„Ein Hauch von Luxus“: Der M-Tech Elektrotrolley von Motocaddy im Test

„Der neue M-TECH setzt Maßstäbe für den Transport der Golfausrüstung durch sein neues Design und der exklusiven Verarbeitung der Materialien.“ So beschreibt Motocaddy sein Top-Modell, den M-Tech Elektrotrolley, auf seiner Homepage. Unser Redakteur hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Aussage zu überprüfen und den mobilen Trolley über einige Wochen und einige Runden getestet.

Aufbau gelingt schnell und einfach

Eines sei von Beginn an gesagt: Es gab in der golferischen Karriere unseres Redakteurs noch keinerlei Berührungspunkte mit einem Elektrotrolley. Anfangs war es das Tragebag auf dem Rücken, später kam dann ein Zweirad-Ziehtrolley hinzu, um ein wenig Kraft zu sparen. Aber elektrisch auf dem Fairway unterwegs, das kam bis dato nur bei Ausflügen mit dem Cart vor. Wenn man die Aussage von Motocaddy richtig deutet, soll deren Top-Produkt also das Leben auf dem Platz deutlich vereinfachen – aber fangen wir von vorne an.

Trotz keinerlei Vorkenntnisse war der Aufbau ziemlich einfach. Räder montiert, zwei bis drei weitere Handgriffe und der M-Tech entfaltet sich von ganz alleine. Das uns mitgelieferte M-Tech Bag ist durch das „Easylock-System“ einfach und stabil aufzusetzen. Die insgesamt 11,4 Kilo, die der Trolley ohne Bag auf die Waage bringt, sind für den Weg von Keller zum Auto allerdings nicht ohne. Nachdem der Akku aufgeladen und betriebsbereit war, konnte es endlich auf den Platz gehen.

36 Loch sind mit dem M-Tech kein Problem

Gleich zu Beginn stechen einem die handgenähten Griffe aus Leder ins Auge, inmitten derer ein LCD-Display eingebaut ist, das Uhrzeit, Dauer der Runde, den Batteriestatus und einige weitere Funktionen anzeigt. Die Räder mit ausgeprägtem Profil und Chrome-Felgen, sowie verschiedene kleine polierte Chrometeile verleihen dem M-Tech ein luxuriöses Design.

Der farbige LCD-Display bietet allerlei Funktionen, die Räder beeindrucken durch Traktion und Design. (Foto: Golf Post)

Der Lithium-Akku in Carbon-Faser Optik wird in die Vorrichtung eingesetzt und angeschlossen. Mit einer extrastarken Leistung hält die Batterie des M-Tech stolze 36 Loch. Für Vielspieler, die gerne auch mal zwei Runden am Tag gehen, optimal.

Was unseren Redakteur ebenfalls direkt beeindruckte, ist die starke und ruhige Antriebskraft des Trolleys. Der M-Tech ist so leise, dass man ihn eigentlich gar nicht hört, selbst auf der höchsten Geschwindigkeitsstufe, dessen Intervalle man über einen Drehknopf unterhalb des Displays einstellt. Drückt man auf den Knopf, macht der M-Tech seine Meter, drückt man wieder, bleibt er umgehend – aber nicht zu ruckartig - stehen.

Mit Distanzfunktion alleine unterwegs

Als praktisch erwies sich auch die einstellbare Distanzfunktion, mit Hilfe derer man den Trolley in Fünf-Meter-Abständen bis zu 60 Meter weit alleine fahren lassen kann. Die automatische Bergabbremse sorgt dafür, dass der M-Tech nicht zu schnell wird. Besonders hilfreich in den Gefilden des Bergischen Landes, in denen sich unser Redakteur auf den Golfplätzen herumtreibt. Der M-Tech steht so stabil auf seinen drei Rädern, dass er auch schrägsten Lagen gekonnt meistert und mit Hilfe der elektronischen Parkbremse mit Feststellfunktion nicht wegrollen kann.

Motocaddy M-Tech Elektrotrolley: Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt

Dieser Elektrotrolley braucht (fast) keine Eingewöhnungszeit. Man baut ihn auf, packt das Bag drauf und fährt los. Einzig ungewohnt war die anfängliche Manövrierbarkeit des M-Tech. Das mag aber auch an der nichtvorhandenen Erfahrung unseres Redakteurs mit solchen Gerätschaften liegen. Aber man gewöhnt sich schnell.

Schaut man sich links und rechts im großen „Golf-Trolley-Markt“ um, wird einem zum Teil schwindelig. Preise von bis zu 5000 Euro werden für solche elektrischen Helfer auf dem Golfplatz aufgerufen. Mit einer UVP von 1.499€ steht der M-Tech in Sachen Preis sehr gut dar. Es ist ersichtlich, dass es filigranerer Modelle gibt, oder solche, die mit noch hochwertigeren Materialien arbeiten, aber das spiegelt sich – zum Teil unverhältnismäßig – im Preis wieder.

„Ein Hauch von Luxus“ prophezeit Motocaddy. Und dieser Hauch entstand auch bei unserem Redakteur. Trotz anfänglicher Zweifel lief es erstaunlich gut mit dem neuen Gefährt. Luxus bedeutet in diesem Fall nicht nur das Design und die Verarbeitung, sondern auch die Entschleunigung, die ein solcher Trolley mitbringt. Man kann ihn ganz leicht auf Stufe 3-4 neben sich herfahren lassen und dabei entspannt mit dem Flightpartner quatschen, ohne dass der M-Tech einem abhaut. Der M-Tech fühlt sich gut an und macht seine Meter – ohne ein einziges Murren. Er war unserem Redakteur stets ein verlässlicher und hilfreicher Begleiter.