Keine Frage, das große Kapital an diesem wunderbaren Fleckchen Erde ist das unverbaute Panorama. Hier die Zugspitze in voller Pracht, dort die Sonnenspitze, die von vielen Touristen noch viel lieber als Fotomotiv genutzt wird. Doch nur auf diese Vorzüge der Natur zu bauen, ist ganz und gar nicht das Ding der Hoteliers in Lermoos im Tiroler Außerfern. Sie setzen vielmehr auf lange Traditionen und die Liebe zum Detail.
Hotel Post - Tradition seit 450 Jahren
Wie beispielsweise im Hotel Post. Seit über 450 Jahren ist das Vier-Sterne-Superior-Hotel familiengeführt, inzwischen von Angelika und Franz Dengg. 2006 wurde das alpine Luxushotel neu erbaut - ohne dabei die Wurzeln zu vergessen. Denn der Neubau fußt auf den historischen Mauern von damals. Herzstück der Post ist fraglos der 2.000 Quadratmeter große Wellnessbereich. Mit allem, was das Herz begehrt.
Ganz egal, ob es der Hartgesottene unter den Gästen vorzieht, nach der Golfrunde oder der Mountainbike-Tour erst einmal die Eisgrotte zu besuchen, oder die Fröstelnde lieber Wärme in der Tiroler Schwitzstube tankt. Das Post Alpin Spa gehört nicht umsonst zu den renommiertesten Best Wellness Hotels Österreichs.
Neben Balsam für die Seele legen die Hausherren auch Wert auf heimische Gastronomie. Das Reisfleisch-Rezept von Chefin Angelika Dengg wurde sogar in ein Buch von Starköchin Sarah Wiener aufgenommen. Die saisonalen Produkte stammen von heimischen Bauern, Milch und Eier kommen aus der hauseigenen Landwirtschaft, Berg- und Ziegenkäse von ausgewählten Sennereien.
Vom Bauerhaus zum Sternehotel: Hotel Alpenrose
Auch wenige Hundert Meter weiter, im Leading Family Hotel & Resort Alpenrose, hat, was heute modern und vielfach auszeichnet ist, vor fast 100 Jahren mit einem ganz traditionellen Bauernhaus angefangen. Ursprünglich gab es lediglich ein paar Fremdenzimmer, bis 1994 mit dem Beitritt in die Vereinigung der Kinderhotels auch eine Art Neuausrichtung anstand. Die Strategie von Andrea und Ernst Mayer ging auf.
Inzwischen kümmern sich über 130 Mitarbeiter um 90 Zimmer, Appartements und Suiten. Und ganz speziell auch um die kleinen Gäste im ****S-Betrieb. Täglich sind extra geschulte Frauen und Männer 13 Stunden lang für Kinder und Jugendliche da - für den sieben Tage jungen Säugling genauso wie für den 16-jährigen Teenager. Um gerade den hohen Anforderungen der Babybetreuung gerecht zu werden, baut die Alpenrose neben Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen auch auf das Know-how ausgebildeter Kinderkrankenschwestern.
Das Haus ist zwar ein Kinderhotel, aber auch für Mama und Papa wird hier an alles gedacht. Angefangen bei der Espresso-Maschine in der Suite über ein umfangreiches Programm im 3.000 Quadratmeter großen Bade- und Wellnessbereich bis hin zum Weinkeller mit seinen weit über 35.000 Flaschen. Manchmal kommt man sich sogar ein bisschen vor wie auf einem großen Kreuzfahrtschiff. Denn irgendwie ist immer was los, irgendwo ständig ein Buffet aufgebaut. Egal zu welcher Tageszeit.
Golfen an der Zugspitze
Beide Hotels sind Gründerbetriebe der 9-Loch-Anlage des Golfclubs Zugspitze-Tirol, die nur knapp einen Kilometer entfernt und daher einfach und schnell erreichbar ist. Der Platz, über dessen Erweiterung schon seit einigen Jahren nachgedacht wird, liegt direkt am Fuße der Zugspitze. Hier wird mitten in den Bergen gegolft, auf etwa 1000 Metern Höhe, und trotzdem sind auf dem gesamten Gelände keine Steigungen zu bewältigen.
Die Anlage ist durchweg flach und daher für alle Altersklassen geeignet. Doch auch wenn der Platz dadurch auf den ersten Blick einfach erscheint, hat er seine Tücken. Und dazu zählt in erster Linie das Wasser. Man darf sich aber eben auch nicht vom freien Blick auf die faszinierende Gipfelwelt inmitten der Zugspitzarena ablenken lassen.