Während Lokalmatador Charl Schwartzel sich derzeit an der Spitze der Alfred Dunhill Championship behauptet, musste Sebastian Heisele in der zweiten Runde seine erste kleine Krise auf der European Tour verkraften. Bernd Ritthammer bannt die Gefahr, den Cut zu verpassen und kann einige Schlaggewinne vorweisen.
Stolperfalle für Sebastian Heisele
Der frischgebackene European-Tour-Spieler Sebastian Heisele startete nach seiner erfolgreichen Auftakrunde auch am zweiten Tag gut in Südafrika. Ein einziges Birdie gelang ihm auf den ersten neun Löchern, dafür steht an den ersten 14 Löchern auch kein Schlagverlust auf seiner Scorekarte. Mit einem Schlaggewinn am 13. Loch war er auf einem guten Weg, sich einen guten Platz fürs Wochenende zu sichern.
Düster sah es für ihn am 15. Loch aus. Das Par-5 kostete ihn gleich zwei Schläge. Das Doppelbogey warf ihn wieder auf Even Par für den Tag zurück. Damit liegt Heisele vor dem Wochenende auf T44.
Birdiefest bei Bernd Ritthammer
Nachdem es in seiner ersten Runde als European-Tour-Mitglied nur für Even Par reichte, musste Bernd Ritthammer an Tag zwei ordentlich Gas geben um ins Wochenende zu kommen. Das bereitete Ritthammer keine Probleme. Von Tee 10 gestartet, konterte er nach einem Bogey an seinem zweiten Loch mit zwei Birdies. Ein weiterer Schlaggewinn folgte an Loch 15. Dieses Spiel wiederholte sich an Loch 17: Auf einen Schlagverlust folgen zwei Birdies.
Auch von seinem dritten Schlagverlust lies er sich nicht aus der Ruhe bringen und legte kurz vor Schluss nochmal zwei Schlaggewinne nach. Leider schloss er seine Runde mit einem Bogey ab. Die sieben Birdies sind jedoch eine erfolgreiche Ausbeute für Ritthammer, wegen der vier Bogeys ist es allerdings nur der geteilte 32. Platz. Damit ist am Wochenende noch alles möglich.
Südafrikaner nutzen Heimvorteil bei Alfred Dunhill Championship
Die Südafrikaner sind stark vertreten bei dem Turnier auf heimischem Boden. Und sie wollen sicher gehen, dass der Pokal im Land bleibt. Gleich sieben einheimische Golfer sind derzeit in den Top 10 platziert, darunter auch der Führende Brandon Stone und Titelverteidiger Charl Schwartzel.
Stone lag nach der Auftaktrunde in den Top 3 und hatte die Augen fest auf die Führungsposition gerichtet. Doch bis zum letzten Loch hatte er Charl Schwartzel vor sich, der die Fürhung fest in der Hand hielt. Mit einem souveränen Eagleputt machte er den Sprung vor seinen Landsmann und vierfachen Sieger der Alfred Dunhill Championship.
.@BrandonMStone with an eagle putt on 18 to take the lead....#DunhillChamps https://t.co/fkpO4PAX0a
— The European Tour (@EuropeanTour) 2. Dezember 2016
Titelverteidiger muss Führung abgeben
Über insgesamt 33 Löcher blieb Charl Schwartzel fehlerfrei und hatte damit über lange Zeit die Spitzenposition inne. Zwischenzeitlich hatte er bis zu vier Schlägen Vorsprung vor seiner Konkurrenz. Drei Löcher vor Schluss kassiert er gleich einen doppelten Schlagverlust, der das Rennen vor dem Moving Day jedoch wieder spannend machte und Brandon Stone die Gelegenheit gab, sich vor ihm zu setzten.
Gut unterwegs war aber auch der Engländer Chris Hanson. Mit nur einem liegen gelassenen Schlag spielte er eine der besten Runden des Tages und schloss zu Schwartzel auf den geteilten zweiten Platz auf. Als einziger Ausländer hält er die europäische Flagge inmitten der vier Südafrikaner an der Spitze hoch.
Die andere beste Runde des Tages kam vom Südafrikaner George Coetzee. Er machte sich mit zwei Birdies auf den Weg an die Spitze, verlor die Schläge aber wieder mit einem Doppelbogey. Das wollte sich der Südafrikaner nicht bieten lassen und spielte sechs Birdies auf den folgenden sieben Löchern. Ein letzter Schlaggewinn folgte noch am letzten Loch. War er damit am Vormittag ärgster Verfolger Schwartzels, wurde er am Nachmittag auf Platz 4 durchgegeben.
Birdie - Birdie - Birdie - Par - Birdie - Birdie.
Here comes @gcoetzeegolf! https://t.co/L96BETYNCZ
— The European Tour (@EuropeanTour) 2. Dezember 2016
Spieler trauern um Caddie
Die European Tour hat einen Verlust zu beklagen. Der Caddie Pedro Ramseyer, der bei der Alfred Dunhill Championship an der Tasche des Spaniers Carlos Pigem stehen sollte, verstarb im Alter von 60 Jahren am Vorabend des Turniers. Ramseyer hatte als Caddie die ganz Großen über den Platz begleitet, unter anderem war er über drei Jahre ständiger Begleiter des Seve Ballesteros.
RIP Pedro Ramseyer - one of the great characters on Tour and caddie for @CarlosPigem. Sadly passed away on eve of Alfred Dunhill Champs. pic.twitter.com/6TNuwBKFro
— The European Tour (@EuropeanTour) 2. Dezember 2016