Die gesamte deutsche Sport-Elite versammelte sich am Sonntagabend in Baden-Baden, um dort der Verleihung zum "Sportler des Jahres" beizuwohnen. Auch Martin Kaymer war unter den Nominierten und durfte sich nach einem wirklich erfolgreichen Golfjahr 2014 - inklusive US-Open-Sieg und Ryder-Cup-Gewinn - große Hoffnungen auf den Titel machen. Am Ende landete der deutsche Pro hinter Robert Harting, Eric Frenzel und Felix Loch auf dem vierten Platz.
Robert Harting gewinnt vor Martin Kaymer und Co.
Der "Sportler des Jahres" wird alljährlich von den deutschen Sportjournalisten gewählt. Den prestigeträchtigen Preis gewannen in den letzten 68 Jahren bereits zahlreiche Sportgrößen wie Boris Becker, Sebastian Vettel oder Michael Schumacher. Einem deutschen Golfer wurde diese Ehre jedoch noch nie zuteil und auch in diesem Jahr ging die Auszeichnung am Golfsport vorüber.
Die Konkurrenz von Martin Kaymer war jedoch keineswegs leicht zu schlagen. Der US-Open-Sieger trat beispielsweise gegen die Olympiagewinner Eric Frenzel und Felix Loch an. Auch Formel-1-Fahrer Nico Rosberg war sicherlich kein unbeschriebenes Blatt. Um 22.25 Uhr verkündeten Katrin Müller-Hohenstein und Rudi Cerne dann, dass die Auszeichnung zum dritten Mal in Folge an Robert Harting gehen sollte, der in diesem Jahr Europameister im Diskuswerfen wurde.
Deutsche Nationalelf wird "Mannschaft des Jahres"
Der Vollständigkeit halber: Auch die Titel "Mannschaft des Jahres" und "Sportlerin des Jahres" wurden im Rahmen der Sportler-des-Jahres-Wahl vergeben. Die Teamauszeichnung ging - wie bereits zu erwarten war - an die deutsche Fußball-Nationalmannschaft für ihren Sieg bei der WM in Brasilien. Darüber hinaus zeichneten die deutschen Sportjournalisten die Skifahrerin Maria Höfl-Riesch als beste Athletin des Jahres 2014 aus.
Das @DFB_Team ist Mannschaft des Jahres 2014: http://t.co/ycgJBk7rVX #SportlerDesJahres pic.twitter.com/kzNxJRzKYj
— ZDF Sport (@ZDFsport) 21. Dezember 2014
Wie in allen Medien eine Standard-Meldungskopie. Allerdings sollte man sich vielleicht noch einmal überlegen, ob mit dem Sprachbild „der Kelch ist vorübergegangen“ nicht eigentlich genau das intendierte Gegenteil gemeint ist, nämlich: Etwas Schlechtes ist nicht eingetroffen… Das nur zur sprachlichen Richtigkeit, die ja trotz allem sein darf. Oder?
Der Proll Harting zum dritten Mal. Das sagt vieles über die abstimmenden Journalisten. Denen will ich lieber nicht begegnen.