Die US-Boys dominierten phasenweise mit sieben Spielern die Spitze des Feldes und so überrascht es nicht, dass mit Phil Mickelson ein Amerikaner die Führung inne hat. Doch bevor Mickelson ankam und alle hinter sich lies, hatte Patrick Reed lange Zeit die Spitzenposition inne. Der 25-Jährige kam mit dem Kurs von Royal Troon deutlich besser klar als beispielsweise sein Landsmann Jordan Spieth. Reed benötigte gerade einmal 24 Putts und musste lediglich zwei Bogeys auf der schwer spielbaren Back Nine hinnehmen. Mit einer 66 liegt er auf Rang zwei der Open Championship. Und wie schlugen sich die Topstars in Runde eins?
Rickie Fowler führt interne Flightwertung an
Rickie Fowler ging früh mit seinen Flightpartnern Danny Willett und Jason Day auf die erste Runde der 145. Open Championship. Fowler startete zunächst im Gleichschritt mit Masterssieger Danny Willett. Beiden gelang sowohl an der Drei, als auch an Loch vier ein Birdie unter anderem mit einem starken langen Putt. Fowlers restliche Front Nine blieb unaufgeregt. Diese Spielweise nahm der 27-Jährige dann auch mit auf die Back Nine, die sich schon heute mit all ihren Tücken präsentierte. Der Amerikaner schaffte es dort Even Par zu spielen und kam mit einer 69er Runde auf T22 ins Clubhaus.
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— Golf Channel (@GolfChannel) 14. Juli 2016
Danny Willett hingegen startete mit drei Bogeys in Folge in die Back Nine und machte somit seinen Score der Front Nine zu nichte und schaffte es anschließend nicht mehr weitere Schlaggewinne zu erspielen, was Even Par und T51 bedeutete. Schlimmer erging es Jason Day, der die erste Bahn mit eins unter Par abschloss. Besonders ärgerlich verlief Days Back Nine: Ohne Schlagverlust war er bis zum 18. Loch gekommen und leistete sich dann doch ein Bogey, das eine 73er Runde und T94 bedeutet.
Rory McIlroy fängt sich wieder im ersten Durchgang
Fast hätte er es wieder getan. Von Rory McIlroy war man es zuletzt gewohnt, dass er sich tolle Leistungen oft auf der zweite Bahn wieder ruinierte. Auch am ersten Tag der Open Championship sah es zunächst danach aus. Der Nordire spielte eine blitzsaubere erste Bahn mit vier Birdies und das trotz dreier Schläge aus den Bunkern von Royal Troon. Auf der zweiten Bahn hielt er sich zunächst Wacker, bevor er an Loch 13 erneut im Bunker landete und diesmal aber einen doppelten Schlagverlust hinnehmen musste. McIlroy fand jedoch in die Spur zurück und bewies dies gleich mit einem Schlaggewinn an Loch 15. Mit einer 69er Runde hat er sich letztendlich eine gute Ausgangslage für die kommenden Turniertage erspielt.
Spieth und Watson: Unterschiedlicher geht nicht
Jordan Spieth und Bubba Watson legten zwei komplett verschiedene Strategien an den Tag. Spieth legte eine ruhige und vor allem unauffällige Runde hin. Oft verpasste er seine Birdiechancen, wie zum Beispiel an Loch 13 als sein Birdie-Putt eine Idee zu kurz geriet. Und auch auf der 18 verschenkte er, als es nur zum Bogey reichte, einen besseren Score und kam mit einer 71er Runde auf T51 ins Clubhaus.
Bubba Watson hingegen spielte zunächst groß auf - fünf unter nach sechs Löchern- und hatte zeitweilig die geteilte Führung inne. Doch am berühmt berüchtigten "Postage Stamp" teilte Watson das Schicksal vieler und musste einen doppelten Schlagverlust hinnehmen. Auf der Back Nine kamen drei Bogeys hinzu und nur wegen eines Abschlussbirdies landete er mit einem Schlag besser als Spieth auf T35.
Die erste Runde der Open Championship läuft noch. Wir halten Sie hier weiterhin auf dem Laufenden.