Bei der Tour Championship, dem Saison-Endspurt der PGA Tour, wird es turbulent. Mit Justin Thomas, Webb Simpson und Paul Casey teilen sich drei Spitzengolfer den ersten Platz und fassen Pokal und Preisgeld ins Auge. Ob in diesem Jahr zum ersten Mal ein Engländer oben stehen kann, bleibt abzuwarten, aber neben Casey und Justin Rose ist auch Jon Rahm für Europa gut unterwegs.
Siegfreudiger Justin Thomas führt Tour Championship an
Zu schlagen gilt es die sieben Schläge unter Par von Thomas, Simpson und Casey an Position 1. Justin Thomas katapultierte sich mit einem Egale an Loch 18 auf diesen herausragenden Rang. Ein Sieg in East Lake wäre für ihn der perfekte Abschluss einer fulminanten Saison, die stark begann und ihren bisherigen Höhepunkt in dem Sieg der PGA Championship fand. Insgesamt fünf Mal reckte er eine Trophäe in die Höhe in dieser Saison, kein anderer war so siegfreudig wie der Amerikaner. Kann Thomas den ersten Platz im East Lake GC halten, wäre ihm auch der FedExCup sicher, sein größter Konkurrent Jordan Spieth liegt nach einer 70er Runde nämlich etwas abseits auf dem geteilten 15. Platz.
Rose und Casey: Engländer auf dem Vormarsch
Paul Casey kann nicht so viele Siege vorweisen wie Thomas, tatsächlich hat er seit 2009 nicht mehr auf der PGA Tour gewonnen. Dafür fuhr er aber 23 Top-10-Platzierungen in den vergangenen drei Saisons ein. Wenn der 40-Jährige sich ein Turnier aussuchen könnte, wäre die Tour Championship bestimmt nicht seine letzte Wahl. "Es würde einer guten Saison die Krone aufsetzen und aus einer guten Saison eine großartige Saison machen", sagte Casey über einen möglichen Sieg.
Aber Casey ist nicht der einzige Engländer, der gut unterwegs ist. Justin Rose sitzt der Dreierspitze im Nacken und möchte seine derzeitige Glückssträhne mit einem Sieg küren. Seit er beim Masters gegen Sergio Garcia im Playoff verloren hat, konnte er kein richtig gutes Ergebnis mehr einfahren. Sein geteilter 54. Platz bei der Open Championship war das Beste was Rose in dieser Hinsicht zu bieten hatte - bis zum Start der FedExCup-Playoffs. Um den Sieg davonzutragen muss der Olympiasieger sich aber gegen ein hochkarätiges Feld durchsetze.
Jon Rahm strebt nach Ruhm
Dazu gehört auch Jon Rahm und der weiß, wofür er kämpft. Das enorme Preisgeld ist ihm dabei beinahe egal. "Ich spiele nicht, weil ich Millionär werden will. Ich spiele, weil ich der beste Golfer sein will, der ich sein kann", sagte der 22-Jährige. "Sagen zu können 'Ich bin der FedExCup-Sieger' ist für mich mehr wert als das ganze Preisgeld."