Alex Cejka musste den Führenden zwar schon früh auf der Finalrunde ziehen lassen, aber kämpfte sich zum Ende nochmal beeindruckend zurück und sicherte sich damit einen seiner größten Erfolge. Nach seinem letztjährigen Sieg bei der Puerto Rico Open hat sich Alex Cejka mit dem geteilten neunten Rang bei der Players Championship sein zweitgrößtes Karriere-Preisgeld gesichert.
Vorne pfui, hinten hui
Seine Titelambitionen musste Alex Cejka wie schon 2009 (damals war Cejka sogar als Führender in den Finaltag gegangen und hatte die Spitze auch ziehen lassen müssen) recht früh auf der Front Nine begraben. Während andere Spieler in der Spitze einige Birdies notieren konnten, spielte der 45-Jährige seine ersten neun Löcher in drei über Par. Auf der Back Nine sah es zunächst auch nicht besser aus mit zwei weiteren Schlagverlusten auf Bahn 10 und 12. Auf Loch 16 wurde dem gebürtigen Tschechen dann aber bewusst, was ihm gerade drohte.
Da er sich nicht um die Früchte seiner Arbeit bringen wollte, zündete er noch einmal den Turbo und spielte zwei aufeinanderfolgende Birdies, die ihn wieder in die Top Ten brachten und die Massen an Zuschauern begeisterten. Damit schließt Alex Cejka das Turnier auf einem sensationellen neunten Platz ab und hat die Olympischen Spiele in Rio fast sicher in der Tasche.
Lesen sie sich die spannende Finalrunde hier in unserem Liveticker noch einmal Loch für Loch durch!
Jason Day lässt keine Zweifel aufkommen
Mit vier Schlägen Vorsprung in den Finaltag gestartet, ließ Jason Day den Abstand nie kleiner als zwei Schläge werden. Der Weltranglistenerste strauchelte nur ganz kurz am Ende seiner Front Nine mit zwei Bogeys.
Auf der Back Nine stellte der Australier die Sache aber schnell wieder richtig und spielte drei Birdies. Lediglich auf der berühmten 17. Bahn gab es für den zweifachen Familienvater einen kurzen Schreckmoment, als sein Ball soeben noch das Inselgrün fand und das Wasser um Haaresbreite meiden konnte. Als er schließlich auf Loch 18 den Sieg klarmachte gab es kein Halten mehr und die Freude war groß.
Introducing the new leader in the #FedExCup standings ...
Jason Day ?https://t.co/TBToWcrygP
— TOUR Championship (@playofffinale) May 15, 2016
Verfolger zu harmlos bei der Players Championship
Die Verfolger um Alex Cejka blieben im Verlaufe der Runde allesamt zu harmlos und konnten dem am Ende souveränen Sieger Jason Day nicht wirklich gefährlich werden. Einzig Kevin Chappell bei elf unter Par und die vier Spieler bei zehn unter Par (Justin Thomas, Matt Kuchar, Colt Knost und Ken Duke) hätten dem Weltranglistenersten an den Kragen gehen können, was ihnen aber aufgrund zu schlechter Moving-Day-Runden oder zu wenigen Schlaggewinnen am Finaltag nicht gelang.
From way back ...
Justin Thomas posted a final-round 65 to take the clubhouse lead.
He has a chance. #QuickHits https://t.co/yjuGZh46Nd
— PGA TOUR (@PGATOUR) May 15, 2016
Hervorzuheben ist vielleicht Justin Thomas, der als einer der jungen Garde seine persönlich beste Finalrunde und auch die beste Finalrunde im Feld spielte und somit ganze 20 Plätze gutmachte.
Moving Day-Trauma auf der Back Nine überwunden
Martin Kaymer konnte am Finaltag der Players Championship nicht mehr angreifen und sich im Leaderboard nach vorne arbeiten. Der 31-Jährige spielte eine zu verhaltene Front Nine, in derer nur die Löcher vier bis sechs für Aufsehen sorgten. Kaymer gelangen hier zwei Schlaggewinne, die allerdings ein Bogey einrahmten. Der Rest gestaltete sich in Even Par unspektakulär aber sicher.
Auf seiner Back Nine konnte Martin Kaymer das gestrige Fiasko am Par 4 der 14. Bahn, wo ihm eine neun unterlief, zwar mit einem Par überwinden, erlaubte sich dafür allerdings zu Beginn direkt drei Bogeys in Folge. Bei drei Schlaggewinnen auf den zweiten neun Löchern des TPC Sawgrass bedeutete dies am Ende eine Runde von Even Par. Der Players Champion von 2014 schließt das Turnier damit auf dem geteilten 40. Rang ab und wird sich nun voll und ganz auf die US Open in fünf Wochen konzentrieren.
Martin Kaymer came here to PARTY! pic.twitter.com/LEzwB61hFO
— Geoff (@thefantasygrind) May 14, 2016
Bernd Wiesberger solide aber unspektakulär
Bernd Wiesberger gelang am Finaltag der Player Championship eine 73er Runde. Neben zwei Birdies und einem Bogey auf der Font Nine spielte Wiesberger alles in Platzstandard und konnte den Turbo nicht recht zünden, um noch einmal Boden gut zu machen.
Die Back Nine begann für den Österreicher mit einem weiteren Schlagverlust, sodass eine vor der Runde als Ziel ausgegebene Top-25-Platzierung in immer weitere Ferne zu geraten schien. Ein weiteres Bogey und damit eins über Par für den Turniertag bedeuteten am Ende gar eine Verschlechterung auf Rang T53.
Alle abschließenden Ergebnisse und Platzierungen gibt es auch im Livescoring auf einen Blick.
Der Platz der Players Championship, auf dem es um Sage und Schreibe 10,5 Mio. US-Dollar geht, hat einiges zu bieten. Hier können sie sich Loch für Loch Durchklicken.