Nach der ersten Runde des WGC - Dell Match Play war noch alles offen im Kampf um den Einzug ins Wochenende. In der zweiten Runde verhärteten sich die Fronten und so manch ein Wochenendkandidat zeichnete sich bereits ab. Dazu gehört auch Dustin Johnson. Der Weltranglistenerste besiegte Martin Kaymer 3&2 im zweiten Match. Noch ist der Einzug in die K.O.-Runde für den Mettmanner aber immer noch möglich. Bei Bernd Wiesberger lief es ebenso nicht rund.
Martin Kaymer beißt sich die Zähne aus
Martin Kaymer traf in der zweiten Runde auf den wohl schwersten Gegner seiner Gruppe. Dustin Johnson ist derzeit nicht zu bremsen und das bewies er aufs Neue im Matchplay. Kaymer und Johnson hatten beide in der ersten Runde einen Sieg eingefahren, Kaymer gegen Jimmy Walker, DJ gegen Webb Simpson. Gegen den US-Open-Sieger geriet Martin Kaymer dann aber schnell ins Hintertreffen und verlor das erste Loch durch ein Bogey. Nach sieben Löchern lag Johnson bereits 4Up.
Martin Kaymer fehlte immer wieder das letzte Quäntchen Glück, um dem Amerikaner etwas entgegenzustellen. Einfach machte Kaymer es aber nicht. Auf der Back Nine kämpfte er sich zurück. Eingeleitet wurde die Wende von einem sehenswerten Eagle an Loch 12. Nachdem Johnson aber Kaymers Birdie an der 16 teilte, musste Kaymer sich gegen die derzeitige Nummer eins geschlagen geben. Fünf Bogeys erwiesen sich letztendlich als zu viel in einem Match gegen einen Spieler in so guter Form.
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— PGA TOUR (@PGATOUR) 23. März 2017
Mit zwei Siegen übernahm Dustin Johnson die Führung in der Vorrunde. Noch muss Martin Kaymer die Hoffnung aber nicht aufgeben, denn erst nach der dritten Runde entscheidet sich, für wen es nach der Gruppenphase weiter geht. Wenn der 32-Jährige seine Begegnung gegen Webb Simpson gewinnt, hängt alles an Dustin Johnson, dem allerdings ein geteiltes Match gegen Jimmy Walker ausreicht, um seinen Einzug in die K.O.-Runde dingfest zu machen.
Bernd Wiesberger strauchelt gegen Alex Noren
Bernd Wiesberger konnte ebenso wie Kaymer in der zweiten Runde nicht punkten. Für ihn ging es gegen den Schweden Alex Noren, der ebenfalls sein erstes Match gewonnen hatte. Noren legte einen starken Start hin und lag nach vier Löchern bereits drei Löcher vorne, weil Wiesberger an drei aufeinander folgenden Bahnen Bogey oder höheres kassierte. Noren konnte an Bahn 6 seinen Vorsprung auf vier Löcher ausbauen - eine Vorentscheidung. Dem Österreicher gelang es nicht, diesen Rückstand wieder wettzumachen.
Nachdem sich beide das 16. Loch mit Doppelbogey teilten, gewann Alex Noren schließlich mit 3&2. In der dritten Runde am Freitag sollte der Schwede eigentlich auf Francesco Molinari treffen. Der verlor sein zweites Match gegen Thongchai Jaidee und zog danach wegen einer Handgelenksverletzung zurück. Das bedeutet, dass Alex Noren den Punkt für das Match zugesprochen bekommt und so mit drei "gewonnenen" Matches sicher ins Achtelfinale einzieht. Damit besteht für Bernd Wiesberger leider keine Chance mehr, in die K.O.-Phase vorzurücken, unabhängig davon, wie sein letztes Match ausgeht.
Francesco Molinari withdraws w/wrist injury meaning @Alex_Noren first man to officially qualify for last 16.
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Niemand ist sicher
Selbst Favoriten kann es beim Matchplay treffen, wie bereits der erste Tag zeigte. Auch am zweiten Tag bedeutete ein hohes Ranking nicht gleich ein Sieg. Hideki Matsuyama, topplatzierter Spieler der Gruppe vier, verlor gegen Ross Fischer. Matsuyama muss damit um eine Teilnahme im Wochenende fürchten. Ebenfalls eine Niederlage einstecken musste Patrick Reed, der gegen Kevin Kisner antrat. Mit einem knappen Sieg von 1Up triumphierte Kisner im amerikanischen Duell.
Danny Willett kassierte eine 6&5 Niederlage gegen Bill Haas. Mit zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen ist für Danny Willett ein Weiterkommen somit schon nicht mehr möglich. Durch Soren Kjeldsens Sieg über Emiliano Grillo steht auch fest, das Rory McIlroy nicht über die Gruppenphase hinaus kommt. Kjeldsen hat seine beiden Matches gewonnen und würde am Freitag auf Gary Woodland treffen, der aber aus familiären Gründen aufgegeben hat.