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Golftraining

Inside The Ropes – Kai Shen als Volunteer in Abu Dhabi

05. Jun. 2012 von Gastautor: Kai Shen in Abu Dhabi

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Nicht schlecht: Als Volunteer neben Tiger

Eine entscheidende Frage vorweg: Wenn du Besucher eines professionellen Golf-Turniers bist, welcher Ausblick ist dir lieber? Der Blick auf die Zuschauer oder der Blick auf die Stars, wie Tiger Woods und Sergio Garcia? Die Chance als Volunteer bei einem Turnier zu arbeiten, ermöglicht es den Stars direkt über die Schulter zu schauen.

Wie man Golf Volunteer wird

Was braucht man, um so nahe am Geschehen dabei zu sein? Bewirb dich als Volunteer! Ich habe mir die Saison-Eröffnung der European Tour in Abu Dhabi aus verschiedenen Gründen ausgesucht: Erstens, ist es das Turnier, welches Martin Kaymer drei von vier Malen gewann. Zweitens standen vielversprechend die OWGR#1-4 auf der Startliste, außerdem feierte Tiger Woods sein Come Back nach seiner Auszeit. Drittens konnte ich prakischerweise bei einem Freund übernachten und mir somit ein teures Hotel sparen.

Hier ein paar Dinge, die du wissen musst, wenn du einmal freiwillig helfen möchtest :

  • Du wirst nicht bezahlt. Für alle deine Reiseausgaben wie Flug, Unterkunft und Transfer zu den Golfplätzen bist du selbst verantwortlich.
  • Du bekommst: Zwei T-Shirts, eine Kappe, einen Wind-Breaker, freies Essen und Soft Getränke auf dem Golfplatz. Außerdem hat man freien Zutritt zum Gelände, wenn man nicht im Dienst ist.
  • In Abu Dhabi brauchten sie jeden einzelnen Volunteer, sodass jede Bewerbung akzeptiert wurde.
  • Im Nahen Osten sind die Wochenenden Freitag und Samstag. Demnach werden an diesen Tagen die meisten Leute erwartet und nicht unbedingt am Sonntag.
  • Willst du von den Stars lernen? Vergiss es, sie spielen einen anderen Sport. Nur eine Beobachtung: Sie spielen unglaublich langsam. Die Spiele dauern überdurchschnittlich lange, obwohl die Jungs nicht mal nach den Bällen suchen müssen! Sie fangen nicht an über ihren Schlag nachzudenken, bevor sie an der Reihe sind, und ihre Prozedur vor dem Schlag kann sehr anstrengend sein.

Es gibt verschiedene Aufgaben, welche du übernehmen kannst: Walking Marshall, Stationary Marshall, Walking Scorer, Carryboard, Stationary Score Board, Ropeman.

Golf Volunteer - Eine unglaubliche Erfahrung

Ich traf meiner Meinung nach die richtige Entscheidung und trug das Scoreboard. Nach fünf Stunden wurde es wirklich schwer, dafür bist du aber näher an den Spielern als alle anderen. Du kannst ihren Gesprächen lauschen und ihre Reaktionen nach einem guten oder einem schlechten Schlag beobachten. Wenn sie entspannt drauf sind, kannst du dich sogar ein wenig mit ihnen unterhalten. Außerdem bekommst du fast immer ein kleines Souvenir, etwa einen Ball oder sogar einen Handschuh.

Die stationären Marshalls hingegen sind arm dran, die meiste Zeit müssen sie mit dem Gesicht zu den Zuschauern stehen. Das bedeutet, sie stehen mit dem Rücken zu den Spielern und halten ein Schild in der Hand, auf dem „Ruhe bitte“ oder „Keine Kameras, keine Handys“ steht. Die Scorer hingegen sollten alle Golfregeln kennen. Besonders Strafschläge sind wichtig, weil sie jeden einzelnen Schlag der Spieler zählen, und das Headquarter über die Punkte informieren müssen. Außerdem teilen sie den Carryboard Jungs den offiziellen Punktestand  mit.

Gute Jobs, schlechte Jobs

Nun zu den Rope-Männern (oder Frauen). Wenn die Marshalls schon arm dran sind, dann habe ich mit den Rope-Männern aber richtig Mitleid. Manchmal müssen die Besucher das Fairway überqueren. Dies geschieht natürlich erst, sobald die Spieler drüber gegangen sind. Dann müssen die Rope-Männer die Seile öffnen und die Besucher passieren lassen. Danach müssen sie die Seile wieder schließen. Eigentlich sehen die Rope-Guys nichts vom Geschehen und müssen den halben Tag an der gleichen Stelle stehen.

Ich hingegen hatte als Scoreboard-Träger aber riesiges Glück! Neben Sergio Garcia zu stehen, während er gerade ein Hole-in-One schlägt, ist einfach beeindruckend und ein fantastisches Erlebnis.

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