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US Open

Majorrückblick: Lange Drives und „kurze“ Eisen – DeChambeau gewinnt die US Open

27. Dez. 2020 von Paul Resemann in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Community Artikel

Bryson DeChambeau gewann die US Open 2020. (Foto: Getty)

Bryson DeChambeau gewann die US Open 2020. (Foto: Getty)

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'BDC' kam, sah und siegte. Ist das berühmte Zitat von Julius Cäsar ist im Zusammenhang mit einem Golfer zu martialisch? Haben Sie sich einmal Bryson DeChambeau angeschaut? Für die muskelbepackte Driving-Maschine ist martialisch sicher keine schlechte Beschreibung - nicht umsonst wird er gerne mit Hulk verglichen. Über seine Verwandlung wurde in diesem Jahr viel diskutiert, die größten Schlagzeilen machte er aber mit dem Sieg der US Open. In einer unnachahmlichen Weise zerlegte er den giftigen Winged Foot Golf Club, während dieser den Rest des Feldes zerlegte. Als einziger Spieler blieb er am Ende unter Par - nach vier Runden wohlgemerkt - und sicherte sich mit sechs Schlägen Vorsprung seinen ersten Majortitel.

DeChambeaus Gameplan ging perfekt auf

Ein fieser Platz war das bei der US Open 2020. Extrem lang, extrem schnelle Grüns und extrem bissiges Rough - so kann man den Winged Foot Golf Club unweit von New York City zusammenfassen. Sobald der Ball ins Rough ging, hatten die Spieler größte Probleme - vor allem, wenn man noch weit vom Grün entfernt war und ein langes Eisen spielen musste. Da war es praktisch, wenn man seine Drives im Schnitt 298 Meter weit drosch und dann im Notfall mit dem Wedge aus dem Rough agieren konnte. Bryson DeChambeaus Gameplan ging perfekt auf. Klar, er musste ihn erst einmal umsetzen, aber das tat er bravourös: zuerst seine unglaubliche Power vom Tee, dann die Wedge-Schläge aus dem dicken Gras, die die Grüns fanden. Was noch fehlt, ist das Putting. Und da musste man auch den Hut ziehen. Der "verrückte Wissenschaftler" hatte die pfeilschnellen Grüns super im Griff und das sicherte ihm schlussendlich seinen Triumph.

Nach der US Open war vor dem US Masters

Vor dem US Masters war die Sorge groß, dass DeChambeau nun auch den ehrwürdigen Augusta National zerlegt. Wer oder was sollte ihn stoppen? Heute wissen wir: er kann sich nur selbst schlagen. Es war Balsam für die Kritiker-Seele - und vielleicht auch für das Masters-Komitee - dass das Kraftpaket vergleichsweise schlecht abschnitt. Der Gameplan ging also in diesem Fall nach hinten los. Aber wer weiß, vielleicht wird er im April wieder perfekt aufgehen.

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