Bei gutem Wetter im Golf- & Country Club Seddiner See ist die dritte Runde des Amundi German Masters über die Bühne gegangen. Nachdem am Vormittag noch die „Nachzüglerinnen“ des abgebrochenen zweiten Tages ihre Runden beendet haben, ging es gegen Mittag im Eiltempo weiter. Jeweils vom 1. und 10. Abschlag gingen die Damen der LET um die Führende Jessica Karlsson auf die dritte Runde. Für die deutschen Damen lief es an diesem Samstag gut und gleich drei von ihnen finden sich in den Top 10 wieder. Von der Spitze grüßt derweil immer noch die Schwedin Jessica Karlsson mit einem Score von 14 unter Par.
Karlsson lässt Federn, Deutsches Trio in den Top 10
Jessica Karlson war trotz der unterbrochenen Runde am Vortag als Führende in den Moving Day gestartet. Ihr Vorsprung schrumpfte aber an diesem Samstag deutlich von vier Schlägen auf einen, was sowohl an einer nicht all zu guten Performance ihrerseits, aber auch an starken Leistungen ihrer Konkurrentinnen lag. Der Schwedin gelang auf der gesamten Front Nine kein einziger Schlaggewinn. Weil ihr auch noch ein Bogey unterlief, ging sie mit +1 in den Turn. Dort konnte sich Karlsson leicht verbessern, startete mit einem Birdie und konnte auch ein Bogey auf der 13 mit zwei späten Birdies wieder wettmachen. Am Ende des Tages kommt sie auf einen Score von eins unter Par und steht damit nur einen Schlag vor ihrer Landsfrau Maja Stark. Diese erwischte einen Sahnetag in Berlin und konnte trotz eines Bogeys sowie eines Doppelbogeys einige Plätze gutmachen. Insgesamt kam die Schwedin am Moving Day auf 67 Schläge und überzeugte dabei insbesondere auf ihrer bogeyfreien Front Nine, wo ihr gleich fünf Birdies gelangen.
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Maja Stark goes out in 3⃣1⃣ & takes the outright lead on -13 ?#RaiseOurGame | #AmundiGermanMasters pic.twitter.com/tEw2Wie3zD
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Auch für Leonie Harm lief es nach anfänglichen Schwierigkeiten an diesem Samstag gut. Zu Beginn kam die 24-Jährige nicht so richtig in Fahrt, musste auf Bahn 3 ihr erstes Bogey notieren und hatte phasenweise mit dem kurzen Spiel zu kämpfen. Gegen Ende der Front Nine wurde es dann aber besser. Birdies auf den Bahnen 6 und 7 drückten ihren Score auf eins unter Par. Die Back Nine begann Harm direkt mit einem Birdie und legte in Folge zwei weitere nach. Ein Bogey am vorletzten Loch sollte ihre Leistung an diesem Tag nicht schmälern und so kommt die Deutsche mit 69 Schlägen vom Kurs zurück. Auch dank vielen guten Annäherungen steht sie verdientermaßen auf dem geteilten dritten Platz und ist nur vier Schläge hinter der Führenden.
Einen guten Tag erwischte auch Olivia Cowan. Die Deutsche konnte direkt zu Beginn ihr erstes Birdie des Tages verbuchen und obwohl sie am dritten Loch ein Bogey notieren musste, kam sie nicht von ihrer klaren Linie ab. Denn sie antwortete prompt mit zwei Birdies und legte auch auf der 8 nochmal einen Schlaggewinn nach. Mit -3 für den Tag ging es in den Turn. Auf der zweiten Kurshälfte blieb sie durchweg fehlerfrei und verbuchte auf Bahn 13 ein weiteres Birdie. Mit 68 Schlägen kommt sie am Ende des Samstages vom Kurs zurück und schiebt sich damit im Leaderboard auf den geteilten 5. Rang. Die Führende liegt derweil nur fünf Schläge vor der Deutschen, womit am Finaltag noch alle Möglichkeiten da sind.
Für eine spektakuläre Back Nine sorgte die LET-Debütantin Polly Mack. Die Deutsche startete zunächst vielversprechend mit einem Birdie auf ihre Runde. Zwei Bogeys innerhalb von drei Bahnen drehten den Spieß dann jedoch um. Auch ein Birdie auf der 7 machte sie sich durch ein weiteres Bogey auf Bahn 8 wieder zunichte. Auf der Back Nine drehte die LET-Debütantin dann jedoch auf. Obwohl ihre erste Auffälligkeit ein Bogey auf der 12 darstellte, lochte die gebürtige Berlinerin gleich zweimal innerhalb von vier Löchern zum Eagle. Zwischendrin gab es auch noch ein Birdie und ein Bogey. Durchaus eine abwechslungsreiche Runde der 23-Jährigen, die am Ende des Moving Days mit einem Gesamtscore von -8 zurecht auf dem geteilten 10. Rang steht. Übrigens wäre ein drittes Eagle für die Deutsche auch noch drin gewesen...
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Amundi German Masters: Achterbahnfahrt und Birdie-Marathon
Ein regelrechts Auf & Ab erlebte Esther Henseleit. Die 23-Jährige konnte direkt am ersten Loch ein Birdie verbuchen, bevor sie auf Bahn 3 ein Bogey hinnehmen musste. Allerdings merzte sie diesen Schlagverlust wieder aus und antwortete mit drei Birdies innerhalb der nächsten fünf Löcher. Fast wäre sie mit -3 in den Turn gegangen, aber das letzte Loch zwang sie noch einmal in die Knie. Ein Bogey zum Abschluss der Front Nine bestätige ihre Achterbahnfahrt. Auf der zweiten Kurshälfte ging es ähnlich abwechslungsreich weiter. Auf Bogey-Bogey an der 12 und 13 folgten drei Birdies in Serie, ehe auf Bahn 17 das letzte Bogey notiert werden musste. In Summe macht Henseleit dennoch zwei Schläge gut und steht dadurch auf dem geteilten 12. Rang. Diesen teil sie sich unter anderem mit der Österreicherin Emma Spitz, die an diesem Samstag so richtig aufdrehte. Die Amateurin musste an diesem Tag nur ein Bogey notieren und kam dank acht Birdies auf einen Tagesscore von -7. Damit kletterte sie ordentlich im Leaderboard und steht, wie auch Henseleit, bei sieben unter Par.
Isi Gabsa hielt ihre Scorekarte an diesem Samstag relativ neutral. Sie beendete zwar dank eines Birdies ihre erste Kurshälfte mit eins unter Par, auf der Back Nine musste sie jedoch direkt zu Beginn ein Bogey hinnehmen. In der Folge blieb sie jedoch ohne Fehler und konnte dank eines Birdie auf Bahn 17 noch einen Schlag gutmachen. Sie steht nach dem Moving Day auf dem geteilten 27. Rang.
Die Österreicherin Sarah Schober steht nach einer guten Runde von vier unter Par auf T31. Sophie Witt kommt nach einer unspektakulären Front Nine und einer in Summe positiven Back Nine bei einem Gesamtscore von eins unter Par auf T39. Helen Tamy Kreuzer verlor einige Plätze im Leaderboard, auch weil ihr neben einem Doppelbogey auf der Front Nine gleich drei Bogeys auf der Back Nine unterliefen. Zwei Birdies besserten ihren Score aber dennoch leicht auf, wodurch sie am Ende auf 75 Schläge kommt. Sie steht auf dem geteilten 64. Rang.