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Back Nine

Schocknachricht von Rory McIlroy: Das Herz ist nicht im Takt

15. Jan. 2018 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Rory McIlroy gab in einem Interview bekannt, dass er 2017 Herzprobleme hatte. (Foto: Getty)

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Da hat Rory McIlroy seine Fans ganz schön in Aufregung versetzt: In einem Interview mit der britischen Tageszeitung „The Telegraph“ offenbarte der Nordire, dass sein Rippenbruch 2017 nicht das einzige gesundheitliche Problem gewesen sei. Bei den Untersuchungen wurde eine Herzrhythmusstörung festgestellt, ausgelöst durch eine Vernarbung und damit eine Verdickung der linken Herzkammer. Die Ärzte führen das auf eine Infektion zurück, die sich McIlroy vor 18 Monaten in China „eingefangen“ hatte. Künftig seien daher zur Beobachtung und Kontrolle alle sechs Monate ein Echokardiogramm sowie eine jährliche Magnetresonanztomographie vorgesehen. Er habe seine viermonatige Auszeit „sehr genossen“ und müsse halt auf sich achten, sagte McIlroy: „Aber das habe ich eh vor.“

Dennoch schlug der Artikel im „Telegraph“ derart hohe Wellen, dass sich der 28-Jährige veranlasst sah, via Facebook ein beruhigendes Bulletin zu veröffentlichen. „Es ist wirklich keine große Sache und es besteht kein Grund zur Sorge“, schrieb „Rors“: „Ich bin fit und gesund und kann es kaum erwarten, in Abu Dhabi die Saison 2018 zu starten.“

Caddie nach Kollaps in kritischem Zustand

Tragischer Unfall: Cory Gilmer, Caddie von US-Pro Blayne Barber, ist Freitag Abend in einem Restaurant in Honolulu auf Hawaii kollabiert und schwer auf den Hinterkopf gefallen. Der „Bagman“ wurde bewusstlos in die Neurologie eines örtlichen Krankenhauses eingeliefert, die Ärzte diagnostizierten eine Gehirnschwellung und Blutgerinnsel. Während Barber nach einer schlaflosen Nacht und reiflicher Überlegung die Sony Open mit Bruder Shayne an der Tasche fortsetzte, hält Gilmers kritischer Zustand an. Er war lediglich zwischendurch ansprechbar und bat eine Krankenschwester, für ihn zu beten. Die Ärzte erwägen einen operativen Eingriff.

Nach alldem dafür jetzt noch was Lustiges aus dem Leben eines Caddies, auf Twitter gepostet von Webb Simpsons „Looper“ Paul Tesori:

Brad Fritsch ist das nächste Doping-Exempel

Selbstanzeige: Die PGA Tour hat Profi Brad Fritsch wegen eines Verstoßes gegen ihr Anti-Doping-Statut für drei Monate gesperrt. Der 40-jährige Kanadier hatte im Rahmen einer Entschlackungsdiät diverse Vitamine und Nahrungsmittelergänzer genommen und im Beipackzettel eines Präparats eine verbotene Substanz entdeckt, worauf er sein Vergehen selbst bei der Tour meldete. Fritsch ist nach Mark Hensby im Dezember erst der insgesamt fünfte Spieler, der wegen eines Doping-Vergehens öffentlich gemacht wurde.

„Bookies“ befördern Johnson nach „Wunderschlag“

Superlativ? Ben Hogan oder Gene Sarazen werden sich im Grabe rumdrehen: TV-Analyst Brandel Chamblee hat das Beinahe-Ass von Dustin Johnson beim Tournament of Champions zum „großartigsten Schlag der Golfgeschichte“ ernannt, womit u. a. Hogans Eisen 1 bei der US Open 1950 in Merion oder Sarazens „shot heard around the world“ beim Masters 1935 künftig unter ferner liefen rangieren. Wie auch immer man Chamblees Rangliste findet, die „Bookies“ in Las Vegas jedenfalls haben „D.J.“ nach seinem Hawaii-Sieg bei den Masters-Quoten von 10:1 auf 8:1 „befördert“. Bleibt abzuwarten, wie der bisherige 7:1-Favorit Jordan Spieth nach seinem geteilten 18. Platz bei der Sony Open eingestuft wird.

PGA Tour: 180 Millionen Dollar für Wohltätiges

Geldsegen: Die PGA Tour ist mehr als nur Golf, zu jedem Turnier gehören auch immer Charity-Aktionen und ähnliches, die von den Sponsoren mitgetragen werden. Auf diese Art sind 2017 über 180 Millionen Dollar für wohltätige Zwecke geflossen, eine neue Rekordsumme. Seit Bestehen der Tour sind es insgesamt 2,65 Milliarden Dollar – wie sich das für eine derartige Geldmaschine aber auch gehört! Immerhin ist die PGA Tour nach US-Steuerrecht eine gemeinnützige Organisation zur Förderung des Sports und hat ihre Steuerbefreiung auch durch die jüngste Reform gerettet. Nicht zuletzt dank des tatkräftigen Lobbyismus von Jack Nicklaus und Davis Love III übrigens, die dem Vernehmen nach ihre politischen Kontakte hatten spielen lassen…

Flopshot floppt

Autsch: Nicht jeder kann Phil Mickelsons legendären Flopshot. LPGA-Golferin Madelene Sagström versucht es mit ihrem Caddie als Hindernis, und Josh Williams muss den „Mishit“ der Schwedin dann auch ertragen:

US-Golfjournalisten ehren Langer

Nachtrag: Während es in Deutschland einmal mehr nicht zum „Sportler des Jahres“ reichte, wurde Bernhard Langer von der „Golf Writers Association of America“ zum Seniorenspieler des Jahres erkoren. Bei der jüngeren Garde fiel die erwartbare Wahl der US-Golfjournalisten auf Lexi Thompson und Justin Thomas. Während der deutsche Altmeister zum vierten Mal auf den Schild gehoben wurde, war es für Thompson und Thomas die erste Auszeichnung dieser Art, die im Rahmen der Masters-Woche offiziell verliehen wird.

Siebenjähriger auf erster Runde mit Ass

Erfolgserlebnis: Besser kann man ins Hobby Golf kaum starten. Der siebenjährige Freddy Sage hat auf der ersten richtigen Runde seines Lebens direkt ein Hole-in-one erzielt. Der Knirps lochte den Ball kurz vor Weihnachten auf der rund 91 Meter langen Sieben des Knebworth Golf Club im englischen Hertfordshire. Zuvor hatte Freddy mit anderen Kids an einem zwölfwöchigen Jugendprogramm des Clubs teilgenommen.

Wenn das Ballangeln zum Reinfall wird…

Zum Schluss: Verlorene Kugeln gehören zum Spiel? Von wegen! Es wird gesucht und gefischt, was Regeln und Reichweite hergeben. Aber das Ballangeln kann im Wortsinn auch zum Reinfall werden. Und hat sich angesichts der leeren nassen Hände nicht mal gelohnt:

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