Laura Kowohl wurde 2014 erstmals einem breiteren Publikum bekannt, als sie sowohl die deutsche Meisterschaft der AK 18 als auch die der Damen gewann. Es folgten zwei weitere deutsche Meistertitel in den Jahren 2016 und 2017. Nach ihrem Abitur zog es die symphatische Golferin zum Studium in die USA. Ab dem Jahr 2015 spielte Kowohl für die North Carolina State University in der nationalen College Liga. Kowohl ist auch auf Instagram aktiv, wo ihr über 17.000 Personen folgen. In diesem Jahr war Laura Kowohl teil des "The Golfcamp", ein Format in dem bekannte Influencer, Sportler und Schauspieler sich gegenseitig beibringen zu Golfen. Ziel des Gründers Daniel Bruder ist es, durch berühmte Persönlichkeiten aus Film und Fernsehen, Social Media und aus dem Sport, den Golfsport der jüngeren Generation näher zu bringen und die Faszination für den Sport weiterzugeben. In diesem Rahmen nahm sich Laura Kowohl Zeit für ein Interview mit Golf Post.
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Laura Kowohl: Golf ist ein elementarer Teil ihres Lebens
Kowohl begann im Alter von acht Jahren mit dem Golf spielen. Ihre Eltern hatten sie damals zu einer Jugendsichtung ihres Heimatclubs St. Leon Rot mitgenommen. Die junge Laura war sofort begeistert und blieb dabei. Mittlerweile kann sie drei deutsche Meistertitel und ein beeindruckendes Handicap von +4,5 aufweisen. Der Golfsport hat bisher einen großen Teil ihres Lebens eingenommen und ist für sie auch damit vergleichbar: "Der Golfsport ist meiner Meinung nach sehr vergleichbar mit dem Leben. Man muss sich auf den Moment konzentrieren und kann nicht an der Vergangenheit festhalten oder nur über die Zukunft nachdenken um glücklich im Leben und erfolgreich im Sport zu sein". Um so erfolgreich zu werden, musste Kowohl auch eine Menge Zeit in den Sport investieren. So erinnere sie sich an viele Sommercamps und etliche Jugendturniere. Schlussendlich hat es sich für sie aber gelohnt: "Ich habe durch den Golfsport so viele tolle Menschen kennenlernen dürfen, ich habe die Welt bereist, habe ein Stipendium in den USA an einer D1 Universität erhalten und habe unvergessliche Momente erleben dürfen. Ohne Golf wäre ich ich jetzt nicht die Person, die ich heute bin und die Erfahrungen und Menschen haben mich positiv geprägt. Ich schaue gern zurück auf die vergangenen Jahre und bin sehr glücklich und unfassbar dankbar was ich dem Golfsport, und vor allem Dietmar Hopp, der in meinem Club die Jugendförderung so vorangetrieben hat, zu verdanken habe".
Teamspirit beim Einzelsport
Golf ist bekanntlich eine Einzelsportart und dennoch, oder auch gerade deswegen, ist für Laura Kowohl das schönste Golferlebnis der Gewinn der deutschen Mannschaftsmeisterschaft: "Ich würde sagen, mein schönstes Golferlebnis war es, 2019 zum dritten Mal die deutsche Mannschaftsmeisterschaft mit meinem Team zu gewinnen. Da Golf ein Einzelsport ist, war es umso schöner im Team zu spielen und gemeinsam zu siegen". Um Meisterschaften zu gewinnen sollte man sich laut Kowohl darauf konzentrieren, wie es sich anfühlt zu gewinnen und alles gegeben zu haben. Dann heiße es nur noch Gedanken aus und Schlag für Schlag spielen. Bei den Teamevents habe ihr außerdem immer noch ein Motivationskreis mit der Mannschaft geholfen.
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Traumziel Dominikanische Republik und "Helga-Schorle"
Obwohl Kowohl in ihrer Golfkarriere viele Plätze spielen durfte hat sie doch einen Lieblingsplatz: "Mein Lieblingsplatz ist Teeth of the Dog in der Dominikanischen Republik. Dort hatte ich die Ehre mit meinem College Team zu spielen". Ihre Zeit im College hat sie nicht nur zu wunderschönen Plätzen geführt sondern auch nachhaltig geprägt. Besonders ins Herz geschlossen hat sie ihr ehemaliges Teammitglied India Clyburn, die Kowohl bei der Frage nach ihrem Golf-Idol erwähnte: "Ich muss sagen ich hatte nie wirklich ein Golf-Idol, natürlich ist Tiger Woods eine Inspiration und ich bekomme immer Gänsehaut wenn ich seine historischen Erfolge nochmal sehe. Aber ich würde im Rückblick auf meine College Karriere, meine beste Freundin India Clyburn als mein Idol bezeichnen. Ihre Passion für den Sport, sowie Work Ethic und Professionalität haben mich während dieser Zeit auch immer sehr motiviert und mitgezogen".
Bei der abschließenden Frage nach ihrem Lieblingsgetränk nach einer Runde, gab es nochmal etwas zum Schmunzeln. In Kowohls Heimatclub St. Leon Rot sei ein Getränk nach ihrer Mama Helga benannt worden, Weinschorle mit Eis und Zitrone, logisch, dass das Lieblingsgetränk der Mama auch die erste Wahl der Tochter ist. Danke Laura Kowohl für deine Zeit und weiterhin viel Erfolg auf und neben dem Platz!
