Ein spannendes Wochenende der Damen wartet diese Woche im Round Up. Die Damen der LET waren auf der irischen Insel zu Gast, während die LPGA mit Olivia Cowan in Portland Halt machte. In Irland sollte es zu einem spannenden Finale kommen, das von einer dramatischen Situation überschattet wurde. Dagegen sollte es in Oregon zu einer Premiere kommen.
LET: Materialwirrwarr kurz vor Play-off
Die Women´s Irish Open 2023 sollten bis zum letzten Schlag ein Spektakel bilden. Mit einer einzigartigen Runde am Sonntag sollte sich Smilla Tarning Soenderby den Titel sichern. Die Dänin war von einem geteilten 21. Rang in den entscheidenden Tag gegangen und katapultierte sich mit einer 61er Runde und elf Birdies an die Spitze. Dort wartete auch die Niederländerin Anne van Dam sowie die Schwedin Lisa Pettersson. Es war alles angerichtet zum Play-off der Europäerinnen, als ein brisanter Moment das Geschehen überschattete.
Denn auf dem Weg zum Play-off verfing sich Anne van Dams Tasche unter einem Galerieseil und fiel vom Buggy, was dazu führte, dass der Schaft ihres Drivers abbrach. Nicht der erste Driver von van Dams der dieses Schicksal erleiden musste. Denn ihr eigentlicher Driver war vor dem Turnier auf dem Luftweg kaputt gegangen. Gerade so konnte die 27-Jährige vor dem ersten Abschlag in der ersten Runde am Donnerstag einen Ersatz bekommen. Und dieser Schläger funktionierte offenbar das ganze Wochenende ohne Fehler, denn die Proette absolvierte die regulären 72 Löcher mit 16 unter Par und sicherte sich damit ihren Platz im Stechen mit Soenderby und Pettersson. Auf dem Weg mit Golfbuggy zum ersten Play-off-Loch an der 18 sollte sich ihr Driver dann in eines der Seile verfangen und zerbrechen.
Wow how unfortunate is this and I’m lost for words @Annevandam driver snapped heading back to the 18th @GolfDromoland for playoff @LETgolf 😳 @KPMG pic.twitter.com/CR2klQY2JW
— David Foley PGA (@davidjfoley) September 3, 2023
So kam es, dass van Dam das Par 5 mit einem 3er Holz vom Abschlag aus spielte. Trotz des ungewöhnlichen Material machte die fünffache LET-Siegerin das Beste aus dem dreiköpfigen Play-off, indem sie das Grün mit zwei Schlägen traf und nur knapp ihren Eagle-Put verfehlte. Davon sollte am Ende Smilla Soenderby profitieren, denn auch Lisa Pettersson sollte dem Put zum Eagle verpassen, sodass die Dänin ihre starke Form bestätigen konnte und als einzige der Spielerin zum Eagle und damit auch zum Sieg einlochte.
Smilla Tarning Soenderby wins the @KPMGWomensOpen with an eagle on the first playoff hole after posting a final round 62 (-10) 💥
Welcome to the winners circle Smilla 🏆#RaiseOurGame | #WIO2023 pic.twitter.com/OsKdDzeme4
— Ladies European Tour (@LETgolf) September 3, 2023
Beste Deutsche Spielerin im Turnier in Irland war Laura Fünfstück auf einem geteilten Platz 14 mit -8. Sophie Witt landetet mit sieben Schlägen unter Par auf einem geteilten Rang 21, während Alexandra Försterling sich mit -5 auf T30 vom Turnier verabschiedete. Carolin Kaufmann landete mit -1 auf dem geteilten 50. Rang, vor Patricia Isabel Schmidt (T54/Even Par) und Helen Kreuzer (64/-4). Sophie Harm musste sich bereits am Freitag verabschieden.
LPGA: Olivia Cowan mit starker Vorstellung in Oregon
Bei dem Portland Classic konnte sich eine 19-jährige Qualifikantin in den Fokus spielen. Die Thailänderin Chanette Wannasaen lag am Ende bei ganzen 26 Schlägen unter Par und krönte sich mit einer genialen 63er Runde am Sonntag zur Siegerin. Wannasaen, die vorher neun mal am Cut auf der LPGA Tour scheiterte, spielte ein geniales Wochenende und konnte sich mit vier Schlägen vor der zweitplatzierten Chinesin Xiyu Lin (-22) ihren ersten Titel auf der Tour sichern. Und dieser Erfolg war historisch, denn die Thailänderin musste sich für das Turnier in Portland noch vor einer Woche qualifizieren. Nun gewann sie sogar die Portland Classic 2023 als Qualifikantin, ein Kunststück, das zuletzt Brooke Henderson im Jahr 2015 gelang.
"It's really happened now!"
An emotional Chanettee Wannasaen spoke with @KayCockerill following her historic win in Portland! pic.twitter.com/cYPYgR0nGq
— LPGA (@LPGA) September 4, 2023
Doch nicht nur die Siegerin konnte überzeugen. Olivia Cowan konnte sich in Oregon etwa 26000 US Dollar mit ihrem geteilten Rang 12 sichern. 16 Schläge unter Par waren es Ende eines starken Wochenendes in Portland. Beste Deutsche Spielerin hinter Cowan wurde Polly Mack. Die 24-Jährige landete mit 10 unter Par auf dem geteilten Rang 41 und konnte mit zwei Eagles am Sonntag aufwarten. Aline Krauter und Esther Henseleit mussten dagegen frühzeitig das Turnier hinter sich lassen und scheiterten am Cut.