Unter dem Titel "Golf Love" erzählt Martin Kaymer von seiner Liebe zum Golfsport und wie es sich anfühlt, diese Leidenschaft zu seinem Beruf zu machen.
Martin Kaymer: "Ich hatte keine Wahl, als mich in Golf zu verlieben"
Mit zehn Jahren kam Martin Kaymer zum ersten Mal mit Golf in Kontakt. Am Anfang habe er den Sport nicht gemocht. Zu komplex war dem 10-jährigen Martin die ganzen Kleinigkeiten, aus denen sich eine Runde Golf zusammen setzt. Aber das sollte sich ändern. "Mit 15 oder 16 Jahren habe ich angefangen, meinen älteren Bruder im Golf zu schlagen", sagt der zweifache Major-Champion. "Da hatte ich keine andere Wahl mehr, als mich in diesen Sport zu verlieben."
Das besondere, wenn man als Kind Golf spiele sei, dass es nicht um Technik oder Ergebnisse ginge. "Du siehst den Ball und du schlägst ihn einfach. Es geht einfach nur um das Gefühl." Auf dieser Grundlage basiere das Talent, dass sich dann über Wochen und Monate entwickle.
Die Leidenschaft wiederentdecken
Die Kombination von Geschäft und Vergnügen im Profisport fällt Martin Kaymer nicht immer einfach. "Für uns alle gibt es den Moment, in dem wir Golf nicht mehr so sehr mögen wie am Anfang, zumindest oberflächlich", gibt der Mettmanner zu. Wenn besonders bei den Profis nur noch die Ergebnisse eine Rolle spielen und man nur noch nach den Ergebnissen beurteilt wird, könne es einem den Sport etwas vermiesen, wenn die Ergebnisse nicht so sind, wie man sie sich wünscht. "Aber du weißt selbst immer genau was du tun musst, um den Sport wieder mehr zu mögen", weiß Kaymer, denn die Leidenschaft und das Gefühl, der Kern des Sports bliebe immer in einem.
