Das vierte Event der LIV Golf Series ist in den Büchern und Dustin Johnson geht am Ende als Sieger hervor. Der Amerikaner musste nach 54 gespielten Löchern, zusammen mit den Neulingen Joaquin Niemann und Anirban Lahiri in ein Playoff, welches er bereits am ersten Loch für sich entscheiden konnte. Der Starneuzugang Cameron Smith landete bei seiner Premiere auf dem geteilten 4. Platz, während Bernd Wiesberger und Martin Kaymer am letzten Turniertag Plätze verloren.
LIV Golf: Dustin Johnson wird erster amerikanischer Sieger der Turnierserie
Dustin Johnson, Joaquin Niemann und Anirban Lahiri standen nach drei absolvierten Runden bei 15 unter Par an der Spitze. Es war an der Zeit für das erste Playoff in der noch jungen Geschichte der LIV Golf Invitational Series. Bereits zuvor hatte "DJ" mehrere Chancen auf -16 zu stellen, auf seinen letzten fünf Löchern gelangen ihm jedoch nur noch Pars. Somit ging es in ein Dreierplayoff und bereits am ersten Loch bewies Johnson sein Können und lochte zum Eagle. Auch wenn er seinem Ball etwas zu viel Schwung mit auf den Weg gab, fiel dieser am Ende ins Loch und der Amerikaner konnte im Nachhinein darüber schmunzeln: "Ja, der Ball war ein bisschen schnell unterwegs, aber er hatte eine gute Linie. Ich habe gut gespielt diese Woche und beim ersten Mal hatte ich hier ein paar unglückliche Brakes, also hat mir der Platz quasi was geschuldet und das habe ich jetzt bekommen".
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Aber auch seine Endrunde konnte sich durchaus sehen lassen, in welcher sich Johnson mit sechs Birdies bei nur einem Bogey an die Spitze spielte. Auch die beiden LIV-Neulinge Joaquin Niemann und Anirban Lahiri zeigten am Sonntag gutes Golf und erspielten sich verdientermaßen eine Chance auf den Sieg im Playoff. Lahiri verbuchte, wie auch Johnson, sechs Birdies auf seinen finalen 18 Löchern und auch ein Egale auf Bahn 8 stand am Ende auf der Scorekarte des Inders. Bogeys auf den Bahnen 1 und 7 ergaben am Ende eine 64er-Runde. Niemann spielte mit 66 Schlägen am Sonntag ebenfalls eine solide Runde und musste nur einen einzigen Schlagverlust hinnehmen. Fünf Birdies katapultierten auch ihn an die Spitze und schickten ihn gemeinsam mit seinen Kontrahenten in das erste Playoff der von Greg Norman geführten Liga. Am Ende zogen die beiden Neuankömmlinge den Kürzeren und "DJ" feiert seinen ersten Sieg auf der LIV Golf Invitational Series. Der Sieg von Dustin Johnson bedeutet gleichzeitig auch den ersten amerikanischen Sieg auf der Turnierserie.
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In der Teamwertung gelang Johnsons "4 Aces" außerdem der dritte Sieg in Serie. Talor Gooch, Dustin Johnson, Pat Perez und Patrick Reed hatten also allen Grund zum Feiern, wie auch Johnson im Sieger-Interview erklärte: "Drei Siege in Folge für das Team und dann noch der erste Sieg für mich. Das fühlt sich sehr gut an". Rang 2 in der Mannschaftswertung sicherten sich die "Crushers" um den Zweitplatzierten Lahiri vor den "Majesticks" mit Kapitän Lee Westwood. Selbiger spielte übrigens am Sonntag in Boston die niedrigste Runde in der LIV-Geschichte. Zehn Birdies bei nur zwei Bogeys machen unter dem Strich acht unter Par - Rekord!
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Wieberger und Kaymer verlieren Plätze am Finaltag, Neuling Smith auf T4
Bernd Wiesberger, der sich an den ersten beiden Tagen jeweils unter den besten fünf Spieler im Leaderboard aufhielt, musste am Finaltag seine mit Abstand schwächste Runde des Turniers hinnehmen. Gleich vier Bogeys standen auf der Scorekarte des Österreichers, weshalb er in der dritten Runde bis auf den geteilten 17. Rang im Leaderboard zurückfiel. Back-to-back Birdies auf den Bahnen 7 und 8 verbesserten seinen Score nur minimal, sodass der Österreicher nach 54 Löchern mit einem Score von sechs unter Par das Event im US-Bundesstaat Massachusetts beendet.
Martin Kaymer kam am Finaltag des Boston Events nur auf Even Par und verlor dadurch ebenfalls ein paar Plätze im Leaderboard. Der Deutsche, der laut Golf Digest nicht in Wentworth abschlagen wird, notierte am Sonntag vier Birdies und ebenso viele Bogeys. Damit landet Kaymer auf dem geteilten 21. Rang und beendet das Turnier im Mittelfeld. In der Teamwertung läuft es für den Mettmanner sogar noch schlechter, da die von ihm angeführten "Cleeks" nur auf dem vorletzten Rang landen.
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Für LIV-Neuzugang Cameron Smith reichte es trotz einer starken Finalrunde nicht mehr für eine Teilnahme am Playoff, geschweige denn für einen Sieg. Dabei sah es lange Zeit sehr gut aus für den Australier, der bis zu seinem vorletzten Loch fehlerfrei blieb und bis dato auch einige Schläge gutmachen konnte. Neben sechs Birdies gelang Smith auch ein Egale auf Bahn 8, wodurch er sich Stück für Stück in Richtung Spitze des Leaderboards schob. Ein misslungener Abschlag am vorletzten Loch nahm ihm dann jedoch die Hoffnung auf das Playoff. Am Ende war Smith dennoch zufrieden mit seinem ersten LIV-Auftritt und freut sich bereits jetzt auf die anstehenden Turniere: "Es war grandios heute. Der Wettbewerb ist fantastisch, es ist laut hier, es fühlt sich an, als hätte der Kurs einen Herzschlag und ich liebe das. Ich kann es kaum erwarten weiterzumachen".
