Da könnte man glatt neidisch werden, ob der herrlichen Kulisse der hawaiianischen Küste, an der die Golfer der PGA Tour in dieser Woche bei der Sony Open um den Sieg spielten.
It's a beautiful day at Waialae. Rd. 4 of @SonyOpenHawaii is under way. Live scores: https://t.co/hoJXdfabEv pic.twitter.com/QI0ahYHK0g
— PGA TOUR (@PGATOUR) 17. Januar 2016
Ein richtiges Auge hatten die Golfstars jedoch wahrscheinlich nicht für das Traumpanorama. Vielmehr ging es darum, möglichst viele Birdies zu erzielen und 1.044 Millionen US-Dollar Preisgeld zu kassieren.
Fábian Gómez siegt mit 62er Runde
Vor dem Finale lagen die US-Amerikaner Brandt Snedeker und Zac Blair an der Spitze des Teilnehmerfeldes. Ihr Vorsprung war jedoch nicht groß und namhafte Spieler wie Kevin Kisner oder Matt Kuchar lauerten schon auf den nachfolgenden Plätzen. Schlussendlich setzte sich jedoch Fábian Gómez mit einer einwandfreien 62er Runde und sieben Birdies in Folge durch und verwieß die starke Konkurrenz auf die Plätze, nachdem er Brandt Snedeker durch ein Eagle am zweiten Playoff Loch zeigte, was eine Harke ist. Er gewinnt die Sony Open mit einem Gesamtscore von -20 vor Playoff-Gegner Brandt Snedeker und Zac Blair. Gómez holt damit seinen zweiten Titel auf der PGA Tour. Im letzten Jahr siegte er bereits bei der St. Jude Classic.
This two-putt birdie by Fabian Gomez makes Brandt Snedeker's 10-footer a must-make. #QuickHits https://t.co/kCitfZKjFm
— PGA TOUR (@PGATOUR) 18. Januar 2016
Brandt Snedeker weit entfernt von MDF-Regel
Brandt Snedeker trat bei der Sony Open zum ersten Mal in den Jahren 2007 und 2008 auf's grüne Parkett, hatte damals jedoch nicht so viel Glück. 2007 verpasste er den Cut, den er im Folgejahr zwar schaffte. Dennoch durfte der US-Amerikaner das Wochenende nicht spielen. Schuld war die damals neu eingeführte MDF-Regel, die bei vielen Spielern auf heftige Kritik stieß. MDF steht für "Made Cut did not finish". Ziel ist es hiernach, ein zu großes Teilnehmerfeld, das auch nach dem Cut noch verblieben ist, weiter zu verkleinern.
Auch bei der diesjährigen Sony Open traf es wieder einige Golfer, die den Sonntag nicht mehr bestreiten durften, wie etwa Davis Love III. Der wusste sich jedoch beim Upstand-Paddling anderweitig zu beschäftigen. Für Brandt Snedeker bestand diesmal übrigens keine Gefahr unter die MDF-Regel zu fallen. Er landete wie gesagt auf Position 2.
Birdie the last hole of the day. Catch some waves.
Brandt Snedeker has been in Hawaii for a few weeks now. No wonder he's comfortable in the sand. #QuickHits https://t.co/3NQtpxHgVg
— PGA TOUR (@PGATOUR) 17. Januar 2016
Vijay Singh knackt Rekord nicht
Vijay Singh hatte bei der Sony Open die Chance, Sam Sneads Rekord aus dem Jahre 1965 einzustellen und der älteste PGA-Tour-Sieger aller Zeiten zu werden. An den ersten beiden Turniertagen hielt der 52-Jährige auch prima mit und lauerte auf die Top Ten. Am Wochenende verließen den Oldie von den Fidschi-Inseln jedoch etwas die Kräfte. Mit einer finalen 67er Runde belegt der dreifache Majorsieger am Ende Rang T50.
Alex Cejka schaffte den Cut im Übrigen leider nicht.
Ergebnisse der Sony Open
Pos
Spieler
Runde 4
Gesamt
1
Fabian Gomez
-8
-20
2
Brandt Snedeker
-4
-20
3
Zac Blair
-3
-19
4
Si Woo Kim
-2
-16
T5
Greg Owen
-6
-15
T50
Vijay Singh
-3
-8
CUT
Alex Cejka
Stand vom 2016-01-18 04:47:07