Runde 2 liegt hinter den Spielern bei der BMW International Open im Golfclub München Eichenried. Bei angenehmeren Temperaturen, aber herausforderndem Wind kämpften die Spieler der DP World Tour (ehemals European Tour) um den Cut. 13 deutschen Spielern gelang der Sprung ins Wochenende. Aus deutscher Sicht an der Spitze liegen Marc Hammer und Marcel Schneider mit jeweils sechs Schlägen unter Par auf dem geteilten vierten Rang.
Angeführt wird das gesamte Feld vom Australier Daniel Hillier (-9), gefolgt von Ramses Neergaard-Petersen (-8) und Joost Luiten (-7). Letzterer begeisterte am Freitag mit dem zweiten Hole-in-One des Turniers und einer 66er-Runde. Mit diesem Score teilt sich Luiten den Titel des Tagesbesten mit nur einem weiteren Spieler: dem deutschen Michael Hirmer, der sich mit einer bogeyfreien Runde nach einer misslungenen ersten Runde über die Cut-Linie bei seinem ersten Turnier auf der DP World Tour rettet.
13 Deutsche überstehen den Cut auf der DP World Tour in München
Marc Hammer und Marcel Schneider erreichten in Runde 2 zwar keine großen Quantensprünge auf dem Leaderboard, sicherten mit soliden Leistungen jedoch ihre Positionen in der Top 10 der BMW International Open. Marc Hammer überrascht seine gute Leistung kaum, er habe bereits in den vergangenen Wochen gute Leistungen erbracht: "Die Runde war sehr gut. Das lange Spiel war wieder on point heute. Auf den Grüns habe ich ein bisschen viel liegen lassen und mich manchmal verlesen. Da gibt es so Tage, an denen man nicht ganz da ist. Aber vom Spiel her bin ich sehr zufrieden."
Auch Marcel Schneider zeigt sich zufrieden mit seiner Leistung nach 36 gespielten Löchern. Er freut sich auf viel Unterstützung durch das Publikum am Wochenende: "Ich genieße es, vor Publikum zu spielen. Je mehr, desto besser, deshalb war ich echt enttäuscht, als der Regen heute morgen aufkam, weil das oft heißt, dass nicht so viele Leute da sind. Aber fürs Wochenende hoffe ich, das einiges los ist, ich genieße es und freue mich drauf."
Marcel Siem reiht sich dank einer 68er-Runde hinter den beiden auf T9 ein: "An der Cutmarke zu liegen und dann fängt es am ersten Loch an zu regnen, das kann in beide Richtungen laufen. (...) Mit 4 unter sollte ich zufrieden sein, auch wenn vielleicht mehr drin gewesen wäre." Auch für Siem spielt das Publikum einen entscheidende Rolle im Kampf um den Sieg: "Heute war richtig geil, bis auf die zwei Dinger [Bogeys an der 16 und 17]. Wenn ich da weitermache, die Dinger reingehen, ich das Golf spiele, wie ich es heute getan habe und die Zuschauer auf meine Seite ziehen kann, dann schauen wir mal, was passiert."
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Ebenfalls im Wochenende sind Max Schmitt (T16), Hurly Long (T26), Thomas Rosenmüller (T32), Matti Schmid (T32), Philipp Mejow (T41), Max Kieffer (T41), Michael Hirmer (T41), Jannik de Bruyn (T57), Jonas Baumgartner (T57) und Velten Meyer (T57).
Abschied von Sebastian Heisele
Sebastian Heisele spielte in dieser Woche sein letztes Turnier als aktiver Profigolfer. Der 34-Jährige erbrachte seit November letzten Jahres keine guten Leistungen mehr und setzt sich auch in dieser Woche nicht gegen die Konkurrenz durch, sodass er den Cut verpasst. Der 34-Jährige blickt auf eine langjährige Vergangenheit bei der BMW International Open zurück: "Das Ergebnis war mir heute schon wichtig. Ich hatte es in der eigenen Hand. Ich hatte noch zwei Loch zu gehen. Bogey an der 8, relativ blinder Lay-up an der 9. Das summiert so ein bisschen das Turnier in meiner Karriere. BMW und München sollen nicht sein. Ich habe das Turnier neun Mal gespielt, einmal den Cut gemacht, das sagt eigentlich alles. Es war schön, hier zu sein. Ich hab nochmal alles gegeben. Wenn ich mir anschaue, was die Scores hergeben, brauche ich mich auch nicht verstecken. Das war jetzt bei Weitem nicht das Beste, ich war aber auch nicht der Schlechteste, also alles gut."
Dennoch nimmt Heisele es locker und fügt lachend hinzu: "Es war eine schöne Woche. Ich habe versucht, mich bestmöglich vorzubereiten, hatte viele Chancen, aber ich habe sie nicht genutzt. Dann schauen wir das ganze halt am Fernseher, so wie immer."
Ebenfalls den Cut verpassten Nick Bachem, Nicolai von Dellingshausen, Freddy Schott, Tim Wiedemeyer, Anton Albers, Alex Cejka und Alexander Knappe.
Wasserhindernisse, Jubel und Champagner: Am Freitag in München ist einiges los.
Max Kieffer erlebt Horror-Back-Nine
Für Max Kieffer, der nach Runde 1 auf dem geteilten vierten Rang lag, sah es am Freitag zunächst nach einer weiteren erfolgreichen Runde aus. Er erzielte auf einer bogeyfreien Front Nine zwei Birdies. Nach dem Turn wendete sich das Blatt jedoch für den 32-Jährigen. Drei Bogeys auf den Bahnen 10, 12 und 14 wurden gekrönt von einem Triplebogey auf Bahn 16. Hier landete Kieffers Ball an einer Baumwurzel in der Nähe des Grüns. Nach einem misslungenen Befreiungsversuch nahm Kieffer Erleichterung in Anspruch und kassierte damit einen Strafschlag. Unterm Strich benötigte er sieben Schläge auf dem Par-4. Insgesamt fiel er auf 1-unter-Par und T41 zurück.
Would you attempt this shot? 😳@m4kieffer took it on.#BMWInternationalOpen pic.twitter.com/xjwJjg6MsY
— DP World Tour (@DPWorldTour) June 23, 2023