Rafa Cabrera Bello gewinnt vor seinem Landsmann Adri Arnaus die Open de Espana auf der European Tour. Die beiden Spanier lieferten sich vor heimischer Kulisse in Madrid einen spannenden Kampf bis zum letzten Loch. Lange hatte Arnaus den Vorteil auf seiner Seite, nicht zuletzt weil Carbera Bello mit einem Doppelbogey in den Finaltag startete. Doch Mitte der Back Nine setzte der elf Jahre ältere Kontrahent dann zur Aufholjagd an und brachte sich mit drei Birdies in Folge (Löcher 13-15) auf 19 unter Par. Arnaus, der am Sonntag zwei Eagles auf dem Par-71-Kurs für sich verbuchte, ging mit demselben Score auf die letzte Bahn.
Auf der 18 war nach dem Abschlag dann Arnaus klar im Vorteil, denn Cabrera Bello verzog nach rechts und fand sich im hohen Gras in einer fürchterlichen Lage wieder, die durch einen 'Free Drop' (der Ball lag nah am Cartweg) nur unwesentlich verbessert wurde. So fanden sich beide Spieler im selben Grünbunker wieder - mit dem Unterschied, dass Arnaus ihn bereits mit dem Driver erreicht hatte, Cabrera Bello erst mit der benötigten Rettungstat aus dem Rough. Mit dem deutlich besseren Bunkerschlag rettete letzterer dann aber mit einem Tap-In das Par, während Arnaus den Birdie-Putt zum Sieg deutlich verlegte.
Rafa Cabrera Bello setzt sich im Stechen durch
Im anschließenden Stechen wurden die Karten dann neu gemischt. Nachdem beide Spieler vom Tee aus links im Rough gelandet waren, brachte Cabrera Bello seinen Pitch deutlich näher an die Fahne als Arnaus und lochte wenig später zum siegbringenden Birdie. Es ist der erste Sieg seit über vier Jahren auf der European Tour für den 37-Jährigen.
Bernd Wiesberger verbessert sich
Bernd Wiesberger notierte am Finaltag seine beste Runde bei der Open de Espana. Der Burgenländer zeigte am Sonntag über 17 Löcher eine tadellose Leistung mit sechs Birdies. Erst am letzten Loch strauchelte er und musste nach einem weit links verzogenen Abschlag ein Bogey hinnehmen. Dennoch brachte die 66 Wiesbergers zum Abschluss noch einmal eine ordentliche Verbesserung auf dem Leaderboard. Er beendet die Open de Espana auf dem geteilten elften Rang. Im Race to Dubai, der Saisonwertung der European Tour, bleibt er auf Postion 13.
Max Kieffer schaffte hingegen in der vierten Runde keine Verbesserung mehr. Der Düsseldorfer, der knapp den Cut geschafft hatte, brachte mit einer Par-Runde (71) den 71. Rang unter Dach und Fach.