Das Coronavirus schränkt den gesamten Golfsport ein. Gegenwärtig dürfen Golfclubs in Deutschland nicht öffnen, aufgrund der Gefahr einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus ist das treiben von Sport in öffentlichen Einrichtungen untersagt. Der Golf- und Landclub Schmidmühlen nutzt diese Zeit nun dazu, ein Turnier zu organisieren, welches denjenigen zugute kommt, die uns durch die Corona-Krise bringen. Unter dem Motto „Gegen die Klischees der Golfer – für fleißige Helfer in der Pflege!“ soll im September ein Turnier stattfinden, bei dem der Gesamterlös an die „stillen Helfern im Hintergrund“ in der Region des Golfclubs gespendet werden soll.
Der Kampf gegen die Klischees der Golfer
Die Idee zu diesem gemeinnützigen Turnier kam den Verantwortlichen des Golf- und Landclub Schmidmühlen vor allem aus zwei Gründen. Zum einen war es ihnen ein Anliegen, den Leuten zu danken, denen normalerweise wenig Lob zuteil wird, die der Gesellschaft aber aktuell dabei helfen, so gut wie möglich durch die Corona-Krise zu kommen. Zum anderen wollen sich die Verantwortlichen gegen die Klischees wehren, mit denen Golfer oftmals konfrontiert werden.
"Eigentlich bin ich auf die Idee gekommen, als ich einige Beiträge von typischen Klischee-Golfern gelesen habe. In den Beiträgen ging es in erster Linie nur um die aktuellen Platzsperren und die damit verbundenen Spielverbote. Manche nehmen sich in Ihren Beiträgen so wichtig und zeigen für die aktuelle Situation absolut kein Verständnis, von Solidarität ganz zu schweigen. (...) Des Weiteren hoffe ich auch, an den schlechten und leider teilweise berechtigten Klischees der Golfer zu arbeiten und diese wegzubekommen", berichtete Marketing-Vorsitzenden Frank Käfer. "Dem zu folge habe ich mir überlegt, was zu organisieren, was tatsächlich bei den Hilfskräften ankommt und auch finanziell etwas bringt. Außerdem bietet es den Golfern mal die Gelegenheit zu zeigen, wie begeistert sie von unseren Helfern wirklich sind und wie viel ihnen das auch Wert ist", erklärte er weiter.
Auch andere Akteure in der Golfbranche sollen nachziehen
Der Golf- und Landclub Schmidmühlen will damit auch andere Akteure in der Golfbranche dazu bewegen, etwas solidarisches auf die Beine zu stellen oder sie wenigstens dazu bewegen, die Aktion des Golf- und Landclub Schmidmühlen zu unterstützen. "Mein Ziel ist es auch, so viele Golfer wie möglich dazu zu motivieren, an den beiden Tagen teilzunehmen. Mir schwebt auch vor, dass wir an diesen beiden Tagen ebenso befreundete Nachbar-Clubs zu uns einladen, um möglichst viele Teilnehmer für den Zweck zu gewinnen", hieß es von Seiten der Veranstalter. "Sollte es gelingen, wie ich mir das vorstelle, versuchen wir auch noch einige Promis dazu zu überzeugen, ein Zeichen zu setzen."
Wenn es nach Frank Käfer geht, würde er seine Aktion am liebsten auf ganz Bayern ausweiten: "Ein Kracher wäre natürlich auch, wenn sich an diesem Wochenende im September alle bayerischen Golfclubs anschließen würden und selbiges bei ihnen vor Ort austragen! Wie gesagt, es ist noch zu früh, aber ich bin gerne bereit mit allen Verantwortlichen der bayerischen Vereine zu sprechen oder gar mit dem Bayerischen Golfverband zu organisieren", bot der Marketing-Vorsitzende des Golf- und Landclub Schmidmühlen an.
Turnier zu Gunsten der stillen Helden der Corona-Krise vom Golf- und Landclub Schmidmühle
Details zu dem Turnier sind bisher noch nicht bekannt. Die Idee steht fest und die Planung läuft nun an. Wie groß die Veranstaltung wirklich wird und ob der Golf- und Landclub Schmidmühle auf eine breite Unterstützung der Golfbranche zählen kann, wird von den Verantwortlichen nun geprüft. Geplant ist das Turnier für den 5. und 6. September.
Weitere Infos finden Sie unter: www.golf-schmidmuehlen.de