Das olympische Golfturnier stellte sich für alle Teilnehmer als Karrierehighlight heraus. Wer in Rio erfolgreich war, konnte ein paar Punkte für die Weltrangliste sammeln. Martin Kaymer zeigte auf seiner letzten Runde an der Copacabana nicht nur Kampfgeist, er empfahl sich auch für eine Teilnahme am Ryder Cup. Ein Paar Plätze ging es auch für Alex Cejka nach oben.
Justin Rose mit Gold in die Top 10
Was sind schon ein paar Weltranglistenpunkte im Vergleich zur größten Ehre, die man als Sportler auf diesem Planeten erreichen kann? Als Justin Rose das Treppchen in Rio betrat und die höchste Stufe erklommen hatte, ging ihm gewiss nicht die Weltrangliste durch den Kopf.
Dass es für die Platzierungen im olympsischen Turnier mehr Punkte gab, als für das zeitgleich stattfindenden PGA-Tour-Event, ist ein deutliches Signal der Wertschätzung. Für Justin Rose gab es neben der Goldmedaille auch 46 Punkte für die Weltrangliste und dem Briten gelang dadurch der prestigeträchtige Sprung in die Top 10 der Welt. Henrik Stenson freute sich über Silber und kletterte einen Platz von Rang fünf auf vier. Auch der kleine Sprung des Schweden hatte einen zart-süßen Beigeschmack: Stenson schon sich in der Weltrangliste an Rory McIlroy vorbei, der sich bekanntlich den Olympischen Spielen verweigert hatte.
Martin Kaymer für Ryder Cup in Position
"Die beste Woche meiner Karriere" - auch wenn es in Rio nicht mit einer Medaille klappte, Martin Kaymer ging im Erlebnis Olympia voll auf. Auf seiner letzten Runde zeigte der Mettmanner was in ihm steckt und spielte sich noch zu ein paar Punkten im OWGR. In der Weltrangliste ging es einen Platz nach oben und Kaymer enterte nach langer Zeit wieder die Top 50. Viel wichtiger wird Kaymer der Blick aufs Ryder Cup Ranking sein, denn der Held von Medinah will unbedingt auch in Hazeltine dabei sein.
In der europäischen Punkteliste steht Kaymer inzwischen auf Platz zwölf und will sich vor dem 29. August - der endgültigen Nominierung durch Kapitän Darren Clarke - bei der Made in Denmark weiter in Position bringen. Alex Cejka verbesserte sich mit seiner Leistung in Rio ebenfalls ein paar Plätze und arbeitete sich in Richtung Top 100 weiter voran.