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Golf-Stars

Endgültige Absage: Adam Scott zu „busy“ für Olympia

20. Apr. 2016 von Tobias Hennig in Köln, Deutschland

Adam Scott wird die Farben seines Heimatlandes bei den Olympischen Spielen in Rio nicht vertreten. (Foto: Getty)

Adam Scott wird die Farben seines Heimatlandes bei den Olympischen Spielen in Rio nicht vertreten. (Foto: Getty)

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Die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro finden definitiv ohne Adam Scott statt. Der derzeit Weltranglistensiebte hatte seine Abneigung gegen das Turnier auf dem Reserva de Merapendi nie verborgen, nun stellte er seinen beinahe sicheren Satrtplatz zur Verfügung.

"Meine Entscheidung habe ich auf der Grundlage meines extrem vollen Terminkalenders um das Olympische Golfturnier sowie weiterer persönlicher und golferischer Verpflichtungen getroffen", ließ Scott über sein Managment mitteilen. "Ich habe den Team-Kapitän und die relevanten Behörden bereits informiert. Sie verstehen meine Position. Ich wünsche dem australischen Olympiateam nur das Beste."

Adam Scott sagt ab - Profitiert Marc Leishman?

Gemeinsam mit dem Weltranglistenersten Jason Day hätte die australische Golf-Olympiamannschaft zu den aussichtsreichsten Teams gehört. Profiteur der Absage könnte Marc Leishman werden, der zur Zeit auf Position 34 der nächstbeste Australier in der Weltrangliste ist. Jede Nation darf die zwei bestplatzierten Spieler ihres Landes nach Rio schicken.

Adam Scott: "Olympiamedaille wird meine Karriere nicht verändern"

Scott, 35, hat bisher nie einen Hehl aus seiner Abneigung gegen das olympische Golfturnier gemacht. Zunächst vertrat er die Meinung, man sollte es Amateuren überlassen, später wurde er noch deutlicher: "Ob ich eine olympische Medaille gewinne oder nicht, das wird meine Karriere weder verändern noch vervollständigen“, sagte der zweifache Masterssieger bereits im Mai 2015 gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. „Es dreht sich beim Golf alles um die vier Majors, und so sollte es auch bleiben.“ Zudem warf er den Organisatoren Einfallslosigkeit vor: "Sie hätten ruhig etwas kreativer sein können, als sich bloß für ein kleines 72-Loch-Zählspiel-Turnier zu entscheiden.“

Michael Vesper, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes, den Golf Post kürzlich zum Interview traf, zeigte wenig Verständnis für die Geringschätzung Scotts und anderer: "Ich glaube, die werden sich hinterher ärgern. Diese etwas hochgetragene Nase einiger Golfprofis wird sich schon nach unten biegen", sagte der 64-Jährige. Ob Adam Scott seine Entscheidung noch bereut, wird sich aber frühestens am 14. August zeigen. Dann endet das olympische Herrenturnier.

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