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Die PGA Tour ist neben der DP World Tour (ehemals European Tour) die weltweit größte Turnierserie im Profigolfsport der Herren.
Turnierportrait PGA Tour
Schwerpunkt der PGA Tour sind die Vereinigten Staaten, allerdings gibt es auch internationale Events. Die Tour lockt mit Preisgeldern, die ebenso hoch sind wie das Niveau der internationalen Elite, die bei nicht wenigen der Turniere zusammenkommt. Alljährliche Höhepunkte der Saison sind die (von der DP World Tour co-sanktionierten) vier Majorturniere sowie die Players Championship und die finalen FedExCup-Playoffs, die alljährlich die Saison beschließen.
Die PGA Tour erlangte ihre Wichtigkeit vor allem dadurch, dass sie die Top-Spieler durch die Attraktivität der Turniere und die Höhe der Preisgelder binden kann, die in den vergangenen Jahren stetig angestiegen sind. Im Jahr 2022 allerdings kam ein neuer Konkurrenz-Circuit ins Spiel, der mit großen finanziellen Möglichkeiten einige Top-Spieler abwerben konnte und die Monopolstellung der PGA Tour angriff.
Die Rede ist von LIV Golf, geführt von Greg Norman und finanziert vom saudi-arabischen Staatsfonds (PIF). Stars wie Dustin Johnson, Phil Mickelson, Bryson DeChambeau, Cameron Smith und Brooks Koepka haben für extrem hohe Geldbeträge bei LIV Golf unterschrieben. Die Turniere der LIV Golf League haben ein deutlich kleineres Teilnehmerfeld (48 Starter), nur drei Runden, keinen Cut und enorme Preisgelder. Die PGA Tour mit Commissioner Jay Monahan reagierte auf die Konkurrenz, indem sie die abwandernden Spieler sperrte, die Preisgelder der eigenen Turniere deutlich anhob und Bonuspools für die Stars einführte. Mittlerweile befinden sich die PGA Tour, PIF und die DP World Tour in gemeinsamen Verhandlungen, um den Golfsport "zu einigen, zu innovieren und in ihn zu investieren", wie Jay Monahan in einem Update zum Jahreswechsel 2023/24 verkündete.
Über das "Player Impact Program" (PIP) werden die einflussreichsten Profis für ihre Popularität belohnt. So strich Tiger Woods in den Jahren 2021 und 2022 jeweils den größten Anteil ein, obwohl der verletzte Superstar kaum spielte. Im Jahr 2023 wurde der Bonuspool des PIP noch einmal aufgestockt, insgesamt 20 Spieler profitieren von 100 Millionen US-Dollar.
Diese 20 "Elite-Spieler" sind wiederum verpflichtet, mindestens 20 Turniere im Jahr auf der PGA Tour zu spielen, um die Attraktivität des Produktes zu steigern, indem die besten Golfer der Welt vermehrt gegeneinander antreten. Dazu wurden neben den vier Majorturnieren und der Players Championship, dem Flaggschiff-Turnier der US-Tour, sogenannte "Signature Events" ins Leben gerufen. Zu diesen zählen die drei FedExCup-Playoff-Turniere, The Sentry, die Einladungsturniere (Genesis Invitational, Arnold Palmer Invitational und Memorial Tournament) und vier weitere Turniere, die jährlich wechseln können.
2025 zählen das AT&T Pebble Beach Pro-Am, die RBC Heritage, die Truist Championship und die Travelers Championship zu den Signature Events, mit einem Preisgeld von 20 Millionen Dollar. Die Players Championship verteilt sogar 25 Millionen US-Dollar. Neben diesen elf Turnieren, von denen die Top-Spieler maximal eines auslassen dürfen, haben sich die Spieler des PIP dazu verpflichtet, drei weitere Events im FedExCup zu spielen.
Zusätzlich hat die PGA Tour seit der Saison 2022/23 ein "Earnings-Assurance-Programm" eingeführt, welches den Mitgliedern mindestens 500.000 US-Dollar garantiert, wenn diese 15 Turniere spielen. Ab 2025 passt sich die PGA Tour mit ihrem Turnierplan dem Jahreskalender an, d.h. eine Saison wird von Januar bis August gehen. Im Herbst werden dann Spieler, die es nicht in die Playoffs geschafft haben, um den Erhalt der Tour-Karten spielen können.
Die Korn Ferry Tour ist die Zubringer-Tour der PGA Tour und ist das, was die Challenge Tour für die DP World Tour ist. Die stärksten Spieler der Korn Ferry Tour erhalten am Ende der Saison die PGA-Tour-Karte. Auch Spieler, die ihre Tour-Karte zu verlieren drohen, nehmen für gewöhnlich an den Finalturnieren der "kleinen Schwester" der PGA Tour teil.
Seit 2023 gibt es auch wieder die Qualifying School, über die sich Spieler direkt für die PGA Tour qualifizieren können. Diese hat es seit 2013 nicht mehr für die amerikanische Tour gegeben.
Der FedExCup ist das amerikanische Äquivalent zum europäischen Race to Dubai, die Spieler sammeln über die gesamte Saison hinweg Punkte, bis sie in drei Turnieren im August mit dem FedExCup-Sieger den Gewinner der Saisonwertung küren. Die Playoffs des FedExCups bestehen aus drei Turnieren: die FedEx St. Jude Championship, die BMW Championship und die finale Tour Championship. Auch hier wurden seit der Saison 22/23 Änderungen eingeführt, die die Spannung erhöhen sollen. Beim ersten Playoff-Turnier, der FedEx St. Jude Championship sind nur noch die besten 70 Spieler (vorher 125) des FedExCup-Rankings startberechtigt. Bei der BMW Championship, ohne Cut, reduziert sich das Feld auf die besten 50 Spieler. Die Tour Championship schließlich fechten, ebenfalls ohne Cut, nur noch die besten 30 unter sich aus. Seit 2019 wird das Finale der PGA Tour als eine Art "Verfolgungsjagd" ausgetragen. Der Gewinner der Tour Championship wird damit gleichzeitig auch zum Sieger des FedExCups und sichert sich den Rekord-Jackpot von 25 Millionen US-Dollar.
Sepp Straka und Scottie Scheffler sind nach dem ersten Tag der Hero World Challenge der PGA Tour Teil der Führungsgruppe. Doch das Feld ist eng zusammen.
Vier Namen, ein Award: Die PGA Tour sucht den Spieler des Jahres. Wer sichert sich den Jack Nicklaus Award 2025?
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Ein Hole-in-One aus 196 Yards – ein seltener Moment, den Sam Stevens bei der RSM Classic erzielte. Der Schlag, der ihm gelang, war so präzise, dass er selbst den perfekten Treffer kaum realisierte.
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