Auch am zweiten Tag des Memorial Tournament behielt Jason Dufner das Heft fest in der Hand. Der 40-jährige Majorsieger, der bereits in geteilter Führung in die zweite Runde gestartet war, baute dieser zu einer der Dominanz aus. Eine blitzsaubere 65 - seine zweite in Folge - verhalf ihm zu einem beträchtlichen Vorsprung. Ganz und gar nicht unschuldig daran war dieses Prachtstück von einem Eagle:
War Eagle.
Jason Dufner continues to build on his lead at @MemorialGolf.#QuickHits pic.twitter.com/uOlVUYaDHv
— PGA TOUR (@PGATOUR) 2. Juni 2017
Ganze fünf Schläge liegen zwischen Dufner und Daniel Summerhays, der es schaffte, sich als alleiniger Zweiter einzuordnen, einen weiteren Schlag dahinter folgt Rickie Fowler auf dem dritten Platz.
Alex Cejka macht es spannend
Es ist knapp, aber er ist im Wochenende: So hieß es am Freitag nicht nur von Marcel Siem in Schweden, sondern auch bei Alex Cejka in den Vereinigten Staaten. Der 46-Jährige war bereits mit seiner 74 vom Vortag in die Gefahr geraten, das Wochenende unter den Zuschauern zu verbringen, und setzte alles daran, es nicht so weit kommen zu lassen. Von Tee 10 aus gestartet musste er zwar gleich am ersten und am letzten Loch seiner Front Nine wegen dreier Putts und einer Landung im Bunker zwei Bogeys hinnehmen, die allerdings machte er mit einem Eagle an der 15 wieder wett, wo er schon mit zwei Schlägen auf dem Grün landete und den anschließenden Fünf-Meter-Putt lochte.
Zu Beginn seiner Back Nine allerdings lief für ihn weit weniger zusammen, diverse Tauchgänge in den Grünbunkern, aus denen die Rettung nicht nach Plan gelang, ließen ihn schon an den ersten vier Löchern mit zwei Bogeys und einem Doppelbogey zurück. So zuverlässig er an den vorangegangenen Löchern stets im Bunker gelandet war, so zuverlässig visierte er an den Folgenden das Grün an. Einmal musste er sich im Laufe der letzten fünf Löcher noch aus dem Sand rund ums Grün retten, dreimal allerdings verlief alles nach Plan und er lochte zum Birdie. Die 73, die er nach der abenteuerlichen Runde unterschrieb, reichte knapp, um ihm das Wochenende zu garantieren.
Justin Thomas und Jordan Spieth im Gleichschritt
Bereits am Vortag hatten Justin Thomas und Jordan Spieth eine starke Leistung demonstriert. Die beiden guten Freunde, die zu ihrem Glück in einem gemeinsamen Flight gelandet waren, haben es ganz geschickt, so arrangiert, dass sie auch am Moving Day wieder gemeinsam auf die Runde gehen, weil sie sich bei sechs Schlägen unter Par den vierten Platz teilen. Während Spieth eine 72 notierte, spielte Thomas eine 71 und wie bereits tags zuvor wären die beiden mit einem Event im Fourball-Modus noch wesentlich besser bedient - zeigte doch Thomas seine Stärke auf der Front Nine und ließ später nach, während es bei Spieth genau umgekehrt war.
Dustin Johnson zeigt ungewohnte Schwäche
Eine ganze zeitlang war Dustin Johnson nahezu unbesiegbar erschienen, nachdem er im Februar und März ganze drei Turniere in Folge gewonnen hatte, darunter zwei World-Golf-Championship-Events. In den vergangenen Wochen war der Weltranglistenerste immerhin stets noch mindestens in den Top 15 gelandet, nun aber verpasste er in Ohio im US-Bundesstaat Ohio seinen zweiten Cut der Saison. Mit Runden von 78 und 74 lag er von der Cutlinie letztendlich ganze vier Schläge entfernt. Ein Gutes hat das Ganze allerdings: Der 32-Jährige kann sich den US-Open-Platz schon einmal ansehen, bevor er wieder den Heimweg antritt, weil seine Verlobte Paulina Gretzky voraussichtlich noch vor seiner anstehenden Major-Titelverteidigung den gemeinsamen Sohn zur Welt bringen wird.