Als es im East Lake GC auf das erste Playoff-Loch, ein Par 5, ging, waren sich viele Zuschauer einig, dass die beste Ausgangsposition bei Rory McIlroy lag. Der vom Tee aus explosiv agierende Longhitter sollte die Vermutungen bestätigen. Sein Abschlag traf die Welle im Fairway bei knapp 280 Metern und rollte auf sage und schreibe 330 (!) Meter aus. Das es noch nicht an diesem Loch zum Sieg reichte, war nur einem unglücklich ausgelippten Eagle Putt geschuldet. Diesen kleinen Fauxpas korrigierte McIlroy jedoch am vierten Playoff-Loch und lochte souverän zum Sieg.
Der Nike Vapor Fly Pro stößt in andere Spähren vor
Wenn sich der Nordire in dieser Woche auf einen seiner Schläger besonders verlassen konnte, dann war es sein Driver. Mit diesem zerlegte er die Bahnen teilweise und machte sein Nike Vapor Fly Pro Modell zu einer regelrechten Waffe. Schläge aus der Teebox die regelmäßig die 300 Meter Marke knackten und eine Fairwaytrefferquote, die bei diesen Längen umso beeindruckender ist. McIlroy hat „endlich“ wieder Selbstvertrauen und weiß dieses auch auf seine Schläger zu übertragen.
Rory McIlroy hit the longest drive this week at East Lake.
369 yards. https://t.co/0tLi2uFjVR — PGA TOUR (@PGATOUR) September 25, 2016
Back to the roots mit Scotty Cameron
Einen wichtigen Anteil an seinem wiedergewonnen Selbstvertrauen hat McIlroys Putter. Der Nordire hatte sich nach Bekanntwerden des Nike-Schlägerausstiegs dazu durchgerungen, seinem amerikanischen Ausstatter zu offenbaren, dass er mit den Puttern schlichtweg nicht klarkommt. Nike war daraufhin damit einverstanden, dass der frischgebackene FedExCup Champion zu seinen Wurzeln zurückkehrte und nun wieder Scotty Cameron Putter spielt. Der von den Putter-Experten entwickelte Prototyp "Tour Only" Circle T erweist sich seitdem für McIlroy als Glücksgriff und hat seine Leistungen auf den Grüns enorm verbessert.
Dann war da noch das Wedge
Die Möglichkeit überhaupt an dem Playoff gegen Ryan Moore und Kevin Chappell teilzunehmen und um den Sieg zu kämpfen, verdankte McIlroy seinem Endspurt auf den letzten drei Löchern und besonders seinem Nike Engage Pitching Wedge. Mit diesem zauberte der inzwischen 13-fache PGA Tour Sieger nämlich ein Eagle auf Loch 16 aus dem Hut und lochte aus knapp 115 Metern spektakulär ein.
What. A. Shot. Rory McIlroy moves to within one of the #TourChamp lead. #FedExCup https://t.co/YbEdwWpcQm — GOLF.com (@golf_com) September 25, 2016
Volle Attacke und breite Brust beim Ryder Cup
Mit den beiden Siegen in den Playoff-Wochen, dem Driver als Waffe und einem heißlaufenden Putter geht es für Rory McIlroy jetzt also geradewegs nach Hazeltine zum Ryder Cup. Damit wird der 27-Jährige, der bis vor wenigen Wochen noch als Unsicherheitsfaktor galt, mit breiter Brust, einer Menge Selbstvertrauen und einem momentan unnachahmlichen Spiel an den Start gehen und als Zugpferd des europäischen Teams auftreten. Ein Rory McIlroy in Topform also, was die Chancen innerhalb kürzester Zeit wieder enorm hat steigen lassen.
Rory McIlroys Equipment im Überblick
Equipment | Modell | |
---|---|---|
Ball | Nike, RZN Tour Platinum | |
Schuhe | Nike Lunar Controll 4 | |
Driver | Nike, Vapor Fly Pro (9,5°) | |
3er Fairwayholz | Nike, Vapor Speed (15°) | |
5er Fairwayholz | Nike, Vapor Speed (19°) | |
Eisen 3-9 | Nike, VR Pro | |
Sand Wedge | Nike, Engage (56°) | |
Lob Wedge | Nike, Engage (58°) | |
Pitching Wedge | Nike, Engage (46°) | |
Putter | Scotty Cameron, "Tour Only" (Circle T) M1 Mallet-Prototyp |
Quelle: Nike