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Panorama

McIlroy, Kaymer und Co: Golfstars und die gute Sache

14. Okt. 2014 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Hinter der Sonnenblume auf Martin Kaymers Golfbag verbirgt sich seine neue Stiftung.

Hinter der Sonnenblume auf Martin Kaymers Golfbag verbirgt sich seine neue Stiftung. (Foto: Getty)

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Sie verdienen einen Haufen Geld, sind zwei-, manche sogar dreistellig millionenschwer. Rory McIlroy, Tiger Woods und Co. leben auf der Sonnenseite des Daseins, mangelnde Anonymität und Jetlag sind vertretbare Nachteile, sonstige Misslichkeiten fallen für den Betrachter meist unter die Kategorie „Luxusprobleme“. Und die Golf-Professionals geben zurück. Vergangene Woche gerade eröffnete McIlroy im nordirischen Newcastle die Daisy Lodge der Kinderkrebshilfe; der Weltranglisten-Erste hat seit längerem das Logo des Trägervereins auf seinen Bags und finanzierte mit seiner Stiftung „The Rory Foundation“ ein Drittel des 3,8-Millionen-Euro-Projekts.

„Race to the Billion“ auf der PGA Tour

Der wohltätige Zweck ist ohnehin ein elementarer Bestandteil des Golfsports. Karitative Aktivitäten gehören nicht nur auf der PGA Tour zum Pflichtprogramm einer jeden Turnierwoche, aber alleine durch den US-Profi-Zirkus sind bislang zwei Milliarden Dollar zugunsten der guten Sache geflossen, 113 Millionen davon 2013, das nächste „Race to the Billion“ läuft seit Jahresbeginn.

Apropos Millionen: 2012 gewann Brandt Snedeker die Tour Championship und den FedExCup. Die damit verdienten 11,4 Millionen Dollar steckten der Mann aus Nashville/Tennessee und seine Frau in die „Brandt & Mandy Snedeker Stiftung“ zugunsten unterprivilegierter Kinder in Tennessee, außerdem finanzieren sie Stipendien für begabte und sporttalentierte Schüler.

Die Mickelsons führen ihr wohltätiges Engagement ebenfalls als Ehepaar. Amy und Phil haben „Birdies for the Brave“ (Birdies für die Mutigen) gegründet, „Lefty“ zahlt dabei 100 Dollar für jedes Birdie ein, das er spielt - 500 Dollar pro Eagle. Außerdem gibt es die „Phil & Amy Mickelson Stiftung“. Mit beiden Initiativen wird eine Vielzahl von Jugend- und Familienprojekten, aber auch Unterstützung für Militärveteranen begleitet. Nachdem 2009 sowohl bei seiner Mutter als auch bei seiner Frau Brustkrebs diagnostiziert wurde, legt Mickelson bei seinen Spenden überdies besonderes Augenmerk auf die Brustkrebs-Forschung.

Stiftungs-Duell à la Ryder Cup

Familiäre Schicksalsschläge haben auch Ernie Els zusätzlich motiviert. Als bei seinem 2002 geborenen Sohn Autismus diagnostiziert wurde, ergänzte der Südafrikaner seine karitativen Aktivitäten, fördert seither Forschungszentren und spezielle Schulen für autistische Kinder und sammelt mit seinem alljährlichen Turnier „Els for Autism Pro-Am“ in Palm Beach Gardens/Florida eine Menge zusätzlicher Spendengelder. Schon seit 1999 existiert die „Ernie Els & Fancourt Stiftung“, mit der „The Big Easy“ hoffnungsvolle Nachwuchsgolfer aus sozial schwachen Familien unterstützt. Prominentester Zögling ist Charl Schwartzel, der Masters-Champion von 2011.

Sogar einen Wettbewerb der Stiftungen gab es bereits: Beim Friendship Cup 2006 spielte ein „Els&Fancourt“-Team in einem Ryder Cup ähnlichen Format gegen eine Golf-Auswahl der „Tiger Woods Foundation“ und gewann mit 12,5:3,5. Der amerikanische Golf-Superstar hat die Stiftung 1996 gemeinsam seinem Vater Earl Woods gegründet, zehn Jahre vor dessen Tod. „TWF“ ist in den USA, aber auch weltweit in Sachen schulischer Förderung von Kindern und Jugendlichen aktiv, im Namen von Earl Woods vergibt sie Stipendien und leistet Hilfe bei Karriereplanungen, honoriert zudem gemeinnütziges Engagement.

Kaymer mit dem Symbol der Sonnenblume

Auch die deutschen Majorsieger sind nicht untätig. Bernhard Langer als bekannt tiefgläubiger Mensch konzentriert sich bei seinen sozialen Bemühungen auf die Jugendförderungen von christlichen Organisationen wie „Youth for Christ“. Martin Kaymer plant ebenfalls eine Stiftung, das hat der 29-Jährige im Rahmen der BMW International Open auf dem Pulheimer Lärchenhof angekündigt. Noch ist die „Charity“-Rubrik auf seiner Webseite leer, aber „das Thema Kinder wird im Mittelpunkt stehen“, soviel hat Kaymer bereits verraten. Das Symbol immerhin steht schon fest: Es ist die Sonnenblume, die Lieblingsblume seiner 2008 nach schwerer Krebserkrankung verstorbenen Mutter Rina.

Golf Post unterstützt "Clean Winners" mit Golfkalender

Golf Post würdigt all diese Projekte, möchte aber auch selber einen Beitrag dazu leisten. Mit dem neuen Golfkalender 2015 werden die "Clean Winners" unterstützt. Zwei Euro pro verkauftem Kalender gehen direkt an die Charity Organisation, die seit Jahren sozial schwächer gestellte Kinder in Deutschland unterstützt und fördert und ihnen somit eine neue Perspektive bietet. Neben den ganzen Profigolfern kann also auch jeder und jede von Ihnen mit dem Kauf unseres Golfkalenders einen kleinen karitativen Beitrag leisten.

Hier geht es zur Bestellung des Golfkalenders 2015.

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