Vor dem Finale des zweiten Desert-Swing-Turniers liegt hat der Südkoreaner Jeunghun Wang mit der alleinigen Führung die denkbar besten Chancen auf seinen ersten Sieg in der neuen Saison. Mit einer makellosen 65 spielte er sich auf 15 Schläge unter Par und hat damit drei Schläge Vorsprung vor dem Spanier Nacho Elvira und dem Südafrikaner Jaco Van Zyl, die dicht gefolgt von seinem Van Zyls Landsmann Thomas Aiken auf dem geteilten zweiten Platz liegen. Martin Kaymer und Alexander Knapp bereiten sich indes auf einen Endspurt am Finaltag vor.
Triumphiert Jeunghun Wang auch in Katar?
Spätestens seit der vergangenen Saison ist der Südkoreaner Jeunghun Wang auf der European Tour kein Unbekannter mehr. Immerhin war es dem 21-Jährigen im letzten Jahr bereits gelungen, in zwei aufeinanderfolgenden Wochen mit seinen ersten beiden Tour-Siegen zu glänzen. Zwei weitere Male war er knapp am Sieg vorbeigeschrammt. Es verwundert also wenig, dass er kein Jahr nach seinem ersten Triumph erneut die Spitzenposition besetzt und auf seinen nächsten Sieg schielt. Den Namen des Youngsters sollte sich der geneigte Golffan sich dementsprechend einprägen - er könnte ihm noch oft begegnen.
Finishing touches on an amazing round. pic.twitter.com/wgIL3YgzyC
— The European Tour (@EuropeanTour) January 28, 2017
Martin Kaymer und Alexander Knappe gleichauf
Die Turnierstarts von Martin Kaymer und Alexander Knappe hätte kaum unterschiedlicher sein können, hatte es doch Kaymer vor dem Wochenende denkbar knapp in den Cut geschafft, während Knappe nach seinem 67er Auftakt noch vorne mitgespielt und dann etwas nachgelassen hatte. Am Moving Day aber spielten die beiden sich wieder auf Augenhöhe - vor allem für die deutsche Nummer eins eine erhebliche Verbesserung.
Die nämlich glänzte am dritten Turniertag mit einer fehlerlosen 68er Runde, die ihn auf sechs Schläge unter Par und den geteilten 23. Rang bringt. Mit nur drei Schlägen Abstand zur Top 10 könnten ihn diese Leistung am Finaltag noch in Reichweite einer weiteren Topplatzierung nach Abu Dhabi bringen, ebenso wie seinen jüngeren Kollegen Knappe, der in der vergangenen Woche noch den Cut verpasst hatte. Diese unglückliche Rolle hingegen fiel diesmal Max Kieffer und Bernd Ritthammer zu und auch Marcel Siem hätte wohl das Wochenende nicht erreicht, wäre er nicht ohnehin wegen eines Zahlendrehers auf der Scorekarte disqualifiziert worden.
Etwas die Form vermissen lässt in Katar auch der Österreicher Bernd Wiesberger, der sich in Abu Dhabi noch den vierten Platz mit Kaymer geteilte hatte, nun aber nach durchgehend mittelmäßigen Runden von 70, 72 und 71 bei drei Schlägen unter Par auf dem geteilten 48. Platz liegt.