Die World Super 6 Perth war das erste Turnier neuen Formats, das die European Tour unter der Leitung von Keith Pelley realisiert hat. Dessen Vision ist ein schnellerer, spannenderer und zuschauerwirksamerer Golfsport. Die World Super 6 soll das durch drei Runden Zählspiel kombiniert mit einem Finale im Matchplay-Modus erreichen. Der Abschluss des Turniers erlaubt ein erstes Fazit: Wie ist das Turnier bei Zuschauern und Teilnehmern angekommen?
Finalstimmung bereits am Samstag
Alles in allem erntet die European Tour positive Rückmeldungen von allen Seiten. Die ersten Veränderungen im System ließen sich bereits Samstagnachmittag feststellen. Acht Spieler auf dem geteilten 20. Platz mussten im Playoff um fünf verbliebene Plätze kämpfen. Es brauchte drei Playoff-Löcher, bis die Plätze vergeben waren - Finalstimmung schon am Samstag. Damit machte sich das neue Format bei vielen Fans beliebt, unter anderem bei Pablo Larrazábal, der zwar nicht auf dem Platz stand, aber das Turnier eifrig verfolgte.
By the way... this weeks #WS6Perth is awesome... great job by the @EuropeanTour ... never seen a Saturday with so many emotions
— Pablo Larrazabal (@plarrazabal) 18. Februar 2017
"Ich habe nie einen Samstag mit so vielen Emotionen gesehen", twittert der Spanier. Da mussten ihm andere zustimmen. "Der beste Samstag eines regulären European Tour Events, an das ich mich erinnern kann", schreibt Richard Kaufmann, Golfkommentator für Sky Sports.
World Super 6 Perth mit Matchplay Sonntag
Am Sonntag drehte das Turnier die Spannung dann nochmal auf. Die verbliebenen 24 Spieler traten im Matchplay über sechs Löcher gegeneinander an, bis ein Sieger gekürt war - Brett Rumford. Auch für diesen besonderen Aspekt des Turniers gab es von allen Seiten Applaus und die Forderung nach mehr Matchplay auf der Tour. Besondere Aufmerksamkeit erhielt das 85 Meter lange Shootout-Loch, auf dem Matches entschieden wurden, bei denen es nach sechs Löchern Gleichstand gab. "Es war nervenzerreißend, an diesem kleinen Loch zu stehen", sagte Louis Oosthuizen, der im Viertelfinale ausschied. "Aber es war ein guter Druck und hat Spaß gemacht."
Perfekt war das Event aber noch nicht. Oosthuizen findet, ein paar kleine Veränderungen könnten dem Event gut tun. Auch Sky-Kommentator Kaufmann findet kleine Mängel: "Es war ein wenig chaotisch, manche waren schon im Halbfinale bevor andere überhaupt das Viertelfinale erreicht hatten", twitterte er. Das ist jedoch nichts, was dem Format an sich eine Absage erteilen würde. Im Gegenteil, viele Zuschauer wollen mehr sehen und beglückwünschen die European Tour, das Risiko eingegangen zu sein und dieses ungewöhnliche Format präsentiert zu haben.
Credit to the @EuropeanTour for being bold enough to try new things. Moving day in #WS6Perth was excellent. Sure finals day will be too.
— Kevin Harper (@kevshat) 18. Februar 2017
liebe Alexandra Caspers, ich nehme die Verwechslung von Samstag mit Sonntag im Abschnitt Finalstimmung zum Anlass, um mich für die vielen stimmigen Artikel zu bedanken. Es macht Spaß, das alles zu lesen – und. Sie haben eine so freundliche Art, über Golfspiel zu schreiben.
Viele Grüße und Dankeschön 🙂
Brigitte Roessel
Liebe Frau Roessel,
vielen Dank für dieses nette Feedback. Ich freue mich, dass es Ihnen Spaß macht.
Viele Grüße
Alexandra Caspers