cup, bei dem jeweils am ersten und zweiten Tag eine Session im Bestball-Format gespielt wird. Über die Zusammensetzung der Teams entscheidet der Ryder-Cup-Kapitän.

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