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European Tour

Ende der regulären Saison: Wer darf auch nächstes Jahr noch DP World Tour spielen?

30. Okt. 2023 von Tobias Hennig in Köln, Deutschland

Für Marcel Siem geht die DP-World-Tour-Saison jetzt erst in die heiße Phase. (Foto: Getty)

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Ganz zu Ende ist die Saison der DP World Tour noch nicht, denn nach den regulären Turnieren stehen noch die Final-Events an. Allerdings ist nun nach dem Qatar Masters klar, wer auch nächstes Jahr noch auf Europas wichtigstem Golf Circuit spielen darf und wer nicht. Acht deutsche und zwei österreichische Spieler haben es unter die besten 116 Spieler des Race to Dubai Rankings geschafft und sind damit auch in der kommenden Saison voll spielberechtigt. Für einige andere heißt es nachsitzen, denn ganz verloren ist auch für jene noch nichts, die vorerst die Erneuerung der Tour-Karte verpasst haben.

Mit der Q-School der DP World Tour steht ihnen noch ein Weg offen, sich eine Kategorie für das nächste Jahr zu erspielen. Ohnehin heißt eine Platzierung außerhalb der Top-116 nicht, dass man gar nicht mehr auf der ehemaligen European Tour spielen darf. Man erhält allerdings eine deutlich schlechtere Kategorie und wird nur bei den Turnieren ins Teilnehmerfeld rutschen, die von den besser gerankten Spielern ausgelassen werden. Das sind Events mit relativ wenig Preisgeld und Ranking-Punkten, was es umso schwieriger macht, genügend Punkte zu sammeln, um dann übernächste Saison wieder selbst auswählen zu können, welche Turniere man spielen will.

Für diese Spieler ist die DP World Tour-Saison beendet

Betroffen sind davon unter anderem Freddy Schott auf Rang 144, Max Schmitt auf Platz 158 und Nicolai von Dellingshausen als 168. der Saisonwertung. Schott hatte sich vergangene Saison über die Challenge Tour für die "erste Liga" qualifiziert, verpasste aber in seinem ersten vollen Jahr auf der DP World Tour 20 von 32 Cuts. Schmitt hatte aufgrund seiner Vorjahresplatzierung eine weniger gute Kategorie und konnte nur bei zehn Turnieren auf der höchsten Spielklasse antreten. Acht Mal schaffte er es ins Wochenende, doch der 25-Jährige sammelte nicht genug Punkte.

Von Dellingshausen, der letztes Jahr zum ersten Mal seine Tour-Karte auf der DP World Tour bestätigen konnte, verpasste 2023 in 27 Starts zwei Drittel der Cuts. Seit Mitte Juni, in seinen 14 letzten Turnieren, durfte er nur zweimal an den Finalrunden teilnehmen. Somit wird auch der 30-Jährige über die Q-School seine Kategorie verbessern müssen, sonst droht die Challenge Tour.

Alex Knappe und Lukas Nemecz retten sich ins Ziel

Dieses Schicksal konnte Alex Knappe beim Qatar Masters abwenden. Mit einer 69er Finalrunde (-3) verbesserte er sich auf den 36. Rang und hielt somit seine 114. Position im Race to Dubai. Nicht auszudenken, er hätte den Cut verpasst... Der 34-Jährige zeigte besonders zu Beginn des Jahres starke Leistungen und schaffte sich so ein Polster, das nun am Saisonende umso wichtiger wurde. Im Februar erzielte er in Thailand mit Platz 3 und in Indien (beim Sieg von Marcel Siem) mit Rang 6 seine besten Resultate. Ähnlich knapp machte es auch Lukas Nemecz aus Österreich, der zweimal Fünfter wurde, und sich als 109. der Saisonwertung im Geschäft der Großen behauptete.

Insgesamt acht Deutsche und zwei Österreicher nächste Saison dabei

Während Hurly Long (52), Nick Bachem (56), Max Kieffer (65) und Marcel Schneider (90) alle relativ ungefährdet früher oder später die Tour-Karte für die DP World Tour Saison 2024 absicherten, machte es Matti Schmid spannend. Der 25-Jährige spielte dieses Jahr hauptsächlich auf der PGA Tour und trat nur bei zehn Turnieren in Europa an. Dennoch gelang ihm der Sprung auf Rang 73 im Jahres-Ranking, insbesondere Dank seines zweiten Platzes beim Andalucia Masters in Spanien Ende Oktober. Mit noch weniger Turnierstarts kam Sepp Straka aus. Der Ryder-Cup-Sieger von Rom sammelte fast nur bei den Majors Punkte für das Race to Dubai und schafft es dennoch auf Platz 38. Ein Beleg für eine großartige Saison des Wieners.

Für Yannik Paul und Marcel Siem ging es schon sehr früh nicht mehr um die Tour-Karte (zumal Siem als Turniersieger ohnehin für die kommende Saison spielberechtigt ist). Beide erzielten von Saisonbeginn an konstant starke Ergebnisse und brachten sich in Position für den Kampf um die besten Plätze in der Saisonwertung. Nur die besten 60 Spieler dürfen an der Nedbank Golf Challenge in Südafrika teilnehmen. Beim Saisonfinale in Dubai sind es dann nur noch 50 Spieler. Den besten zehn Spielern im abschließenden Ranking winkt zudem ein Anteil aus dem Bonustopf. Für die zehn besten Spieler, die bisher keine PGA-Tour-Karte haben, gibt es die Spielberechtigung für die noch deutlich lukrativere amerikanische Tour obendrauf. Paul und Siem haben bei weiterhin starken Leistungen gute Aussichten auf die zusätzlichen Belohnungen. Wer sich Race to Dubai Champion 2023 nennen darf, wissen wir am 19. November, dann geht die DP World Tour Championship zu Ende und das abschließende Ranking steht fest.

Die Positionen der Deutschen und Österreicher im Race to Dubai im Überblick

18. Yannik Paul
19. Marcel Siem
38. Sepp Straka
52. Hurly Long
56. Nick Bachem
65. Max Kieffer
73. Matti Schmid
90. Marcel Schneider
109. Lukas Nemecz
114. Alexander Knappe
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144. Freddy Schott
158. Max Schmitt
168. Nicolai von Dellingshausen

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